Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 2941 Geschäftsauflös. Urspr. A.-K. M. 2 800 000, wovon 1300 St.-Akt. A. Ht. G.-V. v. 19./9. 1900 erhöht um M. 500 000 in Akt. A II. Reihe, gleichber. mit den früheren Aktien A, lt. G.-V. v. 29./3. 1912 um M. 2 300 000 in 950 Aktien A III. Reihe u. 1350 Aktien B II. Reihe, lt. a. o. G.-V. v. 22./5. 1914 u. v. 29./5. 1915 um M. 1 Mill. in 1000 Aktien Lit. A. Die a. o. G.-V. v. 23./10. 1920 beschloss: 1. Übernahme des Vermögens der Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Eisenbahn-Akt.-Ges. zu Rheinsberg mit Erhöh. des A.-K. um 735 Stück St.-Akt. A u. 735 Stück St.-Akt. B, sämtlich über je M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1922 um M. 11 930 000 Aktien Lit. A u. 6415 St.-Aktien Lit. B à M. 1000, angeb. zum Kurse von 105 % im erh. 1:1. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation an Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Dotation des Spez.-R.-F. vom verbfeibenden Überschuss 4 % Vorz.-Div. an St.-Aktien Lit. A, hierauf 4% an St.-Aktien Lit. B, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Eisenbahnanlage 18 330 467, Ern.-F. 10 287 761. Spez.-R.-F. 188 765, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 57 773, Erweit.-Bauten u. Betriebsmittel- ergänz. 9 198 958, Betriebsstoffe 245 911 564, Bar, Wertp. u. Bankguth. 41 222 860, Debit. 19450 097. – Passiva: A.-K. 8 070 000, Obl.-Rückkaufs-K. 376 145, Ergänz.-Bauten-Vorschüsse 7 538 553, Ern.-F. 168 498 366, Neben-Ern.-F. 149 413 548, Spez.-R.-F. 188 765, R.-F. 1 460 616, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 6 557 773, Kredit. 1 655 057, Gewinn 889 422 (davon Div. 322 800, Vortrag 566 622). Sa. M. 344 648 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. f. Obl. u. Anl. 59 992, Tilg., Anleiherückzahl. u. Ankauf von Obl. 1 842 518, Eisenbahnabgabe 8110, Ern.-F. 158 210 606, Neben-Ern.-F. 140 000 000, Beamten-Unterstütz.-F. 5 009 500, Arb. do. 1 509 500, Reingewinn 889 422. – Kredit: Vortrag 16 661, Betriebsüberschuss 307 493 987, Spez.-R.-F. 19 000. Sa. M. 307 529 648. Dividenden: 1913/14–1922/23: Akt. Lit. A: 6, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 4, 4 %; Akt. Lit. B: 1913/14–1922/23:.6, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Reg.-Baumeister a. D. Carl Hochstädt, Eisenbahn-Dir. Gust. Drott, Erster Bürgermeister Max Warzecha, Gutsbes. Karl Häsecke; Justizrat Eckhard Müller. Aufsichtsrat: Vors. Landrat a. D. Freih. von dem Knesebeck, Karwe; Landrat Geh. Reg.-Rat Dr. Kämpfe, Neuruppin; Landrat Egidi, Kyritz; Rittergutsbes. Legde, Protzen; Bürgermeister Barnekow, Altruppin; Rentier H. Schulze, Neuruppin; Gem.-Vorst. Neubauer, Wulkersdorf: Amtsvorsteher Haase, Herzberg; Bürgermeister a. D. Dr. Schultz, Wittstock: Landessyndikus, Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Landesbaurat Dr.-Ing. Wienecke, Berlin; Bürger- meister a. D. Manger, Linde; Reg.-Baurat Franke, Altona; Justizrat Paelegrimm, Wilmersdorf. Zahlstellen: Für Div.: Neuruppin: Giro-Kasse des Kreises Ruppin (Kreissparkassc), *Hafen- und Lagerhaus-Akt.-(fes. Neusalz (Oder) in Neusalz (Oder). Gegründet: 12./9. 1923; eingetr. 27./10. 1923. Gründer: Stadtgemeinde Neusalz (Oder); Handelsges. Firma Julius Krümling, Magdeburg; Erster Bürgermeister Otto Hohenhausen, Dir. Georg Niedlich, Theodor Puche, Neusalz (Oder). Zweck der Ges. ist, von der Stadtgemeinde Neusalz die städt. Hafenanlagen zu pachten, Handel u. Verkehr in erhöhtem Masse nach Neusalz heranzuziehen, um die Bedeut. von Neusalz als Umschlaghafen zu erhalten u. zu fördern. Die Hafenanlagen sollen möglichst Zweckmässig u. kaufmännisch vorteilhaft ausgenützt werden. Kapital: G.-M. 5000 in 50 Akt. zu G.-M. 1000. Urspr. M. 100 Mill. in 20 Akt. zu M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Umgewandelt lt. G.-V. v. 27./2. 1924 in G.-M. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Bürgermeister Artur Bessel, Neusalz; Dir. Eduard Lamm, Glogau. Aufsichtsrat: Erster Bürgermeister Otto Hohenhausen, Stadtrat u. Dir. Georg Niedlich. Neusalz; Max Azzelino, Magdeburg. Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Ges. in Neustadt, Oberschles. Gegründet: 7./10. 1895. Betriebseröffn. 5./12. 1896. Konz. 19./8. 1895 unbeschränkt. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Betrieb der vollspurigen Nebeneisenbahn von Neustadt über Zülz nach Gogolin. Bahnlänge 41,62 km, Spurweite 1,435 m. Die Firma Lenz & Co., G. m. b. H. in Berlin führt den Betrieb unter Oberleitung eines von der Ges. ernannten Beamten. Im Geschäftsj. 1921/22 war das Unternehmen starken Störungen infolge der Polenkämpfe aus. sesetzt. Der Verkehr lag während der Aufstandsbeweg. fast gänzlich danieder; es wurden wichtige Anlagen, besond. Flussübergänge durch verbrecherische Anschläge zerstört oder eschädigt. Die Bähn wurde in ausgiebigem Masse zur Beförder. der Heimatschutzverbünde u. zum Abtransport von Verwundeten u. Gefangenen benutzt. XKapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 27./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 auf M. 5 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von der Berliner Handels-Ges., angeb. den Aktionären zu 108 % (3:2), div.-ber. für das Geschäftsj. 1921/22.