Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 2363 Zweck: An- u. Verkauf von Getreide, Futter- u. Düngemitteln sowie allen Artikeln, die die Landwirtschaft erzeugt oder benbtigt, die Herstell., u. Verarbeit. dieser Erzeugnisse, insbes. von Mühlenerzeugnissen. Kapital: M. 1500 Billionen in 500 Namen-Vorz.-Xkt. u. 10 000 St.-Akt. zu M. 100 Md., ubern. von den Gründern zu pari. G.-V. v. 26./4. 1924 sollte beschliessen Erhöh. um M. 148 500 Bill. auf M. 150 000 Bill. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Direktion: Gustav Fusch, Stolz; Steuersynd. Josef Ludwig-Schilke, Frankenstein. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitglieder im Gründungsakt nicht angegeben. Zuckerfabrik Frankenthal in Frankenthal, Rheinpfalz. Gegründet: 1./7. 1873; eingetr. 6. 10. 1873. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Zucker, Verwert. der Nebenerzeugnisse. Der Grundbesitz der Ges, umfasst 246 ha, wovon rund 53 ha überbaut sind. Ihr gehoren als hypothekenfreies Eigentum die Zuckerrafflnerie in Frankenthal, die Rohzuckerfabrik Friedensau (Rheinpfalz) nebst dem Wiesengut Bruchhaus, die Rohzuckerfabrik Gernsheim (Rhein), die Zuckerfabrik Rogensburg in Regensburg, ein in Wurzburg, Ludwigstr. 21, gelegenes Wohn- u. Bürogebäude sowie Ländercien bei Ochsen- furt. Die Raffinerie Frankenthal ist mit allen für die Raffination von Rohzucker u. die Herstell. von Melassefutter erforderl. Masch. u. Einricht. ausgestattet, ausserdem verschen mit einer eigenen Gleisanlage von insgesamt 5 km, Rangierlokomotiven, ausgedehnten Lager- hausern sowie 85 Beamten- u. 244 Arb.-Wohnungen in fabrikeigenen Gebäuden. Auch die Einricht der übrigen Betrieboe entsprechen durchaus don Erfordernissen der Neuzeit; sie sind ebonfalls mit Anschlussgleisen ausgestattet. In unmittelbarer Nähe der Zweigfabriken bofinden Sidh gloichfalle eine grössere Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser, Die Zucker- fabrik Gernsheim hat cine cigene Rheinhafenanlage. Das Geländo der Fabrik Regensburg it mit der dortigen neuen Hafenanlage unmittelbar verbunden; die Fabrik besitzt auch einen cigenen Kalksteinbruch, dureh den der Bedarf an Kalksteinen für die Bearbeitung der Rüben auf lange Jahre gysichert ist. – Die Gos. ist Mitglied der „Gemeinschaft Süd- deutscher Zuckerfabhriken, der ausserdem die Badische Gtes für Zuckerfabrikation in Wag- häusel. die Zuckerfabrik Stuttgart, die Zuckerfabrik Heilbronn, die Zuckerfabrik Offstein in Neu-Offstein u. die Zuckherfabrik Rheingau in Worms angehören. Da sich das St.-Kap. der Zuckerfabrik Örüss-Umstadt u. das der Aktien-Zuckerfabrik Gross-Gorau im Besitz von der Gemeinschaft- angehörenden Ges. befindet, sind die sämtl. südd. Zuckerfabriken in der Gemeinschaft- zusammengvschlossen. Die Gemoeinschaft, die auf 50 Jahre geschlosven ist, bexweckt die Aufstellung einheitlicher Grund-ätze, nach denen die sämtl. Betriebe der Gesellzehafter zu führen ind. Durch den Vertrag mit der Interessengemeinschaft wird die Selbständigteit der Gcsellechafter nicht borührt. Die sich ergebonden Gewinne u. Ver- luste eind unter den Gesellachaftern auszugleichen, jedoch sind die Ges. in der Aufstellung iIras endgültigen Abechlussges fet mit der Beschränkung, dass kein Gesellschafter einen töheren Gewinn verteiten darf, al- ihm zur Verfüg. gestellt ist. Jede Ausdehnung u. Ver- Zrosserung ihrer Betriebe, der Erwerb neuer Betriebe, die Aufnahme neuen Kap. in irgend- Iner Form, der Abechluss von Gesellschaftavorträgen u. Beteilig. sowie jede wesemliche Vränderung der vorhandenen Einrieht. bedarf der Zustimmung des zur Leitung der Ge- Chäfte berufenen Hauptvorstandes, in dem jede Cies. entsprechend vertreten ist. Dic Quote der Ges. in der CGemeinschaft? beträgt 27.27 %. Kapital: M. 241 920 000 in 135000 St.-Aktien à M. 1200, 8000 St.-Aktien à M. 6000, 00 Vorz.-Aktien à M. 6000 u 3000 Vorz.-Aktien à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 1 200000 wurde nach u. nach, zuletzt It. G.-V. v. 20. 5, 1922 auf M. 69 120 000 erhoht. Ferner erhoht lt. G.-v. v. 27./11. 1922 um M. 172 800 060 in 800/ St.-Aktien à M. 6000, 100 000 St.-Aktien M. 1200, 400 Vorz-Akt. à M. 6000 u. 2000 Vorz-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber, ab 1.0. 1922, arstere übern. von einem Konsort. (Rheinische Creditbank u. Südd- Disconto-Ges. in Mannheim, M. Hohenemser, E. Ladenburg u. Deutsche Bank Fil. Frankf. in Frank- fturt a. I.), davon M. 134 400 060 St-Aktien angeb. den bisher. Aktion, im Verh. 1200 2400 bezw. 6000: 12 000 v. 8 /12.–28./12. 1922 zu 130 % plus Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.- Muen sind nunmehr statt mit 12 mit 28fachem Stimmrecht ausgestattet. Auleihe: M. 7 000 000 in 58 Teilschuldverschreib, welche den Aktionäron zu 99 % an- Seboten wurden. Die Oblig. sind bis 30./90. 1929 unkundbar und werden von da an innerhalb 85 Jahren zum Kurse von 103% ausgelost und zurüickgezahlt, ferner als Anteil an dor Anleihe der Gemainsch. Südd. Zuckerfabriken von zus. M. 39 600 000: M. 13 200 000 in 4½ % eilschuldverschreib., welche bis 1. 4. 1925 unkündbar 185 u. von da an innerhalb 25 Jahren m Kurse von 102 % ausgelost u. zurdckbezahlt werden. Geschäftsjahr: 1V.- bis 1921: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: je M. 1200 St.-Akt.-Kap. — 1 St., je M. 1200 Vorz.-Akt.-Kap. =– 24 St. Gewinn-Vertellung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.)) etwaige besondero Absehreib. u. Rückl., vertragemäss. Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 Div. an St.-Akt., dann 10% Tant. an A.-R. (worauf M. 3000 toste Verzüt. je Mitgl. anzurechnen ist); Rest zur Verfügung der G.-V.