..... ―――― Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 3321 hat der Akt.-Ges. die von ersterer betriebene Brauerei nebst Landwirtschaft in Weilheim auf 30 Jahre gegen Bezahl. von 3 % des Ganterpreises des durch den Betrieb laufenden Bieres u. gegen Bezahl. des Wertes von 6 Zentner Heu am 1. Dez. jedes Jahres für jedes Tagwerk verpachteten Grundes verpachtet. 8 Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Bieren aller Art u. deren Nebenprodukte, insbes. Betrieb der im Eigentum der off. Handelsges. Brauerei zum Bräuwastl Josef & Rosa Rott Weilheim stehenden Bierbrauerei in Weilheim. 80 Kapital: M. 5 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalb). Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Josef Rott jun. Aufsichtsrat: Josef Rott sen., Frau Rosa Rott, Frl. Rosa Rott. 7 Feldschlösschen-Brauerei Weimar, Aktiengesellschaft in Weimar. Gegründet: 1894. Beschafft wurde 1898/99 eine Kaltluft- u. Eismaschinenanlage. Die Ges. besitzt 4 Wirtschaften in Weimar, die Kaiser Wilhelmshalle in Merseburg, 4 Wirtschaften in Erfurt, 1 in Wenigenjena u. 1 in Vieselbach. 1911/12 Übernahme der W. Schiecke'schen Brauerei in Kranichfeld mit gesamter Kundschaft u. diverse Wirtschaftsanwesen, die zum Teil schon weiter verkauft sind. Diese Brauerei ist stillgelegt. 1912/13: Zugänge auf Grundbesitz ca. M. 128 000; 1913/14 M. rd. 132 000; 1914/15 rd. M. 14 000; 1916/17 rd. M. 112 000; 1917/18 rd. 66 000 hl. Bierabsatz jährl. ca. 25 000 hl. 1917/18 Vereinbarung mit der Stadtbranerei L. Deinhardt, wonach diese Firma das für die Kundschaft der Ges. erforderliche Bier mit- braut u. vertreibt. Kapital: M. 524 000 in 524 Inh.-Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1./4. 1911 durch jährl. Ausl. von M. 10 000 im Juni (zuerst 1910 auf 1./4.); verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. seit 1910 zulässig. Zur Sicherheit ist der Darleiherin, der Thüring. Landesbank zu Weimar, eine erststellige Hypoth. in Höhe von M. 500 000 auf dem 11 542 qm grossen Brauereigrundstück samt Gebäuden u. Zubehör bestellt. Noch in Umlauf 30./6. 1923: M. 232 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Weimar: Thüring. Landesbank. Zum 1./7. 1923 zur Rückzahl. gekündigt. Geschäftsjahr: 1. 10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 200 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grund u. Boden 100 000, Brauereigeb. 287 121, Brauereianlage 10, Wirtschaftsanwesen 354 774, Eff. u. Kaut. 231 035, Debit. 23.3 Md. — – Passiva: A.-K. 524 000, Schuldverschr. 232 500, Hyp. 56 719, Rückl. 573 461, Kaut. 15 000, Kredit. 120 842, Gewinn 23.3 Md. Sa. M. 23.3 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 15.4 Md., Abschr. 16 485, Gewinn 23.3 Md. – Kredit: Vortrag 4066, div. Einnahmen 38.7 Md. Sa. M. 38.7 Md. Dividenden 1913/14–1922/23: 7, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 4, 0 %. C.-V: 4 J. (K). Direktion: Hugo Borchhardt. Aufsichtsrat: (4) Vors. Rich. Fricke, Stellv. Rob. Deinhardt, Gust. Raumer, Edm. Partzsch, Komm.-Rat Carl Deinhardt, Weimar. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Weimar: Thüringische Landesbank. Rheinische Bierbrauerei in Liquidation, Weisenau b. Mainz. Gegründet: 19./5. 1869; eingetr. 21./5. 1869. Die Brauerei ist stillgelegt u. die Kundschaft von der Brauerei Schoefferhof u. der Mainzer Aktienbrauerei übern., die dagegen durch jährl. Zahl. die Verzinsung u. Tilg. der Anleihe sicherstellen. Ausser anderen Garantien über- nahm das Banken-Konsort. auch die von den Brauereien verlangte Garantie, die sich auf die dauernde Stillog. der Braustätte der Rhein. Brauerei erstreckt. Der Erlös der Aktiva soll nach u. nach an die Kredit. der Ges. abgeführt werden, die ihrerseits eine langfrist. Stundung ihrer Forder. gewährt haben. Für die eingegangenen Garantieverpflicht. erhält das Bankkonsort. die freiwillig u. zwangsweise eingelieferten Aktien (M. 2 165 400) ausgehändigt. Ausserdem erhält von dem eventuellen Liquid.-Gewinn das Konsort. vorweg M. 200 000 u. vom Rest 75 %, die Aktionäre 25 %. Nach den Verträgen haften für den Oblig.-Dienst jährl. die Mainzer Aktienbrauerei mit M. 89 435 jährl., die Hofbierbrauerei Schoefferhof mit M. 103734 jährl. u. die Banken mit M. 19 354 jährlich. Kapital: M. 2 441 000 in M. 275 600 Aktien Lit. A, M. 2 165 400 in Aktien Lit. B, sämtlich gleichgestellt. Bis Anfang 1912: M. 2 507 200, u. zwar M. 1 507 200 in St.-Aktien, 562 (Nr. 1 bis 562) à M. 600 = M. 337 200 u. 975 (Ser. A Nr. 1–975) à M. 1200 = M. 1 170000, sämtl. abgest., u. M. 1 000 000 in 1000 6 % Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000 à M. 1000). Über die Wand- lungen des urspr. M. 1 200 000 betragenden A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17. Anleihe: M. 2 250 000 in 4 % (bis 1912 4½ %) Prior.-Oblig. lt. G.-V. v. 25./1. 1906, rück- zahlbar zu pari (bis 1912 zu 103 %), 250 Stücke (Nr. 1–250) à M. 2000, 1500 (Nr. 251–1750) X ũlQS