Ausländische Eisenbahnen. stempels auf die Dauer von 30 Jahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet. Es hört aber diese Steuerfreiheit nach 10 Jahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet, auf, Ssobald der Reinertrag der Unternehm., auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 000 000 = fl. 500 000 St.-Aktien, K 1.500 000 = fl. 750 000 6 % Prior.-Aktien davon noch ungetilgt Ende 1909: K 1 357 200 in Stücken à K 200 = fl. 100 und K 800 000 5 % Prior.-Aktien in Stücken à K 200, hiervon bisher begeben: K 400 000. Die weiteren K 400 000 werden erst nach Massgabe des Bedarfs begeben werden. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % bezw. 5 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien zu be- zahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % bezw. 5 % Div. und die entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien so lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflös. der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Ges.-Vermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Ein- lösungswert derselben gedeckt werden, sodass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Ges.-Vermögen Anspruch haben. Die Verl. der Prior.-Aktien findet innerh. 60 J. statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genusssch., welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % bezw. 5 % Div. sämtl. Rechte der noch nicht ein- gelösten Aktien haben. Anleihen: K 120 000 = fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank f. Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen, bis Ende 1909 getilgt K 14 549.62. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 2 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % bezw. 5 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie die event. aus früheren Jahren herrührenden Rück- stände der Prior.-Aktien, sodann ebenfalls 6 % Div. auf die St.-Aktien und, falls deren Tilg. begonnen hat, auch die Tilg.-Quote derselben; von dem hiernach noch verbleib. Überschusse 10 % an den R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, 20 % Tant. an die Dir.; Rest wird unter sämtl. Aktionäre resp. Genusssch.-Inh. im Verhältnis der Anteile verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnbau 3 278 291, Neu-Investitionen 187 592, 5 % Prior.-Aktien 400 000, Depot bei der ungar. allg. Creditbank 443 800, Guth. bei den kgl. ungar. Staatseisenbahnen 47 441, Handkasse 269, Guth. bei der ungar. allg. Creditbank 110 010, Bau der Station Iloba 14 458, Erweiterung der Station Apa u. Iloba 2937, Materialien 79 753, ver- schied. Debit. 1323, Übertrags-Kto 21 171. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Prior.-Aktien im Verkehr 1 357 200, do. getilgte 142 800, 5 % Prior.-Aktien 800 000, Fond für Investitionen 118 912, Schuld an die Nationalbank f. Deutschland, nichtgetilgter Teil 105 450, R.-F. 104 995, Fond zur Erwerbung der Zugförder.-Mittel 62 930, Depots 418 800, Beitrag für die an- schliessende Lokalbahnen 25 000, Ern.-F. 22 535, Stationserweiterung Nagybänya 2395, einzu- lösende verloste Prior.-Aktien 13 400, alte Div. 3300, kgl. ungar. Staatseisenbahn 231 286, Kredit. 28 877, Vortrag a. 1908 10 233, Betriebsüberschuss 138 932. Sa. K 4 587 046. Gewinn u. Verlust 1909: Betriebseinnahmen 497 213, Betriebsausgaben 358 281, Überschuss 138 932 hierzu Vortrag 10 233. Sa. K 149 166. Dieser Betrag wird verwendet: für Einlösung von 61 zu verlos. Prior.-Aktien 12 200, Zuweisung z. R.-F. 500, 6 % Div. a. Vorz.-Aktien 81 432, 2 % Div. Nachzahl. 27 144, 5 % auf die Prior.-Aktien II. Em. 20 000, Vortrag a. 1910 K 7890. Dividenden: Prior.-Aktien 1884–1909: 6, 6, 6, 5, 5½, 6, 6, 6, 5, 6, 4, 4, 3½, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %, ausserdem wurden im Jahre 1904 aus dem Reingewinn pro 1903: 2 % Div. Rückstände, und zwar für 1887: 1 %, 1888: ½ % u. vom 1 % igen Rückstande pro 1892: ½ %, im Jahre 1905 aus dem Reingewinn pro 1904: 3 % Div.-Rückstände u. zwar für 1892: ½ %, 1894: 2 % u. 1895: ½ %, im Jahre 1906 aus dem Reingewinn pro 1905: 3 % Div.-Rück- stände u. zwar für 1895: 1½ %, 1896: 1½ %, im Jahre 1907 aus dem Reingewinn pro 1906: 3 % Div.-Rückstände und zwar für 1896: 1 %, 1897: 2 %, im Jahre 1908 aus dem Reingewinn pro 1907:3 % Div.-Rückstände u. zwar für 1898: 2 % u. 1899: 1 %, im Jahre 1909 aus dem Rein- gewinn pro 1908: 3 % Div.-Rückstände u. zwar für 1899: 1 % u. 1900: 2 %, u. im Jahre 1910 aus dem Reingewinn pro 1909: 2 % Div.-Rückstände u. zwar für 1901 u. 1902 je 1 % nachgezahlt, sodass jetzt alle Rückstände beglichen sind. Prior.-Aktien II. Em. 1905–1909: 5, 5, 5, 5, 5 %. St.-Aktien 1884:0 %; 1885: 1½ %; 1886–1909: 0 %. Verj. der Div. in 6 J., der verl. Akt. in 30 J. n. F. Zahlst. für die Div. u. verl. Prior.-Aktien: Budapest: Ungar. Allg. Creditbank; Berlin: National- bank für Deutschland, Jarislowsky & Co. Zahl. der Div. u. verl. Aktien ohne Abzug zum Kurse von kurz Wien. Aufgelegt die Prior.-Akt. in Berlin 2./3. 1886 zu 88 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Seit 1./7. 1893 werden beim Handel an der Berliner Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet. Kurs in Berlin Ende 1890–1909: 83, 78.75, 84.50, 82.10, 94, –, 77, 75, „%. 00 9, 123 50, 12450, 0, 115.25, 107, %. Usance: Der Div.-Schein per 1./7. wird auch nach dem 1./1. mitgeliefert. Direktion: Präs. Dr. Rosenberg, L. Haräcsek, G. Lovrich, Dr. J. v. Puky, Dr. V. v. Smialovszky, Dr. G. Däniel, Adolf Jarislowsky, Koloman v. Szäjbely, Johann v. Marx, J. Hollos. Geschäftsführender Direktor: Oszkär Hollos. Aufsichtsrat: Wilh. Maurer, Dr. E. Gräner, Ismar Hamburger, Dr. Stefan Lovrich.