Ausländische Eisenbahnen. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. von 1893 ab nach einem Tilg.-Plane bis 1989; Verstärkung u Totalkündigung jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank. Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Konstantinopel: an der Gesellschaftskasse. – Zahlung der Coup. u. der verlosten Oblig. in Deutschland in Mark, u. zwar mit M. 6.06, resp. 30.30, 60.60 für den halbjährigen Coupon, mit M. 404, 2020. 4040 für das verloste Stück. Aufgelegt am 4. März 1893 frs. 32 000 000 zu 58 %. Beim Handel an der Börse 1 St. = M. 404, 2020, 4040. Kurs Ende 1893–1909: IIl Berlin: 56.40 (kl. 56.60), 61.10, 53.20 (kl. 54), 53 (kl. 53.50), 57.75 (kl. 58.80), 59 (Kkl. 60), 56.75 (kl. 59.90), 57 (kl. 59.25), 56.75 (kl. 59.25), 64.20 (kl. 64.80), 62.60 (kl. 64.50). 64.60 (kl. 66.40), 65 (kl. 67.30), 65.60 (kl. 67), 62.50 (kl. 65), 62.90 (kl. 66.10), 67 %. – In Frankfurt a. M.: 56.20, 61, 53.40, 53, 57.70, 59,30 (kl. 60.50), 56.90 (kl. 59.05), 56.90, 56.30, 64.50, 62.40, 64.30 (kl. 66.70), 65.10, 66.10, 62.40, 63, 67 %. – In Hamburg: 55.75, 61, 53.60, 53, 57.25, 58.25, 56.25, 56.25, 56.50, 63.75, 62.25, 63.70, 64.50, 65.25, 61, 62, 66.25 %. – In München Ende 1902–1909: 64, 62.25, –, 64.70, –, 62.20, 63, 66.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % Vorzugsdividende an die Vorzugs- aktien, vom Überschuss 5 % zum Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht. und 5 % als Tantieme an den Verwaltungsrat, hierauf weiter 1 % Dividende auf die Vorzugsaktien, dann 4 % Dividende auf die Stammaktien; Rest gleichmässig unter Stamm- und Vorzugsaktien. Sind die Erträge eines Jahres nicht ausreichend, um 5 % auf die Vorzugsaktien zu verteilen, so kann der Fehlbetrag aus dem Reserve-, fonds entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. auf Vorz.-Akt. 5 000 000, do. St.- Akt. 5 000 000, Bahnbaukto 67 718 947, roll. Material 1 637 063, Inventar 113 500, Betriebskto 205 631, Kassa 11 792, Fonds f. Bezahl. der Coup. 1 068 682, Wertp. des Ern.-F. 1 489 159, Guth. bei der Deutschen Bank 2 070 716, Debit. 281 293. – Passiva: Vorz.-Aktien 10 000 000, St.- Aktien 10 000 000, 3 % Oblig. 57 743 000, amort. 3 % Oblig. 2 257 000, noch nicht eingelöste amort. Oblig. 12 475, noch nicht eingel. Oblig.-Zs. 874 396, R.-F. 237 877, Ern.-F. 2 200 000. R.-F. f. Kursverluste (Gewinn an Eff. d. Ern.-F.) 20 696, Spez.-R.-F. 996 152, noch nicht bezahlte Zahlungsanweisungen 12 476, Gewinn 242 710. Sa. frs. 84 596 783. Gewinn- u. Verlust-Konto 1909: Debet: Zs. u. Tilg. der Oblig. 1 903 022, Gewinn 242 710, welcher verwendet wird: 4 % Div. auf die Vorz.-Aktien 200 000, zum R.-F. 798, Vortrag 41 912. – Kredit: Vortrag a. 1908 26751, Zs. 62 881, Wechselkursgewinn 21236, Betriebs- überschuss 1 882 570, Garantie der Türk. Reg. für 1909 152 293. Sa. frs. 2 145 732. Dividenden 1893–1909: Vorz.-Aktien: 6, 6. 6, 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4 %; ../ ꝓqꝓq q?p GQ . Direktion: Delegierter des V.-R.: E. Huguenin. Aufsichtsrat: Vors. Karl Schrader, Stellv. Dir. Arthur von Gwinner, Berlin u. Minister Carl Testa, Konstantinopel; ferner weitere 12 Mitglieder. Société du Port de Haidar Pacha Tete de ligne du Chemin de fer Ottoman d'Anatolie (Hafen-Ges. Haidar Pascha, Kopfstation der Anatolischen Eisenbahn) in Constantinopel. Gegründet: 19./3. 1902. Dauer der Ges. bis zum Ablauf der Koncess. für die Eisenbahn- strecke Haidar-Pascha-Angora, d. h. bis zum Jahre 2002. Zweck: Durch Vertrag v. 31./5. 1902, bestätigt durch G.-V.-B. der Anatol. Eisenbahn-Ges. v. 24./6. 1902 hat die Anatol. Eisenb.-Ges. gegen Zahlung von frs. 800 000 an die Société du Port de Haidar Pascha ihre durch Ferman vom 20 Zilcadé 1316 (20./1. April 1899) erteilte Konc. mit allen Rechten und Pflichten ab- getreten, mit Ausnahme derjenigen Rechte und Pflichten, welche durch die Konc. ausschl. der Anatol. Bahn für ihre eigene Person erworben sind, wie z. B. die Ermächtigung zur Vergrösserung des Bahnhofes in Haidar Pascha etc. Die Konc. ist erteilt zum Bau u. Be- trieb 1. eines Hafens und von Quais zu Haidar Pascha, Kopfstation der Anatol. Eisenbahn- 2. von Docks, Zoll- u. Lagerhäusern, Steinkohlendepots, Getreidespeichern u. anderen bedeckten u. unbedeckten Magazinen u. Depots zur Lagerung von Waren aller Art, mit Berechtigung der Ges. zur Ausstellung von Warrants an die Lagerer, 3. von Getreide-Elevatoren u. sonst. Hand- u. mechan. Ladeeinricht., welche zur Erleichterung der Beladungs- und Entladungs- manipulationen bei Schiffen und Waggons dienen. Am 14./4. 1903 wurde der Hafen für den Betrieb eröffnet. Rückkaufsrecht: Die Türk. Reg. hat das Recht von demselben Zeitpunkt ab, welcher für einen event. Rückkauf des bestehenden Anatol. Eisenbahnnetzes festgesetzt ist, d. h. vom 15./2. 1923 ab, jederzeit auch den Hafen mit allen Nebenanlagen, Quais, Docks, Depots und Magazinen etc. nebst Zubehör zurückzukaufen. Dieser Rückkauf ist jedoch nur dann zu- lässig, wenn zu gleicher Zeit das ganze Anatol. Eisenbahnnetz unter den im Art. 16 der Konvention v. 28. Rejeb 1310 festgesetzten Bedingungen zurückgekauft wird. Die Begleichung des Rückkaufspreises geschieht durch Entrichtung einer bis zum Ablauf der Konc. zahlb. Annuität, deren Höhe auf 80 % der durchschnittl. Brutto-Einnahmen der letztvergangenen 5 Jahre zu bemessen ist, jedoch in keinem Falle niedriger sein darf als der Betrag, welcher für die Verzinsung und Tilg. des von der Koncessionärin ausgegebenen und noch nicht ge-