Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. 2661 Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; Neustadt a. H.: G. F. Grohé-Henrich. Noch in Umlauf Ende 1919 M. 436 500 nebst Zs. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, über das Öbrige verfügt die G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Immobil. 61 912, Aussenstände 402 664. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 64 576. Sa. M. 464 576. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 110 267, Verlustvortrag aus 1921/22 359 855. Sa. M. 1 470 123. – Kredit: Verschiedene Einnahmen M. 1 470 123. Dividenden: Abgest. Aktien 1911/12–1916/17: 0 %. 1919/20–1922/23: 0, ?, ?, 0 %. Direktion: Jakob Leha. Aufsichtsrat: Vors. Frieda Leha, Saarbrücken; Dipl.- Kaufmann Phil. Leha, Berlin; Wilhelm Schäfer, Worms; Bankdir. Dr. Karl Fuchs, Mannheim. Konsumverein Laurahütte 0.-S. A.-G. in Laurahütte 0.-8. (in Liquidation). Gegründet: 18./3. 1904; eingetr. 20./4. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweignieder- lassungen in Chorzow, Czerwionka, Siemianowitz, Maczeikowitz u. Dubenskogrube. Die G.-V. v. 30./6. 1922 beschloss die Liquid. der Gesellschaft. Zweck: Billigste Beschaffung bezw. Herstellung und Weiterveräusserung von allen zum Lebensunterhalte dienenden Gegenständen. Kapital: M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 10 000, erhöht 1907 um M. 10 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Kassa 1486, Postscheck-K. 17 821, Bank-K. 201, Kriegsanleihe 5425, Warenbestand 1 793 196, Inv. 1500, Debit. 155 376, Aktiendividende 7. – Passiva: A.-K. 20 000, Darlehn 460 000, R.-F. 2000, Dispos.-F. 80 000, Einbruchversich.-F.- Rückl. 4800, Kaut. der Angestellten 16 322, Kredit. 859 925, Warenhaussteuerrückl. 55 000, Rückvergüt. auf die Warenentnahme einschl. Übertrag aus dem Vorjahr 405 044, Rein- gewinn 71 922. Sa. M. 1 975 013. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 878 091, Rückvergüt. an die Waren- entnehmer 395 000, Reingewinn 71 922. – Kredit: Gewinnvortrag 1101, Diskont 11 035, berschuss aus dem Waren-K. 1 332 876. Sa. M. 1 345 013. Aktien-Dividenden 1912/13–1921/22: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, ?, 2 %. Direktion: Kurt Gaertner, Vincent Wischniowsky, Erich Ludwig; Otto Hermann. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Berg-Dir. Ernst Pietsch, Laurahütte; Stellv. Berg-Dir. Th. Meyer, Ober-Revisor Georg Rhenisch, Siemianowitz; Bergwerks-Dir. Kurt Staudinger, Chorzow; Bergwerks-Dir. Georg Prietze, Berg-Insp. Jos. Latacz, Czerwionka. sBerger & Wirth, Handelsgesellschaft für den Osten, Akt.-Ges. in Leipzig-Schonefeld, Waldbaurstr. 2. Gegründet: 6./6. 1923; eingetr. 14./11. 1923. Gründer: Kommanditges. unter der Firma Berger & Wirth, Max Morgenroth, Wilhelm Richter, Adolf Bieling, Leopold Schütze, Leipzig. Zweck: Aufnahme der Geschäftsverbind. mit Russland, dem Osten überhaupt, sowie Beteilig. an anderen Unternehm., desgleichen der Erwerb von solchen. Die Ges, ist eine Tochterges. der Farbenfabriken Berger & Wirth in Leipzig. Infolge Abschlusses eines Kon- zessionsvertrages mit der Sowjet-Regierung werden der Ges. die früheren Farbwerke Berger & Wirth in Petersburg übergeben. Eine Beteiligung der Sowjet-Regierung an der Ges. findet nicht statt, doch enthält der Vertrag u. a. folg. Bestimmungen: Die neue Ges. ist verpflichtet, die Werke im Laufe des ersten Konzessionsjahres wieder herzustellen u. mit neuen Maschinen auszurüsten. Im zweiten Jahre muss die Produktion 25 000 Pud, im dritten 35 000 Pud erreichen. Technische Neuerungen zur Steigerung der Produktion, die die Firma Berger & Wirth auf ihren anderen Werken einführt, muss sie auch in der Petersburger Fabrik zur Einführung bringen. In den ersten 1½ Jahren darf die Ges. die von ihr benötigten Maschinen u. techn. Einricht. zollfrei aus dem Auslande einführen. Der russischen Regier. sind jährl. Goldrubel 15 000 Pacht u. 10 % der Warenverkaufssumme zu zahlen. Für eine Austühr von Fabrikaten der Ges. gelten die Bestimm. des Aussenhandels- monopols. Die Konzession ist auf 24 Jahre erteilt. Nach deren Ablauf gehen die konzess. Werke mit allem Inventar in den Besitz der Sowjet-Regier. Über. Wichtig ist noch die Bestimmung, wonach die Ges. das Recht hat, bis zu 20 % der Gesamtbelegschaft auslünd. Techniker u. Arbeiter als Spezialisten zu engagieren. Kapital: M. 5 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000, 10 Akt. zu M. 100 000, übern,. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. 7 Direktion: Paul Geipel. = Aufsichtsrat: Fabrikbes. Dr. phil. Hans Worlitzer, Fabrikbes. Fritz Waldbaur, Bankier Conrad Ammon, Leipzig.