540 Ausländische Eisenbahnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai resp. Juni. Stimmrecht: Je 10 Akt. = 1 St.; die Aktien sind spät. 7 Tage vor der G.-V. zu deponieren. Gewinn-Verteilung: Zunächst 3 % an den R.-F., bis derselbe Rbl. 2 000000 beträgt, sodann die zur Verzins. u. Amort. der Oblig. nötigen Summen, ferner 5 % als Zs. u. 0 % als Amort. auf das A.-K., dann die Pacht für die Linie Kozloff-Saratoff etc. Dividenden: Ausser den in Gold zahlbaren Zs. von 5 % betrugen die Super-Div. nach Abzug von Steuer netto pro 1886–1908: Rbl. Pap. 128.61, 129.49, 137.07, 138.61, 145.35, 65.04. 9 103 108, 107, 91.25, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. Gewinn- u. Verlust-Konto 1907: Betriebseinnahmen Rbl. 37 731 623, Betriebsausgaben 37 508 568, daher Reineinnahmen 223 055, hiervon zur Reserve 6691, bleiben zur Verfügung 216 364. Der Dienst der garantierten Aktien u. Anleihen erfordert 15 229 932, daher beträgt der Garantie-Zuschuss der Regierung 15 013 568; ausserdem konnte die Pacht von 3 000 000 für die gepachtete Staatsbahn Kozlow-Saratow auch nicht an die Regierung gezahlt werden. Anmerkung: Für den Dienst der Oblig.-Schuld wurde in den Jahren 1901, 1902. 1903. 1904, 1905, 1906 u. 1907 die Garantie der russ. Reg. in Anspruch genommen. Am 3119 1907 schuldete die Ges. dem Fiskus an Garantiezuschüssen und rückständiger Pacht ca. Rbl. 84 000 000. Gesellschaft der Russischen Südostbahnen in St. Petersburg. Gegründet: Die Ges. wurde am 25./9./7./10. 1870 als Grjasi-Zaritzin Bahn konz. und nahm 1893 bei der Fusionierung mit der Koslow-Woronesch-Rostow Bahn den Namen Süd-Ost Eisenbahn-Ges. an. Bahngebiet: Grjasi-Zaritzin 707,514 Werst, Koslow-Woronesch-Rostow 802,036 Werst, Charkow. Balaschow 650,12 Werst, Jeletz-Walujskaja 311,83 Werst, Talowaja-Kalatsch 87,82 Werst, Grafskaja-Anna 82, 83 Werst, Grafskaja-Ramon 15,65 Werst, Ost-Donetz 301,77 Werst; ferner die vom Staate pachtweise übernommene Linie Orel-Grjasi 292,63 Werst. Die Pacht für die Orel-Grjasi Linie beträgt in den Jahren 1904–1907: je Rbl. 600 000, von 1908–1910: je Rbl. 700 000, von 1911–1913: je Rbl. 800 000 u. steigt dann auf Rbl. 1 400 000. Konzessionsdauer: Vom 1./1. 1893 bis 20./6. 1953. Kapital: Rbl. G. 21 950 750 in Aktien à Rbl. 125, 625, 1250. Anleihen: verzinslich zu 1870: R. G. 54 267 761.66 5 Von der Regierung übernommen 887 2999 Koslow-Woronesch-Rostow 18689 133 000 3 1889 R. P. 968.300 925 700 3 Süd-Ost E. B. G. 1893: 30 000 000 1894: 28 000 000 1895: 19 500 000 1895: 17 365 000 1897: R. G. 14 538 146 1898: R. P. 20 631 453 1900: 6217 600 3 1901: R F. 15 025 734 Süd-Ost E. B. G. 1903: 2 360 000 % 3 903 800 % % 4½ % sämtlich von der Russischen Regierung garantiert. In Berlin werden davon gehandelt: 4 % Koslow-Woronesch-Rostow-Obligationen von 1887, von der Ges. übernommen. M. 1 9792 800 in Stücken à M. 600. Zinsen: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1888 ab durch Verl. im Juni per 1. Oktober mit jährl. mind. 0.34 % u. Zinsenzuwachs in spät. 65 Jahren, Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch das ganze Vermögen u. durch die Einnahmen der Ges., sie hat das Vorrecht vor allen späteren Anleihen; ausserdem geniesst sie für Verzins. u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Regier. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Reg. bestätigt. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. und verl. Stücke ohne jeden Abzug in Mark, können auch als Zollcoupons verwendet werden. Kurs Ende 1890–1909: In Berlin: 92, 83.75, 90.90, 94.50, 100.70, 100.10, 101.60, 101, 100.50, 97.75, 96.25, 97.60, 99.40, 98, –, 82.50, 78.30, 77.50, 81.70, 87.70 %. – In Leipzig: 93, –, 91.25, 94.50, 100.25, 100.25, 101.25, 101.25, 100.25, –, –, –, 99.25, 98, –, 82.50, 78.50, –, 81.50, 88 %. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verlosten Oblig. in 10 J. n. F. 4 % Koslow-Woronesch-Rostow-Obligationen von 1889. M. 15 128 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch halbjährl. Verlos. im Juni und Dez. per 1./10. resp. 1./4. mit halbjährl. mind. 0.1798 % u. Zinsenzuwachs von 1890 ab in längstens 63 Jahren, Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch das ganze Vermögen u. durch die Einnahmen der Ges. unter Wahrung der Vorrechte der früheren Oblig. Sie hat das Vorrecht vor allen späteren Anleihen; ausserdem geniesst sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Regier. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Reg. bestätigt. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Frankf. a. M.: