Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 2855

u. der Industrie noch restierenden Summen stehen der Ges. im Bedarfsfalle zur Verfügung.
Die Aktien der Ges. befinden sich jetzt mit nom. M. 2 035 000, wovon nom. M. 1 110 060 zu
Vorz.-Akt. erklärt worden sind, im Besitze der Kreise Adenau, Ahrweiler u. Mayen u. mit
M. 1 665 000 im Besitze der Industrie des Brohltales.

Statistik: 1916/17 1917/18 1918/19 1919/20 1920/21 1921/2 1922/23
Beförderte Personen . . . 154 002 325 387 347 695 340 102 293 297 245 908 237 386
Dersonen- u. Gepäckverkehr M. 77 047 147 974 150 366 274 961 570 596 905 987 7 218 355
Beförderte Güter.. t 128 689 170 523 149 639 180 174 165 653 132 781 139 088
Gesamteinnahme do. . . M. 165 990 276 109 295 487 756 151 2 050 131 4 111 999 125 359 612

Kapital: M. 3 700 000, und zwar M. 1 110 000 Vorz.-Akt. (Nr. 1–1110), M. 2 590 000 St.-
Aktien (Nr. 1111–3700) in Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 3 400 000, Erhöhung um M. 300 000
lt. G.-V. v. 24./9. 1898 in 300 Aktien, angeboten den alten Aktionären zu pari. Die Vorz.-
Aktien erhalten aus dem Reingewinn der Ges. 4 % Div. im Range vor der Verzinsung der
vom Reich u. den Interessenten gewührten Darlehen; sie nehmen an weiterer Div. teil
und zwar, wenn nach erfolgter Verzins. der Darlehen die St.-Akt. ebenfalls 4 % Div. er-
halten haben, mit den St.-Akt. in gleichem Verhältnis. Bei der Liquidation der Ges. sind
die Vorz.-Akt. vorab zu befriedigen. Von den Vorz.-Akt. u. St.-Akt. befinden sich M. 2 035 000
Aktien im Besitze der Kreise Adenau, Ahrweiler u. Mayen, M. 1 665 000 Aktien im Besitze
der Industrie des Brohltales. Aktien nicht notiert.

Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000 lautend auf den A. Schaaffh.
Bankverein und durch Indossam. übertragbar, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen lt. G.-V.
V, 28./9. 1904 zur Deckung einer Darlehnsschuld bei der Westd. Pisenbahn-Ges. und zur

haffung von Betriebsmitteln. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 bis spät. 1945 mit 1 97
der urspr. Schuld und ersp. Zs. Auslos. im Juni auf 1./10. Verstärkte oder günzl. Tilg. ab
1910 auläsels, Sicherheit: Sicherungshypothek auf die Bahneinheit. Den Zs.- u. Tilg.-Dienst
hat der A. Schaaffh. Bankverein in Köln solange garantiert, bis nach dem Entscheide der Staats-
aufsichtsbehörde die Ges. in 2 aufeinanderfolgenden Betriebsjahren einen reinen Überschuss
von über M. 100 000 erzielt hat. Noch in Umlauf 31./3. 1922: M. 1 012 000. Verj. der
Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: hl a. Rh.: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh.
―― Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Berlfier Handels-Ges., S. Bleichröder, Disconto-

es., von der Herde & Co., Darmstädter u. Nationalbank; Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein;
Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Essen: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-
Ges.; Stettin: Wm. Schlutow. Kurs Ende 1914–1923: 95*, —–, 78, –, 80*, –, 55, 80,
85, – %. Die Zulassung in Köln erfolgte im Nov. 1905. Die Anleihe ist zum 20./2. 1924
sekündigt worden; die Kündig. ist jedoch später wieder zurückgezogen worden.

Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Okt. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.

Gewinn-Vertellung: Nach Bestreit. der Rückl. in die verschied. Fonds u. der Zahlung der
vertragsm. Tant. steht der Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern der

ors. u. jedes andere Mitgl. d. A.-R. erhalten Tagegelder u. Reisekosten.

Bilanz am 31. März 1923:; Aktiva: Bahnanlage 5 301 112, Immobil. 20 000, Kassa
21 593 118, Eff.-Kto des Spez.-R.-F. 261 640, Inv. 1, Betriebsmaterial. 9 160 279, Depositen
u. Vorschuss 453 101, Bankkonto 78 478 145, Debit. 94 193 205, (Avaldebit. 1 750 000). —–

àssiva: A.-K. 3 700 000, Oblig. 986 000, Industrie-Darl. 200 000, Reichsdarl. 3 500 000, rückst.
Oblig.-Ze. 26 723, do. Oblig. 9180, Bilanz-R.-F. 52 250, Spez.-R.-F. 1 279 584, Unterstütz.-F.
1069 274, Ern.-F. 61 556 759, Depositen u. Vorschuss 56 045 030, Kredit. 81 035 803, (Aval-
kredit. 1 750 000). Sa. M. 209 460 604.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Bahnanlage 1 417 002, Abschreib.
auf Inv. 9799, Oblig.-Zs. 44 955, Bilanz-R.-F. 26 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Unterstütz.-F.
1 000 000, Ern.-F. (Restl. Rückl. aus 1921/22) 35 026, Ern.-F. (Rückl. 1922/23) 61 327 394. –
Kredit: Betriebsüberschuss 64 852 176, Talonstener-Res. 8000. Sa. M. 64 860 176.

Dlvidenden 1912/13–1922/23; ½, ½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.).

Direktion: Dir. Hermann Hartmann, Brohl. ==;

Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Dir. Paul Brandenburg, Tönnisstei n; Landrat Friedrich Gorius,
ÜAdenau; Landrat Geheimrat Albert Heising, Ahrweiler; Landrat Carl Wegeler, Mayen;
Fabrikant Josef Porz, Weibern; Fabrikbes. Nicolaus Mies, Antweiler; Kreisdeput. Gustav
Pickel, Mayen; Gen.-Dir. Felix Rütten, Neuenahr; Fabrikbes. Rudolf Rhodius, Burgbrohl;
Grubenbes- Nicolaus Schwickerath, Brohl; Fabrikbes. Carl Friedrich Simon.

Zahlstellen: Wie oben bei Anleihe u. Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank,
1. & E. Wertheimber.

Rheinische Eisenbahn-Verkehrsmittel Akt.-Ges., Brühl.

Gegründet: 27./2. 1924; eingetr. 25./3. 1924. Rechtsanw. Dr. Eugen Göpel, Rechtsanw.
Dr. Hans Chambalu, Robert Kuth, Wilhelm-Wesenbeck, Konrad Döhler, Köln.

Zweck: Herstell. u. Instandsetz. der dem Eisenbahn-, Land- u. Wasserstrassen- u. Luft-
verkehr dienenden Beforderungsmittel oder Teilen von solchen, Prüf. u. Betriebsführ. von
3 erken, die dem genannten Zwecke dienen, Kauf u. Verkauf, Mieten u. Vermieten von
Fahrbetriebsmitteln jeder Art, insbes. von Eisenbahnwagen, Lokomotiven, Motorwagen u.
dergleichen.