3202 Brauerelen, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. In Leipzig: St.-Akt. 162*, –, 138, –, 150*, 168, 220, 770, 2900, 5.5 %. Vorz--Akt. Ende 1914–1923: 114.25*, –, 105, 108.50, 106*, 114, 113, 140, 150, 1 %. Dividenden: 1913/14 –1922/23: St.-Akt.: 8, 8, 8, 10, 10, 10, 10, 18, 50, 0 %; Vorz.-Aktien: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: I. Dir. Wilhelm Reinhardt, P. Staroste, Dir. Paul Baumann, Dir. G. Max Köhler, M. Herrmann, B. v. Oppen, C. Saxl, R. Tänzer, O. Thiemann, A. Ulrich. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankdir. Dr. jur. Ernst Schoen, Leipzig; Stellv. Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Rentier Carl Baumann, Erfurt; Rittergutsbes. Karl Reinhardt, Burgwerben bei Weissenfels; Stadtrat, Bank-Dir. Dr. Krüger, Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Kaufm. Alwin Geyer, Justizrat Rudolf Hase, Altenburg (S.-A.); Rentner Max Heyne, Klosterlausnitz; Bank-Dir. Ludw. Fuld, Meiningen; Rentner Max Härtel, Zwickau; Komm.-Rat Gust. Wernecke, Magdeburg-Neustadt; Stadtrat Lindemann, Plauen i. V.; Gen.- Dir. Dr. Max Heinhold. Eisleben; Landrat a. D. K. v. Davier, Seggerde; Bankier R. Randebrock, Naumburg; Dir. H. Steudel, Altenburg i. Th. Zahlstellen: Leipzig, Altenburg, Dresden, Gera: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels- Ges.; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Gera: Hallischer Bankverein Kulisch, Kaempf & Co. u. Gebr. Oberlaender; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp; Riesa: Riesaer Bank A.-G.; Zwickau: Zwickauer Stadtbank A.-G. Leipziger Spritfabrik in Leipzig-Eutritzsch, Katzbachstrasse 15. Gegründet: 16./5. 1893; eingetragen 13./6. 1893. Die Gesellschaft besitzt die zu Leipzig- Eutritzsch gelegene Spritfabrik; das Grundstück derselben umfasst 12 744 qm. Die Bau- lichkeiten, mit Gleisanschluss versehen, bestehen neben einer allen technischen An- forderungen entsprechenden Rektifikations- und Abfertigungsanlage, sowie ausgedehnten Spiritus-Lagerräumen: Kessel- und Maschinen-Anlagen, Glüherei, Böttcherei, S ülerei, Stallungen, Schuppen, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude. – Die G.-V. v. 27./11. 1920 genehmigte den mit der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein abgeschloss. Vertrag. Durch diesen Vertrag wird das Unternehmen vom 1./10. 1919 an auf 10 Jahre an die Monopolverwaltung verpachtet. An Stelle einer Pachtsumme garantiert die Monopolverwaltung den Aktion- eine feste Div. von 18 % u. verpflichtet sich, die ihr angebot. Aktien zum Kurse von 400 % anzukaufen. Am 1./10. 1929 geht das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidat. auf die Monopolverwaltung gegen eine Abfindungssumme von M. 3 600 000 über, so dass die Aktion. das Vierfache des Nennwertes ihrer Aktien erhalten, da das A.-K. M. 900 000 beträgt. Kapital: M. 900 000 in 900 Nam.-Aktien Lit. A à M. 1000. Die Inhaber der Aktien sind lt. G.-V. v. 19./12. 1919 nicht mehr verpflichtet, den gesamten in ihren Brennereien erzeugten Spiritus ausschliesslich an die Ges. zu liefern. Die Veräusser. der Aktien bedarf der Genehmig. des A.-R. Urspr. A.-K. M. 1 350 000, zerlegt in 900 Aktien Lit. A à M. 1000 u. 450 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien Lit. B waren mit einer Vorz.-Div. von 4 % ausgestattet, dagegen auf eine Höchst-Div. von 5 % beschränkt. Die a. o. G.-V. der Aktionäre v. 23./4. 1910 beschloss, diese M. 450 000 Lit. B-Aktien zum Kurse von 125 % nebst 4½ % Zs. mit Wirkung ab 1./10. 1909 abzulösen und dafür M. 500 000 4½ % hypoth. sichergestellte Teilschuldver- schreib. auszugeben. Ausserdem wurde der R.-F. II hierzu verwendet. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./4. 1910, rück- zahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allgem. Deutschen Credit- Anstalt zu Leipzig oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1916 lt. Plan durch jährl. Auslos. spät. 3 Mon. vor dem 1./10.; ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf den Grundbesitz der Ges. Der Erlös der Anleihe diente mit zur Rückzahl. der M 450 000 Aktien B. Noch in Umlauf Ende Sept. 1923: M. 372 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt und deren Zweig- niederlass. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 95, –, 987, 98.75, 102, 103, –, – %. Notiert in Leipzig- Geschäftsjahr; 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie Lit. A = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erreicht); Zuwendungen 2. Spez.-R.-F. (gleichfalls bis 10 % des A.-K.), 15 % Kant. an Vorst., Grat. an Angestellte etc. event. als Beitrag zum Pens.-F., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest vorbehaltlich eines anderen G.-V.-B. seit 1919/20 als 14 % Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 19023: Aktiva: Grund u. Boden 182 000, Geb. 1, Betriebseinricht. 1, Gespanne 1, Gleisanlage 1, Mobil. 1, Utensil. 1, Fässer 1, Wertp. 725 981, Kassa 51 Md., Vorräte 83 Md., Beteil. 65 250, Aussenstände 284 Md. – Passiva: A.-K. 900 000, Teilschuld- verschr. 372 000, ausgeloste do, 17 000, Rückl. I 135 000, do. II 91 000, Ruhegehaltsrückl. 246 000, Gläubiger 419 Md., Teilschuldverschr.-Zs. 9675, unerhob. Gewinnanteile 14 949, Reingewinn 207059. Sa. M. 419 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 335 Md., Teilschuldverschr. 17 460, an die Reichsmonopolverwalt. abzuführ. Gewinn-Überschuss 39 544, Abschr. auf Anlagewerte 2 = M. 207 059. – Kredit: Sprit u. Spiritusrohgewinn 325 Md., Zs. 10 Md. a. M. 3 ―