Gewerkschaften. 595 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Überschuss 4 % an Grubenvorstand, Rest zur Verf. der Gewerken. Kohlenförderung 1892–1909: 2 125 152, 2 204 292, 2 218 944, 2 420 306, 2 384 375, 2 529 702, 2 654 883, 2 649 458, 2 673 377, 2 609 579 hl, 209 598, 215 258, 225 344, 227 466, 243 227, 238 385, 239 131, 246 425 t. 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 Durchschnittspreis pro hl in Pf. 80.51 77.75 77.84 81.97 85.99 91.25 93.78 109.03 115.15 Gestehungskosten „ „ „ „ 70.27 71.01 67.18 71.53 73.83 72.85 75.86 84.67 98.52 Durchschnittl. Belegschaft Mann 888 942 892 868 945 956 961 1004 1140. 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 Durchschnittserlös pro t in M. 11.82 11.06 11.91 11.83 12.53 12.67 13.49 14.59 Produkfionskosten „ 10/28 984 916 93 38 982 075 684 Durchschnittl. Belegschaft Mann 1100 1038 1130 1144 1114 1014 1114 ca. 1100 Ausbeute 1890–1909: M. 12, 20, 20, 21, 18, 30, 28, 32, 50, 50, 75, 40, 40, 35, 35, 35, 50, 80, 90, 90 pro Kux. Die Auszahl. der Ausbeuteerfolgt in der Regel Mitte April bei der Hauptkasse in Oelsnitz gegen dem Inhaber der Kuxe über den Ausbeutebetrag zugesandte und von diesem retournierte Quittung. Ausbeuten, welche 3 Jahre nach Bekanntm. nicht erhoben werden, verfallen der Gewerkschaftskasse. Kurs Ende 1890–1909: M. 350, 350, 316, 370, 360, 535, 568, 600, 890, 1202, 1129, 960, 975, 1090, 1000, 961, 1208, 1395, 1475, 1852 pro Kux. Notiert in Leipzig und Zwickau. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kohlenfelder 480 000, Hedwigschachtbau 16 000, Friedensschachtbau 130000, Grubenbau 50 000, Grundstück 40 000, Gebäude 160 000, Inventar u. Betriebsanlagen 260 000, Wäscheneubau 230 000, Wasserstation 10 000, Zechenbahnanlage 16 000, elektr. Kraftanlage 260 000, Holz 31 181, Material. 1791, Kohlenbestände 105 000, Debit.- Saldo 203 151, Bankguth. 124 538, Kassa 27393, Wechsel 87 088, Effekten 198 350. – Passiva: Prior.-Anleihe von 1862 195 000, do. von 1894 600 000, do. Zs.-Kti der Anleihen 17 154, do. Tilg.-Kti 55 570, Abschreib.-Kto 700 000, R.-F. 187 708, Disp.-F. 80 000, Tant. 50 013, Delkr.- Kto 6393, unerhob. Ausbeute 90, Restlohn 59 116, Gewinn 479 448. Sa. M. 2 430 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hedwigschachterhalt.-Kto 26 367, Friedensschacht-Kto 26 301, Grubenbau-Kto 605 132, Kohlenförder.-Kto 1 295 830, Aufbereit.- u. Verlad.-Kto 102 833, Betriebskosten 20 179, Betriebsanlagenunterhalt.-Kto 127 554, Gebäudeunterhaltung 15 843, Kohlen- u. Stromverbrauch 106 605, Gehälter u. Remun. 114 012, Grubenvorstands-Spesen 1471, Verwalt. 8499, Anleihe-Zs. ctc. 28 647, Steuern u. Brandversich. 36 659, Grundentschädig.- Kto 685, Beiträge f. Knappsch.-Berufsgenoss., Knappsch.-Pens.-Kasse, Knappsch.- u. Beamten- krankenkasse etc. 118 046, Provis. 2033, verschied. Ausgaben 34 114, Abschreib. 191 393, Tant. 50 013, Gewinn 479 448 (davon: Ausbeute 439 110, z. R.-F. 12 291, z. Disp.-F. 20 000, Vortrag 80460). – Kredit: Vortrag 3112, Kohlenerlös inkl. Selbstverbrauch u. Bestand 3 367 847, Miete u. Feldpacht 4059, Erlös f. Grubenholz, altes Eisen etc. 17 185, verfall. Zs. %% Grubenvorstand: Vors. Kaufm. Franz Meyer, Glauchau; Stellv. Oberbergrat Herm. Scheibner, Lugau; Rentier Rich. Hiller, Rich. Focke sen., Zwickau; Fabrikbes. A Strauss, Remse; Wilh. Tetzner, Chemnitz. Direktorium: techn. Dir. H. Mauersberger, kaufm. Dir. R. Wohlmann. Gewerkschaft Rossleben zu Rossleben. Bestätigt: 10./8. 1903; eingetr. 29./6. 1905 in das Handelsregister des Amtsgerichts Querfurt. Zweck: Nutzbarmachung des Kalisalzbergwerkes Rossleben sowie der später von der Gew. zu erwerbenden Bergwerke. Besitztum: Die Berechtsame umfasst jetzt 44 107 043 qm Grösse. An Betriebsanlagen besitzt die Gew. einen im Betriebe befindlichen Schacht mit den zugehörigen Nebenanlagen, u. ein 3 km langes Anschlussgeleis an den Bahnhof Rossleben. Durch viele Bohrungen wurde ein reiches u. mächtiges Vorkommen von hochprozentigen Hartsalzen u. Karnalliten in günstigen Tiefen- verhältnissen festgestellt. Die Gew. ist dadurch in den Stand gesetzt, Salze von 20 % reines Kali und höher zu fördern. Mitte 1903 begann der Bau der Schachtanlage 3 km nordöstl. von Rossleben, derselbe erreichte bei 318 m das Hartsalzlager. Bei 324 m wurde im Lager die Wettersohle und bei 350 m Teufe im älteren Steinsalz die erste Tiefbausohle angesetzt. Die beim Abteufen sowie bei den Streckenauffahrungen fallenden Salze wurden gemäss einem provisor. Abkommen durch das Kalisyndikat verkauft. Bei 360 mist das Abteufen eingestellt. Die Konc. zu einer Chlorkaliumfabrik ist erteilt; die Fabrik ist Juli 1906 betriebsfertig ge- worden. Der Grundbesitz umfasst ca. 30 ha, auf welchen neben dem Schacht, dem Förder- masch.-, Dampfkessel- u. Masch.-Gebäude sich 15 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser befinden. Vorhanden sind jetzt 12 Dampfkessel. Die Gew. ist 1906 dem Kalisyndikat beigetreten; der Anteil beträgt 1910: 16.41 in Tausendstel. Die Gew. verlud 1907 1 081 069.50 dz Hartsalze der Gruppe IV, sowie 44 831 dz Kalidüngsalze von 20 % K.0, insgesamt 1 125 900.50 dz Salze. Die auf den Syndikatsanteil entfallenden Fabrikate, nämlich 30 275 dz K0 der Gruppe I, 8979 dz K20 der Gruppe II, der Gruppe III nur teilweise, der Gruppe IV gar nicht und 1227 dz K20 der Gruppe V hat die Gew. mit anderen Syndikatswerken ausgetauscht, sodass keine Veranlassung vorlag, die fertiggestellte Fabrik in Betrieb zu nehmen. Syndikatsanteil XXXVVIII*