2480 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel mit solchen, insbesondere die Fortführung der bisher unter der Firma C. F. Hefft & Söhne in Bammenthal betriebenen Kunstmühle; Übernahmepreis M. 865 645. Am 6./9. 1910 Erwerb der Wormser Kunstmühle (siehe bei Kap.). Am 13./7. 1919 wurden die Bammenthaler Anlagen von einem grossen Brandunglück betroffen; das elektr. Werk in Bammenthal u. die übrigen Immob. dort sind 1921 verkauft. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht 1910 um M. 50 000. Weitere Erhöhung um M. 250 000, also von M. 500 000 auf M. 750 000 1910. Neben den M. 250000 neuen Aktien wurden 63 Stück Genussscheine ausgegeben derart, dass auf je 4 neue Aktien ein Genussschein entfiel. (Zurzeit stehen keine Genusscheine mehr aus). Nochmals erhöht 1917 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 250 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./4. 1917. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919, dazu 1921 noch M. 500 000 zu pari u. lt. G.-V. v. 22./3. 1922 M. 2 000 000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921. Die Ges. schlug ihren Aktion. vor, Aktien der Rheinischen Elektrizitäts-Aktien- Ges. in Mannheim zum Nennwert zur Verfüg. zu stellen in- der Weise, dass auf vier Stück Kunstmühlen-Aktien eine Aktie der Rheinischen Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft entfällt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Grundst. 1, Gebäude 1, Mühleneinricht. 1, Gleise 1, Mobil. 1, Büro-Utensil. 1, Wohnhaus Neuostheim 1, Bauplatz Neuostheim 1, Eff. u. Beteil. 3 738 685, Kassa u. Bankguth 35 546 081, Debit. 189 640 107, Waren 157 922 882. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hyp. 1 492 500, R.-F. 400 000, unerhob. Div. 6550, Akzepte 65 616 200, Kredit. 272 999 902, Reingewinn 42 332 612. Sa. M. 386 847 764. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 82 917 596, Betriebs-Unk. 153 687 657, Versich. 22 140 289, Abschr. 1 749 876, Reingewinn 42 332 612 (davon Div. 8 000 000, Er- neuerung 30 000 000, Vortrag 4 332 612). – Kredit: Vortrag 385 713, Überschuss 302 452 318. Sa. M. 302 828 031. Dividenden 1913/14–1922/23: 4, 4, 4, 5, 6, 6, 10, 10, 15, 200 %. Direktion: Moritz Wagner, Stellv. Paul Zander, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Benno Weil; Stellv. Moritz Steiner, Ludwig Zimmern, Rechtsanwalt Anton Lindeck, Oskar Hirsch, Gen.-Dir. Herm. Hecht, Mannheim; Ludw. Guggenheim, Worms; Dir. Otto Gugenheim, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Hoffko Marmeladen- u. Kunsthonig-Fabrik Akt.-Ges. 0 in Mannheim, Schanzenstr. 8/14. Gegründet: 8./9. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1923; eingetr. 26./10. 1923. Gründer: Fabrikant Hans Hoffstaetter, Fabrikant Karl Hoffstaetter senior, Hermann Hoffstaetter, Bank-Dir. Philipp Leininger, Rechtsanw. Dr. Eugen Weingart, Mannheim; Bank-Dir. Joseph Kinkel, Cannstatt. Die Gründer Hans Hoffstaetter u. Hermann Hoffstaetter bringen in die A.-G. das von ihnen unter der Firma „Hoffko“ Marmeladen- u. Kunsthonig-Fabrik Hoffstaetter & Co. in Mannheim als off. Handelsges. betriebene Unternehmen mit allen Aktiven, Passiven u. der Firma ein. Für diese Sacheinlagen gewährt die A-G. den Einbringern Aktien im Nennbetrage von zusammen M. 35 Mill., u. zwar Hans Hoffstaetter von zus. M. 25 Mill., Hermann Hoffstaetter von zus. M. 10 Mill. Zweck: Fortführung des im Jahre 1885 in Mannheim unter der Firma „Hoffko“ Marme- laden- u. Kunsthonig-Fabrik Hoffstaetter & Co. betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts in Marmeladen u. Kunsthonig, ferner Herstellung u. Vertrieb aller Erzeugnisse, die sich bei der Verwertung von Obst, Früchten jegl. Art u. Gemüsen gewinnen lassen sowie von verwandten Artikeln u. Handel damit. Kapital: M. 60 Mill. in 2000 Akt. zu M. 10 000, 2000 Akt. zu M. 5000, 5000 Akt. zu M. 2000, 20 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Akt. 1 St. Direktion: Fabrikant Hans Hoffstaetter; Stellv.: Karl Hoffstaetter sen., Hermann Hoff- staetter. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Eugen Weingart, Mannheim; Bankdir. Joseph Kinkel, Cannstatt; Bankdir. Philipp Leininger, Mannheim. Mannheimer Zuckerwarenfabrikation Akt.-Ges. in Mannheim, Schwetzinger Str. 97. Gegründet: 23./10. 1923; eingetr. 4./12. 1923. Gründer: Gebr. Gänswein Immobilien- Handels- u. Finanz-A.-G., Konstanz; Christof Feldermann, Bahnamtmann Gustav Winter, Bankbeamter Peter Werner, Dir. Richard Emonds, Mannheim. Zweck: Herstell. von Zuckerwaren aller Art, der Handel mit Zuckerwaren im In- u. Auslande, die Errichtung von Zweig- u. Geschäftsniederlassungen sowie Erwerb u. Ver- äusserung von Grundstücken im In- u. Auslande. Kapital: M. 50 Mill. in 5000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 10 000 %. 7