Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 503 Prior.-Aktien u. K 100 000 St.-Aktien. Div. 1891–1908: Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6 % St.Aktien: 1% % 1 )%%.. . . 2) Lemberg-Belzec (Tomaszow), Betriebslänge 89,464 km. Durch Erlass vom 18./10. 1908 hat das k. k. Eisenbahnministerium erklärt, von der Vereinbarung eines neuen Betriebs- vertrages abzusehen u. den Betrieb der Bahn pachtweise auf eigene Rechnung zu führen. Demzufolge wurde in der a. o. G.-V. der Aktionäre der Eisenbahn Lemberg-Belzec v. 6./4. 1909 der Antrag des Verwaltungsrates dieser Ges. auf Übernahme u. Führung des Betriebes der genannten Eisenbahn durch die Staatseisenbahnverwaltung v. 1./1. 1909 ab gegen eine fixe Pachtrente auf Konzessionsdauer zum Beschlusse erhoben. Als Pacht zahlt die Staatseisenbahn- verwaltung bis zum Ende der Konzessionsdauer, d. i. bis 7./1. 1976, eventuell bis zur früheren Einlösung der Bahn, alljährlich einen Betrag von K 419 192.47, fällig in zwei gleichen Raten; dieser Betrag entspricht der 5 % Verzinsung u. Tilg. des gesamten A.-K. A.-K. K 5 330 800 Prior.- Aktien. K 2 760 000 St.-Aktien, hiervon im Besitz der Lemberg-Czernowitzer Eisenbahn-Ges. K 4 196 000 Prior.-Aktien u. K 960 000 St.-Aktien zus. K 5 156 000 (à 90 % eingesetzt). Div. 1891–1908: Prior.-Aktien: 2, 4, 4, 5, 5, 3½, 4¾, 3 ¾, 3 /0, 4⅝20, 4¼, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 5 %; St.-Aktien: %%% 3) Kolomeaer Lokalbahnen (Betriebslänge 32,725 km). A.-K. K 1 280 000 Prior.-Aktien, K 640 000 St.-Aktien, hiervon im Besitz der Lemberg-Czernowitzer Eisenb.-Ges. K 251 200 Prior.-Aktien u. K 250 000 St.-Aktien, zus. K 501 200 (à 86.78 % eingesetzt). Div. 1891–1908: Eriger Aktien 0 90 90 990 0, , 9, 0, 0, 0, 0 % t.Iltien Stets 0 % Rückkaufsrecht: Der österreich. Staat ist berechtigt, die Strecke Lemberg-Czernowitz vom 1./9. 1896, die Strecke Czernowitz-Suczawa vom 15./5. 1897 anzukaufen u. hat alsdann als jährl. Rente bis zum Ablauf der Konc. den Durchschnittsreinertrag der 5 besten unter den 7 letzten Jahren, mind. aber den garant. Reinertrag zu zahlen; die rumän. Reg. kann die rumän. Linie vom 1./11. 1901 ab einlösen u. hat als jährl. Rente den Durchschnittsertrag der letzten 7 Jahre, mind. aber auch den garant. Reinertrag zu zahlen. Laut Übereinkommen vom 8./3. 1894 erfolgt seit 1./1. 1894 die Betriebsführung der Bahn nicht mehr für Rechnung der Ges., sondern für Rechnung des österr. Staates. Die Reg. hat für die Linie Lemberg- Czernowitz fl. 1 500 000 u. für die Linie Czernowitz-Suczawa fl. 700 000 jährl. bis zum Ablauf der Konc. resp. bis zum Zeitpunkte der koncessionsmäss. Einlösung an die Ges. zu zahlen. Die Lemberg-Czernowitzer Bahn bleibt als selbständige A.-G. bestehen und bezieht ausser obiger Einnahme von der österr. Reg. die rumän. Goldgarantie für die Strecke Suczawa- Jassy von frs. 3 865 173 und das Erträgnis ihrer Lokalbahnen. Kapital: K 54 000 000 = fl. 27 000 000, davon sind bis Ende 1909 getilgt K 328 000, in Aktien à K 400 = fl. Silber 200; die Tilg. der Aktien erfolgt durch jährl. Verl. im Mai per 1./11. nach einem Tilg.-Plane innerh. der Konc.-Dauer. Die Besitzer der ausgel. Aktien erhalten Genussscheine, welche an der Div. über 5 % gleich den nicht getilgten Aktien teilnehmen. Prioritäten: 4 % steuerpflichtige Anleihe von 1884. K 28 560 0/)0 = fl. 14 280 000, davon noch in Umlauf Ende 1909: K 24 482 400 in Stücken à K 600 = fl. 300. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg. durch Verl. am 1./5. per 1./11. von 1885 ab innerh. 72 Jahren. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels- Ges., Bank für Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland, Mendelssohn & Co.; Breslau: Schles. Bankverein; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Dresdner Bank; Hamburg: Nordd. Bank; Leipzig: H. C. Plaut; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Wien: Österr. Länderbank. –— Zahlung der Coup. unter Abzug von 10 % Einkommensteuer, der verl. Oblig. ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner u. Leipziger Börse seit 1./7. 1893, an der Frankf. Börse seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1909: In Berlin: 74, 71.20, 73.30, –, 88.90, 92, 93.10, 93.75, 91.70, –, 86.50, –, 92.90, 94.50, 92.75, –, 91.50, 89, 88, 88.75 %. – In Frank- furt a. M.: 72.80. 71, 72.50, 70.50, 75.20, 77.60, 79, 78, 78, 88, 86.50, 87, 92.80, 94.50, 92.60, 92.20, 91.40, 89.80, 87.40, 88.50 %. – In Leipzig: 72.80, 71.50, 72.90, 85, 89, –, 93.25, 93, 91.80, –, –, –, –, 94.30, 93, –, 91.75, 89.25, 88, 88.40 %. – In München Ende 1895–1909: –, –, –, 91.50, –, –, 87, 92.50, 94.50, 92.40, 93, 91.50, 88, 87, 88.50 %. – Notiert ausserdem in Dresden. 4 % steuerfreie Prior.-Silber-Anleihe von 1884. K 76 950 000 = fl. 38 475 000, davon noch in Umlauf Ende 1909: K 67 878 000 in Stücken à K 600 = fl. 300. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg. durch Verl. am 1./5. per 1./11. von 1885 ab innerh. 72 Jahren, Verstärk. zulässig. Zahlst.: Wie steuerpflichtige Anleihe von 1884. – Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner u. Leipziger Börse seit 1./7. 1893, an der Frankf. Börse seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1909: In Berlin: 80, 77.90, 80.75, 91.25, 95.90, 97.25, 99.60, 99.70, 98.50, 95.10, 94.25, 95, 99.50, 100.70, 99.80, 100.10, 99.25, 96, 94.50, 94.90 %. – In Frankf. a. M.: 79.65, 77.70, 80.50, 78, 81, 82, 84.40, 84.50, 83.70, 95, 94.10, 95, 99.50, 101, 99.60, 100, 99.20, 95.80, 94, 95 %. — In Leipzig: 79.60, 78, 81, 91.10, 95.10, 97, 99.75, 99.50, 98.75, 94.80, 94.25, 95.25, 99.50, 100.90, 99.90, 99.70, 99.30, 95.85, 94.40, 94.90 %. – In München Ende 1895–1909: 96.75, 99.30, –, 98, –, –, 95, 99, 100.50, 99.50, 99.50, 99.20, 95.50, 94.40, 94.50 %. – Notiert ausserdem in Dresden. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., Max. inkl. Vertretung 60 St.; die Aktien müssen spät. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div. auf das A.-K.; vom etwaigen Überschuss 5 % Tant. an den V.-R., Rest zur Verf. der G.-V.