Gewerkschaften. Kurs der Kuxe in Essen: 1904 1905 1906 1907 1908 1909 höchster 29 800 G 33 400 31 050 G6 (28./5.) 30 600 G (18./2.) 31 700 G (14./ 32 900 G (30./12.) niedrigster 20 750 G 27000 28 000 G (19./12.) 26 000 G (25./3.) 22 820 G (23. 27000 G (9./6.) Ausserdem in Düsseldorf notiert. Beteiligungsziffer im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat für Kohle 1 312 000 t, für Koks 493 050 t. Produktion: 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 Kohlenförderung. t 576 757 724 079 929 200 895 160 1 086 055 1 143 304 1 124 162 1 116 696 Eok. „ 154 209 217 700 251 814 281 903 388 122 459 178 373 244 314 950 Belegschaft. Mann 2 283 3 427 4 178 3 822 4 631 915 5381 5.214 Ausbeute pro Kux M. 400 400 400 400 600 1 000 1 200 1200 Nebenprodukte 1903–1909: Schwefels. Ammoniak 1535, 3038, 3132, 4940, 6290, 7407. 9705 t; Teer 3865, 7782, 8131, 13 293, 17 890, 16 904, 14 775 t; ferner 3859, 3234, ? t, Naphthalin 881, 804, 674 t. Es gelangten zur Verarbeitung 1907–1909: 20 685, 21 846, 19 703 t Teer, woraus an Verkaufsprodukten gewonnen wurden: Teerpech 11 074, 11 591, 10 744 t, Schweröle 6609, 9241, 6259 t, Naphthalin 1512, 1826, 1546 t, Anthrazen 131, 106, 128 t. Bilanz am 31. Dez 1909: Aktiva: Berechtsamekto „König Ludwig“ u. „Henrichenburg“ 4 363 000, Grunderwerb 3 862 432, Schacht I/II u. VI: Schacht u. Grubenbau 2 165 000, Betrieße- gebäude 436 000, Wäsche u. Verladung 399 000, Masch. u. Kessel 248 500, W asserhalt. 531 000, Betriebsinventar 160 000, Kokerei I u. II 1 544 100; Schacht III: Schacht u. Ganb 260 000, Betriebsgebäude 24 000, Masch. u. Kessel 101 500; Schacht IV/V: Schacht u. Gruben- bau 2 724 500, Betriebsgebäude 918 000, Wäsche u. Verladung 1 037 000, Masch. u. Kessel 554 000, Betriebsinventar 61 000, Kokerei III 1 378 271, Ringofenziegelei 68 000; elektr. An- lagen 1 142 500, Beamten- u. Arb.-Wohn. 8 363 000, Eisenbahn u. Hafen 1 507 700, Wasserleit. 12 200, Beteilig. an Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. 522 800, do. bei Syndikaten u. Verkaufs- vereinig. 60 425, Magazin 203 501, Produkte 873 847, Kassa u. Wechsel 30 073, Debit. 1 547 474, Avale 200 000. – Passiva: A.-K. 10 050 000, Anleihe 1905 12 000 000, Hypoth. 5 394 125, Restkaufgelder 209 149. Oblig.-Zs. 238 840, Kredit. 7 506 710. Sa. M. 35 398 826. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Grund- u. Hypoth.-Schuld 791 886, Ausbeute 1 200 000, Abschreib. 1 265 217, hierfür dem Kap.-Kto entnommen 1 050 000, bleibt 215 217. – Kredit: Kohlenförd.-Kto 1 035 874, Nebeneinnahmen 31 130, Kokereibetrieb 35 798, Teer- u. Ammoniak-, Benzol- u. Teerdestillations-Betriebs-Kto 958 958, Eisenbahn- u. Hafenbetrieb 121 258, Ziegelei-Betrieb 24 083. Sa. M. 2 207 104. Zahlstellen für die Ausbeute: Gew.-Kasse in Recklinghausen-Süd (König Ludwig). Grubenvorstand: Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Aug. Becker, Wiesbaden; Komm.-Rat Gust. Hilgenberg, Jul. Stempel, Essen; Korvettenkapitän a. D. Theod. von Born, Düsseldorf. 0 3 0 Mansfeld'sche Kupferschieferbauende Gewerkschaft zu Eisleben. Gegründet: Die ältesten Nachrichten über den Mansfeld'schen Bergbau reichen zurück bis ins 12. Jahrh., sind aber sehr mangelhaft. Nach Spangenberg (Mansfeld'sche Chronik, Eisleben 1572) soll im Jahre 1199 bei Hettstedt an der Stelle, wo später die Ortschaft Kupferberg erbaut wurde, die erste Gewinnung von Kupferschiefer durch 2 Bergleute (Nappian und Neucke) stattgefunden und später die Erbauung des Hettstedter Schlosses durch die Grafen von Arnstein, sowie die Entstehung der Stadt Hettstedt selbst veranlasst haben. Nach anderen Nachrichten von Franke (Historie der Grafschaft Mansfeld, Eisleben 1723) sollen die Grafen von Mansfeld zuerst im Jahre 1215 vom Kaiser Friedrich II. mit dem Bergbau beliehen sein. Dagegen behaupten andere Chronisten, wie Gmelin, dass die erste Beleihung dieser Grafen mit dem Bergbau erst im Jahre 1364 unter Kaiser Karl IV. und zwar innerhalb der sogenannten kaiserlichen Berggrenze erfolgt sei. Die Mansfeld'sche Kupferschieferbauende Gewerkschaft wurde im Jahre 1851 durch Konsolidat. der vorherigen Silber-Kreuz-Kupferkammer-Ober- u. Mittelhütte'schen Gewerkschaften gebildet. Zweck: Die Ausbeutung des durch landesherrl. Verleihung oder unter anderem Rechts- titel erworbenen und ferner zu erwerbenden Bergwerkseigentums, das Aufsuchen, Erwerben und Verwerten von Fossilien und mineralischen Produkten aller Art, die Zugutemachung derselben und der Verkauf der daraus dargestellten Erzeugnisse in rohem oder verfeinertem Zustande, ferner die Verwaltung und Nutzung des ihr sonst gehörigen oder noch zu er- werbenden beweglichen und unbeweglichen Vermögens. Neuestes Statut v. 13./10. 1903, allerhöchst bestätigt 4./1. 1904. Das Bergwerkseigentum setzt sich zus. aus verschie- denen, von einander völlig unabhängigen Bestandteilen: 1. Der Kupferschieferbergbau und Hüttenbetrieb im Mansfelder See- und Gebirgskreise samt der dazu gehörigen Masch.- Werkstatt und schmalspur. Bergwerksbahn von 43.1 km Länge auf freier Strecke sowie normalspur. Anschlussbahn an Bahnhof Eisleben von 3.2 km Länge. Die Gew. besitzt ferner 3 Rohhütten, 2 Röstanstalten mit Schwefelsäurefabriken, 2 Spurhütten, 1 Entsilberungsanstalt,