538 Ausländische Eisenbahnen. der Ges. gestellt wird. Sind aber keine Schulden der Ges. vorhanden, so wird der ganze Reingewinn in folg. Weise verteilt: 1) R. 57 000 zum Amort.-Fonds der Aktien, 2) R. 5 für die nicht getilgten Aktien, 3) R. 4 auf die Genusssch. der getilgten und der nicht getilgten Aktien. Der Rest gehört zu dem Staate und zu % den Aktionären. Dividenden 1892–1909: 1, 5¼, 7¼, 7¾, 8, 6½, 4, 5, 9, 3½, 0, 0, 1.24, 0, 0, 0, 0, 8.25 Rbl. Papier netto per Aktie. Gewinn- u. Verlust-Konto 1909: Brutto-Einnahmen 27 351 791, Betriebskosten 15 260 021, Reineinnahmen 12 091 770. hierzu Subsidien der Semstwos von Kaschin u. Wessjegowsk 13 732, zus. Rbl. 12 105 502, hiervon z. Res.-Kapital 242 110, bleiben Rbl. 11 863 392; der Dienst der Oblig. erfordert 9 158 459, bleibt Überschuss 2 704 933, hiervon 1 352 466 zur Deckung der staatlichen Garantieleistungen, 57 000 an Amort.-F., 117063 reserviert zur Deckung der Staats- steuer, 1 118 790 als Div. u. der Rest von Rbl. 60 613 verstärkt um Rbl. 100 000 Ersparnisse aus dem Baufonds als Tantieme an die Verwaltung u. Beamte. NB. Die Staatsgarantie wurde bisher für 1906, 1907 u. 1908 in Anspruch genommen u. z2 war mit Rbl. 2 760 250, Rbl. 2 439 485, Rbl. 829 009. Aus dem Reingewinn pro 1909 wurden Rbl. 1 352 466 zur Deckung geleisteter Garantieleistungen gezahlt. ― N* 0 0 Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Gesellschaft in St. Petersburg (früher Rjäsan-Kozlow). Gegründet: Die Ges., welche am 12./24. März 1865 gegründet wurde, führte bis 1892 die Firma: Rjäsan-Kozlow, seitdem heisst sie Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Ges. Statut v. 12./3. 1865 mit Ander. v. 11./1. 1892. Konzessionsdauer: Bis 5./9. 1947. Bahngebiet: Die Ges. hat folgende Strecken im Betrieb: 1) Rjäsan-Kozlow 198,05 Werst, Tambow-Kamyschin 444,17 Werst, Bogojawlensk-Jeletz 159,67 Werst, Bogojawlensk-Sosnowka 78,86 Werst, Pensa-Rtischtschewo 147,76 Werst, Rtischtschewo-Tawolshanka 97,19 Werst, Atkarsk-Wolsk 234,07 Werst, Atkarsk-Balanda 74,62 Werst, Pokrowsk-Uralsk 395,34 Werst, Urbach-Alexandrow-Gai 172,35 Werst, Jerschow-N icolajewsk 87,67 Werst und diverse Zweig- bahnen 156,55 Werst; 2) die Staatsbahn Kozlow-Saratow 423,70 Werst, deren Betrieb die Ges. am 11./1. 1892 vom Staate pachtweise für die ganze Zeitdauer ihrer Konzession über- nommen hat; die Strecken: Ranenburg-Paweletz-Ostapowo 122 Werst und Dankoff-Smolensk 498,49 Werst, Paweletz-Moskau 237 Werst und Krasnoslobodsk-Injavino ungefähr 40 Werst. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, v. 1./1. 1917 ab die Bahn unter folg. Bedingungen zu erwerben: als Grundlage wird die mittlere Reineinnahme der fünf besten unter den letzten sieben Jahren genommen, die nicht geringer sein darf als der Ertrag des letzten Jahres. Von dieser so berechneten Summe werden verschiedene Beträge in Abzug gebracht, und der alsdann verbleib. Betrag wird mit 5 % jährlich für die noch ver- bleib. Zeit der Konz.-Dauer der Ges. kapitalisiert. Die hierdurch erhaltene Summe wird in 5 % Staatspapieren gezahlt, sie darf aber nicht geringer sein als die von der Reg. garant. Summe für den Dienst dar Zs. u. Tilg. der Aktien. Wenn der Staat vor dem 1./1. 1915 m den Besitz des Unternehmens tritt, so darf die Entschädigung nicht weniger betragen, als diejenigen Summen, welche der Ges, zukommen würden bei Kapitalisierung des Mittel- einkommens für die Jahre 1884–90. Kapital: £ 782 500 in Aktien à £ 100. Die Reg. garantiert den Aktien 5 % Verzinsung und ¼o0 % Amort. 4 % Rjäsan-Kozlow-Oblig. von 1886. M. 48 645 000, davon noch in Umlauf 1./1. 1909: M. 42 224 500 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1887 ab durch Verl. am 31./12. per 1./4. bis 1948, Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe erhält durch die Einnahmen u. durch das ganze Vermögen der Ges. dieselbe Sicherheit wie die übrigen An- leihen; ausserdem geniesst sie für Verzins. u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Reg. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Reg. bestätigt. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges., Mendelssohn & Co., Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1890–1909: In Berlin: 92.90, 85, 90.90, 95, 101, 100.40, 101.80, 101.50, 100.75, 97.80, 97, 98.90, 99.70, 97.80, 91.50, 85.75, 81, 78.20, 82.40, 87.75 %. – In Frankf. a. M.: 92.90, 86.20, 91, 94.70, 100.80, 100.25, 101.60, 10 1.40, 100.20, 97.30, 96, 98.40, 100, 97, 92.20, 83.50, 81, 78, 81.80, 88 %. — In Leipzig: 92.60, 86.75, 90.75, 94.75, 100.50, 100.50, 101.60, 101.60, 100.25, –, –, 97.40, 99.60, 97, –, 84, 80.75, –, 82, 88 %. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. 5 % Anleihe von 1889: Rbl. Kredit 4 245 000 in Stücken von Rbl. 500. Zs.: 1./6. u. 1./12. a. St. Tilg.: Durch Verlos. am 19./12. per 1./7. 4½ % Anleihe von 1892: Rbl. Kredit 60 000 000 in Stücken von Rbl. 5000, 1000, 500 u. 100. Zs.: 1./3. u. 1./9. a. St. Verlos. im Mai per 1./9. und im Nov. per 1./3. 4½ % Anleihe von 1893: Rbl. Kredit 28 000 000, Stücke, Zs. u. Tilg. wie vor. Die An- leihen von 1889, 1892 und 1893 unterliegen der Rentensteuer. 4 % Rjäsan-Uralsk-Oblig. von 1894. Rbl. Gold 18 750 000 = M. 60 600 000, davon noch in Umlauf 1./1. 1909: Rbl. Gold 16 856 125 in Stücken à R. 125, 625 = M. 404, 2020. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Durch halbj. Verl. im Mai u. Nov. per 1./9. resp. 1./3. mit halbj. 0.28 577 % u. Zs.-Zuwachs