―– 3156 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Fritz Scheller Söhne Akt.-Ges. in Bad Homburg v. d. H. Gegründet: 28./1. 1922; eingetr. 6./4. 1922. Gründer: Heinr. Friedr. Ruppel, Heinr. Georg Becker, Bad Homburg v. d. H.; Heinr. Karl Gessner, Oberstedten; Eugen Jungblut, Prokurist Ernst Maurer, Bad Homburg v. d. H. Die Kaufleute Heinr. Georg Becker, Heinr. Friedr. Ruppel zu Bad Homburg v. d. H. u. Heinr. Karl Gessner zu Oberstedten bringen das von ihnen unter der Fa. Fritz Scheller Söhne zu Bad Homburg v. d. H. betrieb. Ge- schäft einschl. aller dazu gehörig. Masch., Utensil., gewerbl. Schutzrechte (Warenzeichen etc.), Kontingentrechte, Rohwaren, Halb- u. Fertigfabr., Fuhrpark nach dem Stande vom 1./1. 1922 sowie die eingetragene Liegenschaft in die Ges. ein. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Essigprodukten, Weinbrand, Weindestillaten, Likören, Schaumweinen sowie An- u. Verkauf von Weinen. Die Ges. ist berechtigt, alle Handelsgeschäfte abzuschliessen, die zur Erreichung des Ges.zweckes notwendig oder nützlich sind. Dazu gehören insbes. die Aufnahme weiterer Artikel zur Herstell. u: Vertrieb oder An- u. Verkauf, die Beteilig. an fremden Unternehm., die Erricht. von Zweigniederlass., der Abschluss von Interessengemeinsch.-Verträgen mit and. Ges. u. Firmen. Kapital: M. 4 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./3. 1923 erhöht um M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000. Ausgeg. zu 200 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 187 816, Postscheck 332 318, Debit. 10 641 519, Immobil. 96 000, Fuhrpark 1, Fabrikationseinricht. 1, Fastage 1, Bureaueinricht. 1, Waren- zeichen 1, Kontingentsrechte 1, Waren 5 521 467. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 12 744 603, Reingewinn 2 534 523. Sa. M. 16 779 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5 114 472, Gehälter u. Löhne 2 495 495, Ab- schreib. 1 095 623, Reingewinn 2 534 523. – Kredit: Miete 5344, Warengewinn 11 234 770. Sa. M. 11 240 114. Dividende 1922: 44 %. Direktion: Heinr. Friedr. Ruppel, Heinr. Georg Becker, Heinr. Karl Gessner. Aufsichtsrat: Bankier Emil Schil, Frankf. a. M.; Fabrikdir. Paul Jungblut, Bad Hom- burg v. d. H.; Patentanwalt Dr. G. W. Lotterhos, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Koch, Lauterer & Co.; Bad Homburg: Landgräfl. Hess. konz. Landesbank. Bürgerliches Brauhaus Akt.-Ges. zu Ilmenan. Gegründet: 19./7. 1904 mit Wirkung ab 7./11. 1904; eingetr. 21./8. 1905. Die Ges. hat die Dampfbrauerei von Rudolf Hartwig in Ilmenau für M. 170 000 erworben. Taxwert M. 225 000. Kapital: M. 90 000 in 200 St.-Aktien auf Namen à M. 200 u. 50 Vorz.-Aktien à M. 1000 auf Inhaber. Urspr. M. 200 000 in 100 St.-Aktien à M. 1000 u. 500 St.-Aktien à M. 200, Die G.-V. v. 18./3. 1915 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Sept. 1914 M. 62 762) die Herabs. des A.-K. auf M. 40 000 in St.-Aktien à M. 200 durch Zus. legung der Aktien 5: 1. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 50 000 in 50 Vorz.-Aktien à M. 1000 beschlossen. Anleihe: M. 150 000 in 5 % Oblig., zu M. 1000, 500 u. 200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst., Geb., Masch. 465 454, Kasse, Postscheck, Wertp. 20.1 Md., Aussenstände 98.9 Md., Vorräte 138 Md. – Passiva: A.-K. 90 000, Obl.- Anleihe 34 600, Rückstell. 69.2 Md., Kredit. 188, Reingewinn 11 053. Sa. M. 257 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 35.9 Md., Abschr. 383 524, Rückstell. 69.2 Md., Reingewinn 50 050. Sa. M. 105 Md. — Kredit: Erlös aus Bier usw. 105 Md. Dividenden 1913 14–1922/23: Je 0 %. Direktion: Franz Jungbluth. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Eugen Gütermann, Komm.-Rat Alex. Gütermann, Bankdir. Keller. Bürgerliches Brauhaus Ingolstadt in Ingolstadt. Gegründet: 4./9. 1882; eingetr. 4./9. 1882. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Brauerei von Jakob Engl. 1899 wurde die Kritschenbrauerei in Ingolstadt erworben, ferner beschloss die G.-V. v. 30./10. 1899 Angliederung der Aktienbräuerei Ingolstadt mit Wirkung ab 1./10. 1899. Die Ges. besitzt 42 Wirtschaftsanwesen bzw. eig. Ausschank- stellen, davon 32 in Ingolstadt. Der Gesamtgrundbesitz der Ges. in Ingolstadt u. auswärts beträgt an 400 Tagwerk. Bierabsatz jährl. ca. 70 000–80 000 hl. Kapital: M. 4 000 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 500 u. 3650 Aktien (Nr. 701 bis 4350) à M. 1000. Urspr. Kap. M. 350 000, erhöht zunächst um M. 50 000 u. lt. G.-V.-B. v. 23./1. 1899 um M. 200 000; ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./10. 1899 um M. 600 000. Die G.-V. v. 29./12. 1900 beschloss weitere Erhöh. um M. 300 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1920 um M. 1 000 000 in 1000 Akt., div.-ber. ab 1./9. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1921 um M. 1 500 000 in 1500 Akt., div.-ber. ab 1 9. 1921, davon 834 Stück (3: 1) zu 115 % angeboten.