Österreich-Ungarische Eisenbähnen. 501 jedoch nicht weniger als das garant. Reinerträgnis betragen und ist der Ges. als Jahresrente bis zum Ablaufe der Konc.-Dauer zu zahlen. Bei Erlöschen der Konc. als auch bei der Einlösung der Bahn kommt der Staat in den Besitz von sämtl. bewegl. u. unbewegl. Eigentum der Ges. Dagegen behält die Ges. nach geschehener Rückzahl. aller vom Staate geleisteten Vorschüsse sanit Zs. das Eigentum des R. -F. und der aushaftenden Aktivforder., ferner der besonderen aus dem eigenen Ver mögen der Ges. errichteten Gebäude als: Koksöfen, Giesser eien. Fabriken von Maschinen u. and. Geräten, Speicher, Docks etc., zu deren Erbauung sie von der Reg. mit dem ausdrückl. Beisatze ermächtigt wur de, dass sie kein Zugehör der Eisenbahn bilden. Staatsgarantie: Jährlich K 6 821 800. 94, fl. Gold 651 033. 78, hiervon entfallen auf Osterreich K 1 667 793.82, die übrige Summe auf Ungarn. Die von Osterreich bis 1880 in Anspruch genommenen Zuschüsse wurden 1880– 895 zurückbezahlt. Für das Jahr 1901 wurde von Österreich ein Zuschuss von K 91 063 in Anspruch genommen, welcher aus dem Überschuss pro 1902 zurückgezahlt wurde. Ende 1909 hatte Ungarn aus der Garantie K 71 050 308 u. für aufgelaufene Zs. K 103 242 571 zu fordern, ferner aus der Spec.-Garantie K 43 776 304. Gemäss Wiener Protokoll v. 23./12. 1875 hat die Ges. die Überschüsse der österr. Linie über das garant. Reinerträgnis nach Deckung der Zuschüsse Österreichs zur Deckung bezügl. teil- weisen Deckung der Ungar. Garantie-Verpflichtungssumme heranzuziehen. Dementsprechend wurden die Überschüsse] pro 1889–1904: fl. 249 034. 262 460, 285 390. 293 895, 284 974.69, 549 830.74, 237 380.55, 294 844.51, 413 448.47, 381 101.71, 348 376.06, K 40 493.64, 0, 150 564.31, 240 998.93, 0, übertragen. Die Verwendung des Reinerträgnisses der österreichischen Strecke für das Jahr 1905 im Betrage von K 232 244, für 1906 im Betrage von K 920 882, für 1907 im Betrage von K 13 455, für 1908 im Betrage von K 29 489 u. für 1909 im Betrage von K 68 838, zus. K 1 424 953 wurde vorläufig in Schwebe gelassen, hiervon wurden K 911 885 zur Deckung diverser Ergänzungsbauten verwendet, der Überschuss von K 513 068 wurde auf 1910 über- tragen. Ungarn hatte in der Zeit von 1889–1909 fl. 312 674, 72 484, 21 577, 4441, 0, 184 915.36, 206 940.06, 0, 0, 0, 0, K 496 213.91, 455 720.27, 1 591 772.36, 397 243.37, 0, 511 758.86, 670 462.69, 87 673.10, 1 992 690.80, 3 572 968.25, 4 126 345.81 Zuschüsse zu leisten, Ungarn er- hielt als Herabminderung der Zuschüsse in Gold 1893 u. 1896–99 fl. 5240.29, 21 741.52, 235 960.34, 320 641.90, 357 444.90, 1903: K 47 248.03. Kapital: K 45 282 000 = fl. 22 641 000 in Aktien à K 400 = fl. 200. Amort. der Aktien erfolgt nach vollständiger Tilg. der Prior. durch Verl. Der Tilg.-Plan des A.-K. wird mit Genehmig. der Reg. später festgesetzt werden. Die getilgten Aktien werden gegen Genuss- scheine umgetauscht, deren Besitzer eine Beteilig. aus den staatl. garant. Einkommen nicht haben, im übrigen jedoch gleichberechtigt mit den Aktionären sind. Prioritäten: 4 % Silber-Oblig. von 1889. K 94 281 600 = fl. 47 140 800, davon noch in Umlauf Ende 1909: K 84 490 000 in à K 400, 2000, 10 000 = fl. 200, 1000, 5000. Zs. 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./7. per 1./1. von 1889 ab innerh. 73 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlst.: Berlin: Bank für M. Id Disconto-Ges., S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind.; Wien: Allg. Österr. Boden- Credit-Anstalt; Budapest: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner u. Leipziger Börse selt 1./7. 1893, in Frankf. a. M. u. Hamburg seit 1. 1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1909: In Berlin: 81.50, 78.90, 81.90, 92.10, –, 97, 99.20, 99.10, 99.30, 97.40, 97.10, 97.25, 99.70, 100.70, 100.60, 100.10, 99. 30, 96.30, 95.10 94. 800% —– In Frankf. a. M.: 81, 78.50, 81.10, 77.40, 81. 25, 82, 84. 50, 84. 50, 83.80, 97, 97, 96.50, 99.60, 100.60, 99.80, 99.70, 99.30, 96, 94. 50, 94. 60 % – In Hamburg: 81, 77.90, 80. 60, 77 15, 81.20, 80. 50, 83.40, 83.50, 83. 35, 97. 50, 96.50, 96, 99.50, 100.25, 99.50, 99.50, 98.25, 95.75, 93.75, % R Leipzig: 81.50, 78. 40, 81, 92. 25, 95, 96.70, 99. 50, 99.25, 98.25, 96.90, 96.80, 9625, 10089, 100, 99.60, 99.30, 96, 94.50, 94.60 %. —–Notiert ausserdem in Dresden. 4 % Gold-Oblig. von 1889. M. 16 541 400, davon noch in Umlauf Ende 1909: M. 15 270 000 in Stücken à M. 200, 1000, 10 000. Zs. 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./7. per 1./1. von 1889 ab innerh. 73 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlst. wie 4 % Silber-Oblig. von 1889. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Mark. Beim Handel fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1909: In Berlin: 98.50, 96, 96.80, 97.25, 101.60, 101.60, 101.50, –, 100.75, 98.30, 98.20, –, 100.60, 101, –, 100.70, 99, 95.25, 94.20, 96.25 %. – In Frankf. a. M.: 98.40, 95.60, 97.10, 97.50, 101.90, 101.70, 101.30, 101.60, 100.50, 98, 98, 98.70, 100.60, 101.20, 100.50, 99.50, 98.80, 96, 94, 96 %. – In Hamburg: 98.50, 95.20, 96.70, 96.30, 101.70, 101.10, 101, 101.40, 100, 97, 98, 100, 100, 100.80, 100, 99.50, 98.25, 96, 93.50, 94.75 %. – In Leipzig: 98, 95, 96.90, 97.15, 102.25, 101.60, –, 101.90, 100.75, 97.75, –, 99, –, –, 100.50, 100.30, –, 96, 93.50, 96 %. 4 % Gold-Oblig. von 1891. M. 12 874 000, davon noch in Umlauf Ende 1909: M. 10 070 000 in Stücken à M. 200, 1000, 10 000. Zs. 1./1., 1./7. Tilg: Durch halbjährl. Verl. am 1./4. u. 1./10. per 1./7., resp. 1./1. von 1891 innerh. 57 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlst. wie 4 % Silber- Oblig. von 1889. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Mark. Beim Handel f, 100 Ende. 1891–1909: In Berlin: 96, 96.70, 96.75, 101.60, 101.50, 101.50, 102.10, 100.75, 98.30, 98.20, 99.10, 100.60, 101, 100.80, 100.40, 99, 95. 25, 94.20, 96.25 %. –— In Frankf. a. M.: 95.95, 96.80. 96. 70, 101.65, 101.70, 101.30, 101.60, 100.50, 98, 98, 98.70, 100.60, 101.20, 100.50, 99.50, 98.80, 96, 94, 96 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St., Maximum 20 St. Gewinn-Verteilung: Vom etwaigen Überschuss über das vom Staate garant. Erträgnis. der Aktien mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt, sodann 3 % Tant. an die Dir., Rest zur Verf. der G.-V.