――― ―――§R,f qqd=XX?? ..% ÜHhů ....... 586 Gewerkschaften. 6600 G. (26./8.). 1908: Höchster 7750 G. (16./1.), niedrigster 5100 G. (23./12.). 1909: Höchster 9100 G. (20./12.), niedrigster 5300 G. (4./1.) Gruben-Vorstand: Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin W., Königin-Augustastr. 38; G. v. Dannen- berg, Hannover; Bank-Dir. Bernh. Schmidt, Liegnitz. Betriebsleitung: Kaufmännisch: Dir. C. Strickrodt; technisch: Gruben-Direkt. Kulbe, Hohenfels. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bergwerksanlagen u. Schachtbau 3 938 000, Grund- stücke 316 000, Gebäude 790 000, Grubenbahn 632 000, maschinelle u. sonst. Betriebs-Anlagen 700 000, Inventar 66 000, Pferde u. Wagen 7000, Beteil. b. Kalisyndikat 11 882, do. beim neuen 3175, Kaut.-Kto 373 000, Kassa, Bankguth. u. Effektenbesitz 1 059 913, Debit. 162 770, Waren 135 538, Material., Werkzeug etc. 51 095. – Passiva: Kap.-Kto 4 470 000, Anleihe 2 200 000, do. Zs.-Kto 47 650, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 29 110, Bürgschafts-Kto 373 000, Kto neuer Rechnung 41 160, unerhob. Ausbeute 360, Kredit. 166 152, Gewinn (z. Vortrag) 918 941. Sa. M. 8 246 375. Gewinn u. Verlust: Debet: Gen.-Unk. 301 494, Anleihe-Zs. 110 000, Abschreib. 298 673, Reingewinn 918 941. Kredit: Vortrag aus 1908 266 183, Betriebs-Uberschuss 1 362 925. Sa. M. 1 629 108. Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz in Waldenburg i. Schl. Bestätigung der Konsolidation vom Oberbergamt Breslau am 23./3. 1909; eingetr. 1./5. 1909. Statut vom 8./4. 1909, bestätigt 20./4. 1909. Das Steinkohlenbergwerk von Kulmiz ist hervorgegangen aus der Konsolidation der aneinandergrenzenden Steinkohlenbergwerke „Konsolidierte Melchior-Grube“ und „Neue Konsolidierte Ernestine“, die im Eigentum der gleichnamigen Gewerkschaften standen. Da die Gruben von jeher einheitlich bewirtschaftet worden sind und auch die Verwalt. für beide Gruben zusammen geführt wird, haben die Gewerken der beiden Gewerkschaften am 26./2. 1909 die dauernde Vereinig. der beiden Gruben beschlossen u. mit ihnen die neue Gew. dergestalt gebildet, dass die bisherigen Inhaber der Kuxe der Einzelbergwerke Inhaber der Kuxe des neuen Bergwerks wurden u. sich auf die neue Gew. das gesamte Eigentum der Einzelgewerkschaften mit allen Rechten u. Pflichten dieser vereinigte. Um die jahrzehntelange Zugehörigkeit der Gruben zum von Kulmizschen Familienbesitz zum Ausdruck zu bringen, ist für die konsolidierten Gruben und die neue Gew. die Bezeichnung „Steinkohlenbergwerk von Kulmiz“ gewählt worden. Das Stein- kohlenbergwerk von Kulmiz umfast einen Flächeninhalt von 9 454 173 qm. Es markscheidet mit 17 anderen Steinkohlenbergwerken und liegt in den Gemeinden Waldenburg, Ober- Waldenburg, Dittersbach, Fellhammer, Neuhain, Althain, Langwaltersdorf, Steinau und im Gutsbezirk Neuhaus im Kreise Waldenburg i. Schl., des Regierungsbezirks Breslau und des Ober-Bergamts-Bezirks Breslau. Bergrevier Ost-Waldenburg. Innerhalb des Grubenfeldes sind beide hangende Flözpartieen des Waldenburger Beckens vorhanden. Durch ein in den Jahren 1904/1906 im Mückenwinkel bei Waldenburg nieder- gebrachtes Bohrloch ist auch der Liegendzug im Innern der Waldenburger Mulde nachge- wiesen worden, und es kann daher mit Sicherheit angenommen werden, dass er auch im Felde des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz auftritt. Die Verwaltung hat über den Wert des Bergwerks sehr eingehende u vorsichtige Gutachten von dem Kgl. Bergrat u. Bergrevier- beamten Illner u. dem Bergwerks-Dir. Pistorius eingeholt. Nach diesen Gutachten beziffert sich der Kohlenvorrat des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz auf 75–80 Mill. Tonnen. Wenn die Förderung, wie beabsichtigt, auf 700 000 t erhöht wird, werden diese Vorräte auf die Dauer von mind. 100 Jahren ausreichen. Der Wert des Steinkohlenbergwerks inkl. Anlagen aber exklusive Ländereien beträgt nach 2 Gutachten ca. 18–19 Mill. Mark. Der derzeitige Betrieb bewegt sich in der Hauptsache im Felde der konsolidierten Melchior-Grube, mit welcher die Ernestinen-Grube gemeinschaftlich abgebaut wird. Diese Grubenbaue sind durch einen ungefähr in der Mitte des Melchiorfeldes liegenden, 40 qm Querschnitt besitzenden Hauptförderschacht, den Tiefbauschacht, erschlossen, der mit zwei Fördereinricht. ausgestattet ist. Diese beiden Fördermasch. können jährlich mind. 500 000 t fördern. Vornehmlich als Wetterschacht dient ein 700 m östlich gelegener, 270 m tiefer Schacht von einem Querschnitt von 8 qm, der mit einer Fördermasch. versehen ist, durch die jährlich mind. 100 000 t zu Tage gehoben werden können. Der Tiefbauschacht besitzt Eisenbahnanschluss u. Verladung nach dem Bahnhof Dittersbach. Die unterird. Förderung der Kohle geschieht teils durch eine Seilbahn, teils durch Pferde, soll aber in Kürze durch 4 schon beschaffte Spirituslokomotiven bewirkt werden. Der Abbau der Flöze bietet keine Schwierigkeiten, da die Druckverhältnisse nicht ungünstig sind; Schlagwetter treten nur in ganz geringer Menge auf. Die Wasserzuflüsse sind gering; ausreichende Wasserhalt.- Vorricht. sind vorhanden. Über Tage befinden sich am Tiefbauschacht 2 aus 14 bezw. 9 Kesseln bestehende Dampferzeugungs-Anlagen, die beiden Förderungsanlagen, eine Sepa- rationsanlage, eine Kohlenwäsche, eine Brikettfabrik mit 2 Pressen und eine aus 60 OÖfen bestehende Kokerei nebst Ammoniakfabrik, ferner eine Grubenschmiede, eine Brettschneide, eine Luftkompressoranlage, ein Zechenhaus mit Lampenstube u. Badeanstalt, eine elektr. Zentrale, eine Wasserreinigungsanlage u. eine Kondensationsanlage, schliesslich die Gruben- anschlussbahn nach Bahnhof Dittersbach. Die Tagesanlagen am Wetterschacht bestehen ==