582 Gewerkschaften. Order u. durch Indoss. Zs. 1./4. u. 1. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1929 durch jährl. Auslos. im Oktob. (zuerst 1912) auf 1./2. (erstmals 1913); ab 1./2. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz nebst Zubehör der Gew. Eintracht Tiefbau, sowie auf das Steinkohlenbergwerk Wasserjungfer I u. II. Aufgenommen zum Zwecke der Einlösung der noch bestehenden Teilschuldverschreib. aus den Jahren 1893 u. 1901 (s. oben), sowie zur Bestreitung der Kosten für bereits in Ausführung begriffene Neu- anlagen, insbes. Abteufung eines Schachtes. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen u. Duisburg: Essener Credit-Anstalt; Essen: Essener Bankverein. Kurs in Berlin Ende 1909: 100. 60 %. Der zum Umtausch der Stücke der Anleihen von 1893 u. 1901 nicht erforderl. Betrag wurde am 20./4. 1909 zu 99.75 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr; Kalenderj. Beteilig. im Kohlen-Syndikat für Kohlen 582 000 t, für Koks 79 000 t, für Briketts 163 500 t. Kurs der Kuxe in Essen 1905–1909: höchster M. 8450 G (31./7.) 8650 G (30./4.) 7675 G (14./1.) 5900 G 65. 130 7250 G (4./11.) niedrigster „ 8000 G (16./10.) 7500 G (10./12.) 4400 G (26./8.) 4350 G (26./3.) 4725 G 6. 1.) Kuxe auch in Düsseldorf notiert. Zahlstellen wie bei Anleihe. Produktion: 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 Kohlenförder . t 447 430 491 873 437 052 507 220 481 715 495 214 504 505 65 900 59 947 50 830 „„ 70 495 53 812 50 224 Briketts „ 99 399 120 793 133 880 132 991 120 307 163 350 134 348 Ammoniak . kg 830 000 808 000 616 000 844 000 887 700 659 000 616 300 Teer u. Naphtalin „ 1 294 000 1 111 000 870 070 1 108 000 1 206 700 1 072 000 93 900 Belegschaft Mann 1 865 1 998 2 007 1 909 2 002 2 205 Ausbeute pro KuxM. 425 525 375 560 200 200 200 Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bergw.-Berechtsame 2 126 970, do. Wasserjungfer 767 493, Grundbesitz 301 240, Schacht- u. Grubenbauten 2 344 597, Gebäude 1 061 413, Kohlen- separation 86 732, Brikettfabrik 165 106, Koksofen mit Gewinnung von Nebenprodukten 265 106, Masch. u. Kessel 859 734, Eisenbahnanschlüsse 205 351, Esskohlenwäsche 332 334, Kraft- u. Schaltanlage 126 319, Wasserhaltung 35 012, Abdampfturbinen 272 682, elektr. Grubenbahn 69 189, Utensil. 51 775, Material. 53 053, Kohlen 24 030, Pech 11 082, Effekten 200 000, Kassa 642, Akt--Ant. b. Syndikat 19 000, 1 Kux der Zeche Eintracht Tiefbau 2462, Debit. 699 011. = Passiva: Kap.-Kto 6 092 406, 4½ % neue Anleihe 3 000 000, unbehob. alte 4% % 9000, Hypoth. 49 000, Löhne pro Dez.195 497, Res.-Kto 200 000, Kredit. 296629, Vortrag 237 811. Sa. M. 10080343. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 112 500, Grundentschäd. 41 024, Emiss.- u. Konvert.-Kosten d. Anleihe 150 897, Ausbeute 200 000, Abschreib. 253 523, davon 224 921 dem Kap.-Kto entn. bleibt 28 601, Vortrag 237 811. – Kredit: Vortrag 73 177, Brutto- betriebsüberschuss 697 628. Sa. M. 770 805. Grubenvorstand: Vors. Geh. Bergrat u. Oberbergrat a. D. Harz. Dortmund; Stellv. Aug. von Waldthausen, Aug. Haniel, Düsseldorf. Gewerkschaft Glückauf zu Sondershausen. Gegründet: 29./9. 1892 auf unbestimmte Dauer; eingetragen 29./3. 1895 in das Berg- grundbuch des Amtsgerichts zu Sondershausen. Auf die Rechtsverhältnisse der Gew. finden die Vorschriften des Schwarzburg. Bergges. v. J. 1894 Anwendung. Zweck: Ausbeutung des Salz- u. Kalibergwerks „Glückauf“ zu Sondershausen u. der- jenigen Bergwerke, welche sie später noch erwerben sollte, sowie die Herstellung aller An- lagen u. der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung jener Bergwerke u. die Verwertung der Produkte derselben in roher oder verarbeiteter Form befördern. Die Gerecht- same der Gew. „Glückauf“ zur Gewinnung von Steinsalz u. beibrechenden Salzen umfasste bis 1908 die ganze Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg- Sondershausen. Durch Gew.-Vers. v. 18./3. 1908 wurde der grössere Teil des Felderbesitzes abgezweigt u. aus diesem folgende 5 neue Gewerkschaften „Glückauf-Bebra“, „Glückauf-Berka“, „Glückauf-Ost“, „Glück- auf-Ebeleben“, „Glückauf- -West“ gegründet, von denen die beiden ersteren mit dem bei der Gew. „Glückauf“ verbleibenden Restfelde markscheiden. Die Grösse dieses Restfeldes beträgt ca. 30 Preuss. Maximalfelder. – Der grösste Teil der Kuxe der abgezweigten Gewerkschaften verbleibt im Besitz der Gew. „Glückauf“' zu Sondershausen. Soweit die bergmännischen Auf- schlüsse beurteilen lassen, führt das Grubenfeld der Gew. „Glückauf“' in etwa 700 m Tiefe ein ca. 8 m mächtiges, fast regelmässig horizontal gelagertes Hartsalzlager von guter Be- schaffenheit, worauf bereits Seft 1896 Abbau umgeht. Von dem vorh „„ Förderschachte aus wurde das Lager nach allen Seiten auf 1 km, nach SW. zu auf ca. 2 km Erstreckung in leiEmseiger Beschaffenheit nachgewiesen. Der bisherige Abbau des Lagers umfasst nur etwa der durch Strecken aufgeschlossenen Flözfläche, die ihrerseits nur etwa den zwanzigsten Teil des Restfeldes der Gew. „Glückauf“' ausmacht; der Salzvorrat dürfte einen weit über hundertjährigen Abbau in dem bisherigen Umfange gewährleisten. Die Betriebsanlagen Peszellen neben den in dem Schachf eingebauten zwei selbständigen — ――― ―――