Banken und andere Geld-Institute. 5177 Preussische Vermögensverwaltung-Aktiengesellschaft in Berlin W8, Behrenstr. 23. Gegründet: 7./6. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1911; eingetr. 27./6. 1911. Firma bis 18./10. 1926: Preussische Immobilien-Verwaltungs-Akt.-Ges. Zweck: Verwalt. von Vermögenswerten jeder Art für Rechnung Dritter, Ausstellung, Mit- ausstellung oder Gegenzeichnung von Zertifikaten oder Quittungen an Stelle hinterlegter Wert- papiere; Vertret. in- u. ausländ. Gesellschaften zum Zweck von Aktienregistrierungen u. zur Vornahme von Aktienumschreibungen; Vertretung der Besitzer in- u. ausländischer Wert- papiere, insbes. Übernahme von Vertretungen im Sinne des Reichsges. v. 4./12. 1899, betreff. die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreib., sowie des Bürgerl. Gesetz- buches § 1189; ferner Errichtung von Schutzvereinigungen, Beteilig. an solchen u. Über- nahme von deren Sekretariatsgeschäften: Übernahme dauernder oder vorübergehender Überwachungs- oder Revisionsfunktionen, insbes. auch von Bilanzprüfungen, Abrechnungen u. ähnl. Tätigkeiten; Übernahme von Reorganisationen von Gesellschaften u. verwandter Transaktionen; Übernahme des Amts als Testamentsvollstrecker, von Vermögensverwaltungen auf Grund testamentarischer oder anderer Bestimmungen u. Verträge sowie die Ausübung antichretischer oder antichreseähnlicher Verwaltungen; Öbernahme der Funktionen als- Fiskal-Agent für fremde Staaten, Gesellschaften u. Korporationen; Übernahme aller mit der Ges. nach dem Ermessen der Verwalt. im Zus. hang stehenden Geschäfte u. Funktionen Die Ges. ist insbes. berechtigt zur Diskontierung, zum Kauf, zur Beleihung von Wechseln, zum Kauf, Verkauf und zur Beleihung von Wertpapieren, zum Erwerb u. zur Veräusserung, sowie zur Verpfändung von ihr erworbener Immobilien, ferner von Hypotheken u. von sonst. Forderungen u. Rechten, dies alles sowohl für eigene, als auch für fremde Rechnung. Kapital: RM. 50 000 in 2500 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. A.-K. M. 100 000, übern. von den Gründern zu 105 %. Erhöht 1913 um M. 100 000, 1919 um M. 100 000, 1923 um M. 499 700 000. Lt. G.-V. v. 21./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 500 Mill. auf RM. 50 000 in Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktirva: Kassa 2088, Debit. 39 097, Inv. 1400, Hyp. 2624, Wechsel 1955, Verlust (Vortrag 19 359 abzügl. Gewinn 1930 342) 19 017. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 16 182. Sa. RM. 66 182. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Inv. 200, Unk. 10 669, Gewinn 342. – Kredit: Provis. 5504, Zs 1305, Versich.-Provis. 72, Verwalt.-Gebühren 4330. Sa. RM. 11 211. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Friedr. Albrecht. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Notar Dr. Martin Eckert, Syndikus Dr. Dietrich v. Nathusius, Privatier Christoph Albrecht, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Reichsbank, Preuss. Staatsbank. Ph. Reichenbach & Co. Bank-K.-G. a. A., Berlin. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 7./2. 1929 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Franz Petznick, Berlin W8, Französische Str. 57/58. – Nach einem vorläuf. Status belaufen sich die Gesamtaktiven auf RM. 252 721. Dem stehen gegenüber an Masseschulden, Massekosten ca. RM. 26 300, so dass RM. 226 421 verbleiben. Die Gläubiger ohne Vorrecht haben im Geschäftsverkehr Thale RM. 273 572 u. in Berlin RM. 210 581 zu fordern, so dass den vorhandenen RM. 226 421 an Schulden RM. 484 153 gegenüberstehen. Mithin beträgt- die Überschuldung RM. 257 732. Es dürfte demnach im günstigsten Falle für die nicht- bevorrechtigten Forderungen mit einer Quote von etwa 46.7 % zu rechnen sein. Reichsanleihe-Aktiengesellschaft in Berlin Sw 111 (Reichsbank). Gegründet: 26./8. 1919. Zweck: Handel mit Wertpapieren u. alle damit in Zus.hang stehenden Geschäfte. Unter „Wertpapieren“ sind Effekten im Sinne der Verkehrs- u. Börsenauffassung zu ver- stehen. – Die Ges. wurde zum Zwecke der Regulierung des Kriegsanleihemarktes von einem Konsortium gegründet, das einen Konsortialvertrag mit dem Reich über 5 Jahre, also bis 1924, abschloss. Nach Ablauf des Vertrages blieb die Ges. weiterbestehen, u. das Reich erwarb das gesamte A.-K. gegen eine Entschädigung von 4 % in Gold. Kapital: RM. 2 000 000 in 1 Aktie zu RM. 2 000 000. Urspr. M. 400 000 000 in 400 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von M. 400 Mill. auf RM. 2 Mill. Grossaktionäre: Das gesamte A.-K. ist jetzt in Händen des Deutschen Reiches. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.