3268 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Liquidator: Brauerei-Dir. Herm. Lautenbacher. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanwalt Dr. K. Vogel, Rastatt; H. Thiemer, Gansenheim; Frau A. Schulze, Baden-Baden. Zahlstellen: Rastatt: Eigene Kasse, Vereinsbank e. 6. m. b. H., Rastatt. 2 * Rastenburger Brauerei Aktien-Gesellschaft f in Rastenburg. Gegründet: 1887. Auch Mälzereibetrieb. Jährlicher Bierabsatz ca. 25 000–35 000 hl (1907/08–1913/14: 32 496, ca. 26 000, ca. 26 000, ca. 27 000, ca. 27 000, ca. 26 000, ca. 25 000 hl)/ 1917/18 Ankauf der Lötzener Dampfbrauerei 0. Feyersänger in Lötzen. Kapital: M. 35 700 000 in 35 000 St.-Akt. u. 700 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 450.000 in 300 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt.; von letzteren wurden die restl. 108 Stück in der G.-V. v. 7./12. 1921 zur sofortigen Rückzahl. ausgelost. Die gleiche G.-V. beschloss, das A.-K. ,um M. 1 200 000 in 1200 St.-Akt. à M. 1000 zu erhöhen. Erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1923 um M. 6 200 000 in 5500 = -Akt. u. 700 Vorz.-Akt. mit 7 fach. Stimmrecht ohne Div.-Ber. Noch- mals erhöht lt. G.-V. 20./9. 1923 um M. 28 Mill. in 28 000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1 1./10. 1923, angeb. im Verh. 2: 1 zu 100 000 %. Anleihen: I. M. 242 000 in 4½ % Hypoth.-Anteilscheinen, Stücke à M. 500. II. M. 83 *= in 5 % Hypoth.-Anteilscheinen, Stücke à M. 500 u. 300. Rückzahlbar beide zu 105 %. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. (die 2. Anleihe ab 1901 mit mind. 1 %) auf 2./1. * leihe III: M. 500 000 von 1922 (2). Von allen 3 Anl. im Umlauf 30./9. 1923: M. 448 300. Zahlst.: Königsberg: Disconto-Ges. u. deren Fil. Kurs der 4½ % Anleihe in Königsberg Ende 1913–1922: 80, –*, –, 90, –, 85*, 90, 91, 85, 85 %. Zum 1./10. 1923 gekündigt mit 100 % Aufgeld. Ceschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Vertellung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsmässige Tantieme an Vorst., dann bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Nicht eingez. A. K. 21 000 000, Grund u. Gebäude ― ―――――――― Rastenburg, Lötzen, Sensburg 4, Masch. u. Anlagen 1, Fastagen 1, Fuhrpark 1, Mobil. u. Invent. 1, Hyp., Debit. 80.1 Md., Bankguth., Postscheck, Kassa 71.6 Md., Waren 18.7 Md. —– Passiva: A.-K. 35 700 000, Obl. 748 300, Rückl. 87122 667, unerhob. Div. 9490, rückst. Auslos.- Stücke 3990, Hyp. 222 100, Kredit. 58.8 Md., Fass- u. Flaschenpfand 639 140, Obl.-Zs. 30 990, Vortrag 111 Md. Sa. M. 170 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. einschl. Steuern 75.5 Md, Obl.-Zs. 43 917, Abschr. 829 994, Gewinn 111 Md. – Kredit: Vortrag 24 975, Waren u. sonst. Ein- nahmen 187 Md. Sa. M. 187 Md. Kurs: In Königsberg ult. 1923: 1.6 % am 1./5. 1923 eingeführt. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1922/23: 4, 8, 6, 6, 5, 5, 7, 8, 15, 0 %; Vorz.-Akt. 1912/13 bis 1921/22: Je 5 %. 1922/23: 0 %. Direktion: K. Leonhardy, Alb. Unger. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Herm. Reschke, Rastenburg; Stellv. Freiherr Gg. von der Goltz, Wehlack; Bernh. Heyne, Gen.-Dir. Herm. Röder, Brauerei-Dir. Ad. Schifferdecker, Königsberg i. Pr.; Dr. jur. Müller, Stettin. Zahlstellen: Für Div.: Rastenburg: Eigene Kasse; Königsberg: Disconto-Ges. Bürgerliches Brauhaus Ravensburg, A.-G., in Ravensburg. Gegründet: 1./10. 1903; eingetr. 16./10. 1903. Gründer s. Jahrgang 1904/05. Die Firma Mogger & Ruile zum Storchenbräu in Ravensburg (Inh. Wendelin Ruile) hat in die Ges- ihr Brauereigeschäft, bestehend aus den Immobil., der Masch.-Einricht. u. sämtl. Inventar, eingelegt. 1904 Ankauf der Brauerei des Johann Schuler. Per 1./10. 1907 Erwerb der Brauerei nebst Mälzerei „Zur Räuberhöhle“ in Ravensburg 1909 Erwerb der Bergbrauerei bei Friedrichshafen. 1919/20 Verkauf der Räuberhöhle-Mälzerei, des Brauerei-Gebäudes zur Sonne in Saulgau u. eines Wirtschaftsanwesens. Der in 1922/23 erzielte Reingewinn wurde auf neue Rechn. vorgetragen. Kapital: M. 49900 in 7000 St.-Akt. à M. 1000, 800 St.-Akt. à M. 5000 u. 1000 Vorz.- Akt. à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./8. 1904 um M. 100 000, dann lt. Gi.-V. v. 7./11. 1907 um M. 400 000, begeben zu 103 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17.9 1921 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 8.5. 1922 erhöht um N. 1 200 000 Stamm- u. M. 300 000 6 % Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./4. 1922. Die Vorz.-Akt. von befreundeten Kreisen zu 100 %, die St.-A. v. d. Kgl. Württemb. Hofbank G. m. b. H. zu Stuttgart zu 150 % übernommen, von denen sie 1 000 000 d. Aktion. i. Verh 3: 2 angeboten hat. M. 200 000 St. -Akt. wurden frei- händig zugunsten der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 15./1. 1923 erhöht um M. 3 500 000 in 3300 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1922. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 3./9. 1923 um M.- 5 500 000 in 800 St.-Akt. à M. 5000, 1000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die sämtl. Vorz. Akt. haben Anspruch auf. die Hutte der an St.-Akt. gezahlten Div., mindestens aber 6 % u. 20 fach. St.-Recht. Anleihe: M. 600 000 f in 4½ % Oblig. v. 5./1. 1904 (I. Emiss.) bezw. v. 6./12. 1904 (II. Emiss.). Stücke à M. 2000 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. = ab 1909 durch Verlos. im Mai auf 1./10. — ――――