3328 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Waren 448 368, Frachten 350 066, Gehälter, Löhne 482 093, Abschreib. 23 700, Reingewinn 34 074. – Kredit: Vortrag 2136, Waren 1 327 400, Zs.- usw. 8766. Sa. M. 1 338 303. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Immobil. 126 000, Masch. 18 803, Material. 401, Fässer 1700, Fuhrpark 16 000, Vorräte 1 152 145, Kassa 31 063, Debit. 1 057 347. —– Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 37 300, Sicherh.-Rückl. 30 000, Dubiosen- u. Delkr. 59 000, Talonsteuer 5000, Kriegssteuer 13 000, Erneuer.- u. Werkerhalt. 217 500, sonst. Steuerrückl. 100 000, Stiftung 435, Kredit. 1 347 516, Reingewinn 193 709. Sa. M. 2 403 460. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Waren 1 898 310, Frachten usw. 817 295, Gehälter u. Löhne 1 196 717, Abschr. u. Rückl. 310 678, Reingewinn 193 709. – Kredit: Vortrag 3674, Waren 4 409 555, Zs. usw. 3481. Sa. M. 4 416 711. Dividenden 1913/14–1922/23: 3, 3, 5, 6, 4½, 12, 5, ?, 25, ? %. Direktion: Josef Cramer, Ferd. Nagelschmidt. * Aufsichtsrat: Vors. H. Breuer, Bank-Dir. Josef Jacobi, Euskirchen. Zahlstelle: Euskirchen: Dürener Bank. Werger Brauerei, Aktiengesellschaft in Worms. Zweigniederlassung in Schwetzingen. Gegründet: 25./10. 1886; eingetr. 25./11. 1886. Die Brauerei sowohl wie die Mälzerei liegt in der Gemeinde Worms. Die Gesamtfläche umfasst 90 556 qm, davon 10 935 qm bebaute Flächen der Brauerei. Die Mälzereigrundstücke umfassen 3213 qm, wovon 2600 am bebaut sind. Durch die Übernahme des Kontingentes der Elefantenbrauerei vorm. L. Rühl in Worms u. der Schwetzinger Brauerei zum Zähringer Löwen hat die Ges. ihr Malz-Kontingent auf über 100 000 Ztr. u. den Braurechtsfuss auf weit über 300 000 hl erhöht. Ferner hat die Ges. fast das ganze Aktienkapital der Aktienbrauerei Saarlouis und fast alle Anteile der Brauerei Fay G. m. b. H. in Darmstadt im Tausch gegen Aktien der Werger Brauerei erworben. Kapital: M. 31 500 000 in 30 000 St.-Akt., 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 Mill. Die G.-V. v. 20./7. 1905 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000. Lt. G.-V. v. 19./5. 1920 weitere Erhöh. um M. 2 250 000. Die G.-V. v. 7./1. 1922 beschloss, das A.-K. um M. 5 500 000 zu er- höhen. Ein Teil der neuen Aktien diente zum Tausch gegen Aktien der Aktienbrauerei Saarlouis und Anteile der Brauerei Fay G. m. b. H. in Darmstadt, der andere Teil wurde den Aktionären im Verh. 2: 1 (neue) zu 170 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 8./11. 1923 um M. 21 500 Mill. in 20 000 St.- u. 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die Akt. sind nicht den Aktion. angeb., sondern dienten zur Hingabe gegen Aktien der Mannheimer Akt.-Brauerei Löwenkeller, der Brauerei-Ges. zum Eichbaum vorm. Hoffmann u. der Frankenthaler Brauhaus A.-G. in Frankenthal i. d. Pfalz. Die Vorz.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine Div. bis zu dem Betrage, welcher dem Reichsbank-Diskontsatz am Tage der jeweiligen ord. G.-V. entspricht. Hypothekar-Anleihe: I. M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1921, rückzahlbar zu 102 %. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1925 bis 1./10. 1950. Sicherheit: Eintrag. zur I. Stelle nach der Anleihe von 1898 auf die vorstehend bezeichneten Liegenschaften. II. M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922, rückz. zu 102 %, übern. von der Fil. der Rhein. Creditbank u. der Südd. Discontoges. in Worms. Sicherheit; Eintrag. zur II. Stelle nach der Anleihe v. 1921. Die Ges. bot den Oblig.-Inh. beider Anleihen Rückzahl. zu M. 2000 je Oblig. bis zum 31./8. 1923 an. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, Div. an Vorz.-Akt. (s. u. Kap.). bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 25 000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 643 104, Wirtschaftshäuser 2 400 007, Masch. 530 761, Lagerfässer 267 940, Versandfässer 138 851, Eisenbahn- u. Kraft- wagen 311 175, Fuhrpark 237 444, Wirtschaftsgeräte 201 370, Wertp. 3 100 000, Kassa 4.7 Md., Bankguth. 1.06 Bill., Debit. 1.96 Bill., Vorräte 1.69 Bill. — Passiva: A.-K. 10 000 000, Teil- schuldverschr. v. 1921 1 609 000, do. v. 1922 5 809 000, ausgel. Teilschuldverschr. 131 250, Hyp. 1 005 739, unerhob. Zs.-Scheine 213 265, do. Div. 122 320, Akzepte 95.1 Md., Kundenhinterleg. 5.8 Md., Kredit. 4.62 Bill., R.-F. 4 870 000, Sonderrückl. 600 000, Delkr.-K. 1 000 000, Arb. u. Beamten-Unterstütz.-F. 500 000, Reingewinn 731 768 693. Sa. M. 4.72 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 13.3 Md., Steuern 173 Md., Betriebs- kosten 3.28 Bill., Abschreib. 432 270, Gewinn 731 768 693. – Kredit: Bier u. Brauereiabfälle 3.47 Bill., Eingang abgeschriebener Ausstände 24 772, Vortrag 255 213. Sa. M. 3.47 Bill. Kurs der Aktien: In Mannheim Ende 1914–1923: 60*, –, 65, –, 100*, 128, 157, 639, –, 15 %. – In Frankfurt a. M.: 64*, –, 65, 105, 100*, 124, 160, 639, 2400, 20 %. Dividenden 1913/14–1922/23: 4, 4, 5, 7, 7, 7, 7, 8, 20, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Werger, H. Zaiss, Louis Rühl, Gust. Breinig. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Justizrat Dr. C. Stephan, Worms; Stellv. Bank-Dir. Jakob Kottow, Mannheim; Bank-Dir. Karl Werger, Freiburg; Otto Schifferdecker, Adolf Luhmann, Bank-Dir. Herm. Ott, Bank-Dir. Friedr. Croner, Worms, Fabrikant Jakob Feitel, Dr. Richard