590 Gewerkschaften. 2 Kupferraffinierhütten u. 2elektr. Gichtgascentralen; 2. die Zeche Mansfeld nebst Koksanstalt auf Schacht Colonia bei Langendreer in Westfalen und 14 Kohlenfelder nördl. u. östl. der Stadt Hamm a. d. Lippe: 3. a) Kupfer- u. Messingwerke bei Hettstedt, b) Kupferhammer zu Rothenburg, c) Kupferhammer bei Eberswalde, d) Messingnäpfchenfabrik zu Rothenburg; 4. das Kalisalzbergwerk „Vereinigte Ernsthall'“' mit Chlorkaliumfabrik bei Wansleben Bez. Halle a. S. Am 8./5. 1903 wurde die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gew. in das Kali- syndikat aufgenommen. Die Beteilig.-Quote betrug im Mai 1910 147/190o; 5. die Ziegelei bei Wansleben, auf deren Terrain der oben erwähnte Georgi-Schacht des gewerkschaftl. Kalisalz- werks .Vereinigte Ernsthall“' angesetzt wurde; 6. ausgedehnter Bodenbesitz, welcher aus ca. 20 000 preuss. Morgen Forsten bei Wippra u. Bräunrode u. ca. 8000 Morgen Ökonomie- land besteht; 7. Brotbäckereien in der Pfeiffermühle bei Grossörner u. dem Bolzeschacht bei Helbra. Arbeiterzahl inkl. der Westfäl. Werke im Jahre 1909 22 755 Mann. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1907 M. 7 237 569 bei M. 2 554 782 Abschreib.; 1908 M. 6 582 752 bei M. 2 856 897 Abschreib.; 1909 M. 4 761 575 bei M. 3 458 997 Abschreib. Die Zugänge für 1909 betreffen in der Hauptsache die Kosten der Fertigstell. des neuen Kupfer- u. Messingwerkes bei Hettstedt, sowie Ausgaben für den neuen Schacht u. sonst. Neuanlagen u. Erwerbungen. Im Jahre 1908 stand der Kupferschieferbergbau u. Hüttenbetrieb noch unter den Nach- wirkungen des im Okt 1907 in der 5. Sohle des Zirkelschachtes erfolgten Wasserdurch- bruchs. Die hierdurch hervorgerufene Betriebsstörung war auf den Niewandt-Schächten erst im Sept. 1908 vollständig beseitigt. Desgleichen wurde auf dem Paul-Schacht die Fertig- stellung aller Anlagen verzögert, so dass die Förderung erst am 1./11. 1908 aufgenommen werden konnte. Auf dem Zirkelschacht konnte der volle Betrieb erst Anfang 1909 wieder- hergestellt werden. Diese Betriebserschwernisse bedingten gegen das Vorjahr einen Ge- winnungsausfall von 1223 t Rohkupfer u. 6745 kg Silber. Es ergab sich dadurch in Ver- bindung mit dem weiteren Rückgang auf dem Kupfer- u. Silbermarkte ein Verlust von M. 41 297 u. unter Berücksichtigung des vorjährigen Vortrags von M. 782 411 ein Überschuss von M. 741 113, der vorgetragen wurde. Geschäftsjahr 1909: Das wirtschaftl. Ergebnis hat sich bei dem anhaltenden Tiefstande der Kupfer- u. Silberpreise im J. 1909 fast ebenso ungünstig gestaltet wie im Vorjahre. Die durchschnittl. Verkaufspreise sind sogar im Berichtsjahre noch hinter denen des Vor- jahres zurückgeblieben u. zwar bei Raffinadkupfer um M. 24.47 pro to, bei Silber um M. 1.74 Pro kg. Dieser Preisausfall allein bedeutet für den Absatz in 1909 eine Minder-Einnahme von etwa M. 647 000. Der im 4. Quartal des Jahres 1909 ausgebrochene Bergarbeiterstreik hat das wirtschaftliche Ergebnis natürlich ebenfalls, aber doch nur unwesentlich, u. zwar insoweit beeinflusst, als der reduzierten Minenförder. während der Streikzeit relativ höhere Bergbaukosten gegenüberstanden. Im übrigen hat die Raffinad-Produktion keine Einbusse erlitten, weil die Hüttenbetriebe durch den Streik nur in ganz geringem Masse in Mit- leidenschaft gezogen und reichliche Vorräte an Zwischenprodukten vorhanden waren, welche zur Aufarbeit. gelangen konnten. Nur durch allseitige Steiger. der Leistungen u. tunlichste Ersparnisse in den Betrieben war es möglich, diese schwierigen Preis- u. Arbeitsverhältnisse einigermassen auszugleichen u. damit zu erreichen, dass nach den notwendigen Abschreib. noch ein kleiner Gewinn von M. 90 745 verblieb, der inkl. des Vortrages aus 1908 (M. 831 859) auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Für 1909 gelangte also auch keine Ausbeute zur Verteilung. In dem neuen Kupfer- u. Messingwerk bei Hettstedt ist seit Anfang August 1909 der Betrieb aufgenommen worden. Der Generaltag v. 3./8. 1909 ermächtigte die Deputation, folgende Felder der Gew. zu veräussern: das Braunkohlenfeld Louise bei Pritzschena sowie 3 Steinkohlenfelder bei Ilfeld am Harz. Für das erstgenannte Feld ist die Erschliess. u. Verwert. gemeinsam mit einem anderen Werke in Aussicht genommen, während die Stein- kohlenfelder bei Ilfeld direkt veräussert werden sollen. Es schweben darüber Verhandlungen. Kohlenförderung des Steinkohlenwerks bei Langendreer 1894–1909: 291 786, 312 652, 299 086, 307 818, 287 502, 285 451, 313 293, 336 412, 361 421, 394 905, 449 019, 444 973, 479 971, 468 639, 472 392, 487 910 t. Beteilig. im Kohlensyndikat 300 000 t. Produktion der Koks-Anstalten in Westfalen 1894–1909: 138 488, 138 343, 137 905, 139 363, 133 169, 135 019, 138 027, 167 066, 181 875, 193 592, 190 306, 178 974, 190 676, 207 040, 227 635, 226 947 t. Produktion der Ziegelei in Wansleben an Mauersteinen, Pflasterplatten u. Drainröhren 1898–1909: 7 442 753, 7 892 600, 7 927 400, 8 772 460, 8 189 720, 8 319 500, 8 335 255, 7 993 685, 8 470 030, 9 859 515, 8 739 825, 8 347 523 Stck. Förderung des Kalisalzbergwerks an Carnallit 1903–1909: 694 375, 818 097, 909 961, 900 522, 913 963, 874 340, 851 723 dz. Produktion der Chlorkaliumfabrik: 1906 1907 1908 1909 ........ (( b /ęꝶ ́ é %%%%/ % . Daraus hergestellt, umgerech. auf 80 % Chlorkalium: .. ßg.¾E e1/ ....... ů•/½646yj 7½ ñ ½ / ...... 15528 11 671 8 481 11 3061 d ; ... 26 828 34 081 47 619 38 557 %ũ% % /f ỹ/˖ wf // . 4 058 4 510 5500 4 400 .( / ÜÜ. – 3 508 5 428 6 401