5176 Banken und andere Geld-Institute. Dir. Reg.-Rat Theodor Hemptenmacher, Münster i. W.; Min.-Rat Dr. Adolf v. Heusinger, Berlin; Gen.-Dir. Reg.-Rat Hildebrand, Stettin; Ministerialrat Dr. Ulrich Hintze, Schwerin; Bank-Dir. Ob.-Reg.-Rat a. D. Dr. Otto Kämper, Geh. Finanzrat Dr. Kissler, Geh. Ob.-Reg.-Rat Dr. Max Krause, Berlin; Dir. Ober-Reg.-Rat Dr. Max Rusch, Dresden; Präsident der Preussischen Staatsbank Staatssekr. 2. D. Dr. Schröder, Geh. Justizrat Dr. Walter Seelmann- Eggebert, Dr. Walter Szagunn, Berlin; Dir. Dr. Rupert Vogt, München; Dir. Gotthilf Werbke, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung). Nach dem Geschäftsbericht 1930 wurden die aus den Überschüssen der Reichs- getreidestelle gewährten Siedlungskredite im Jahr 1930 in vollem Umfang auf die bei der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt verwalteten Reichssiedlungsmittel übergeleitet. Ende 1930 waren unter der Beteilig. der Neuland A.-G. an Reichssiedlungskrediten für 49 Siedlungs- vorhaben in Sachsen u. den beiden Mecklenburg RM. 25 670 000 ausgezahlt, ferner gewährte die Rentenbank-Kreditanstalt RM. 1 590 000 Kredite für drei weitere Siedlungsvorhaben. Zur Sanierung von Flüchtlingssiedlern war bis Ende 1930 ein Dauerkreditbetrag von etwa RM. 9 500 000 ausgezahlt. Die Mitwirkung der Neuland A.-G. bei der Gewährung von Siedlungskrediten an ausgeschiedene Wehrmachtsangehörige wurde fortgesetzt. In der Generalversammlung am 1./12. 1931 wurde die verspätete Vorlage des Ab- schlusses für 1930 damit begründet, dass ursprünglich die Absicht bestanden habe, das gesamte Siedlungsprogramm bereits in der Bilanz für 1930 abzuwickeln. Das Siedlungs- verfahren Sundische Wiese habe man auf Wunsch öffentlicher Stellen u. im öffentlichen Interesse übernommen. Die Ges. beabsichtigte, ihre Mittel in möglichst grossem Umfange aus der Landwirtschaft herauszuziehen, da in Krisenzeiten die Siedlung nur von der öffent- lichen Hand mit öffentlichen Mitteln gefördert werden könne. Ein erheblicher Teil der Auf- gaben der Ges. ist daher auf die Deutsche Siedlungsbank übergeleitet worden. Der ausgewiesene Verlust von RM. 458 876 sei allein auf die Abschreibungsnotwendigkeit bei Sundische Wiese zurückzuführen. Dieser Verlust dürfte sich noch um RM. 200 000–300 000 erhöhen, wobei jedoch die Auswirkung der Notverordnung über die Bilanzierungsvorschriften noch nicht berücksichtigt sind. Unter Umständen werde daher der Verlust weiter wachsen und möglicherweise die Hälfte des A.-K. erreichen. Nordlandbank Akt.-Ges. in Liqu., Berlin-Grunewaldl, Wissmannstr. 12. Die G.-V. v. 30./4. 1929 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Bruno Schaff, B.-Marienfelde, Berliner Str. 142. Der G.-V. v. 7./11. 1929 wurde Mitteil. nach § 240 HGßB. gemacht. Lt. amtl. Bekanntm. v. 2./11. 1931 ist die Liqu. beendet. Die Firma ist erloschen. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Debit. 4378, Kassa 110, Steuern 4180, Ausschütt. 69 325, Verlust 252 831. Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. I 15 113, do. II 15 509, Kredit. 202. Sa. RM. 330 824. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1159, Gehalt 1820, Verlustvortrag 221 036, Gewinn- u. Verlust-K. 29 132. – Kredit: Zs. 316, Verlust 252 831. Sa. RM. 253 147. Phönix Hypotheken-Kredit-Aktiengesellschaft, Berlin W8, Mauerstr. 78/79. Gegründet: 2./6. 1923; eingetr. 21./6. 1923. Die Firma lautete bis 4./5. 1928: Lagrobank A.-G., dann bis 7./9. 1931: Phönixbank Aktiengesellschaft. Der Sitz der Ges. war bis 7./9.1931 in Magdeburg. Zweck: Gewährung von Hypothekenkrediten in eigenem Namen auf fremde Rechnung sowie die Verwaltung eigener u. fremder Grundstücke. Kapital: RM. 50 000 in 6 Inh.- u. 44 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 15./7. 1925 auf RM. 6000 unter Umwandlung von 60 Aktien in Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 7./9.1931 Kap.- Erhöh. um RM. 44 000 in Nam.-Akt. zu RM. 1000. Die bisher. 240 St.- u. 60 Vorz.-Akt. zu RM. 20 wurden in 6 Inh.-St.-Akt. zu RM. 1000 umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 50 000, Postscheck 340, Verlust 5660. – Passiva: A.-K. 6000. Hyp. 20 000, Darlehn 30 000. Sa. RM. 56 000. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1687, Hyp.-Ausfall 6000, – Kredit: Ein- mahmen 2027, Verlust 5660. Sa. RM. 7687. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 59 895, Postscheck 281, Verlust (Vortrag aus 1929 5660, do. 1930 1714) 7374. – Passiva: A.-K. 6000, Hyp. 30 500, Darlehn 31 050. Sa. RM. 67 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3990, Steuern 5190, Zins. 2850, Abnutzung 605. – Kredit: Einnahmen 10 921, Verlust 1714. Sa. RM. 12 635. Dividenden: Werden nicht verteilt. Direktion: Rechtsanw. Dr. Hans Türk. Aufsichtsrat: Verlagsbuchhändler Walter Krieg, B.-Südende; Hauptmann a. D. Hugo Schiller, B.-Wilmersdorf; Max Reininger, Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse.