5178 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn-Verteilung: Die Ges. verteilt keine Gewinne. Ein etwa sich ergebender Über- schuss aller Aktiva über alle Passiva ist besonderen Rücklagen nach Bestimmung des A.-R. Zuzuführen, nachdem zunächst ein gesetzl. R.-F. in Höhe von 10 % des A.-K. gebildet worden ist. Bilanz am 31. Aug. 1930: Aktiva: Guth. auf Giro-K. 3 787 515, Barbestand 118, Eff. 18 932 605. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 19 963 708, R.-F. 200 000, Gewinn 556 530. Sa. RM. 22 720 239. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7724, Gewinn 556 530. – Kredit: Vortrag 85 531, Zs. 55 050, Eff. 423 673. Sa. RM. 564 255. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: Reichsbankabteil.-Dir. Kriesel, Ober-Reg.-Rat Curt Prause. Aufsichtsrat: Ministerial-Dirigent Geh. Reg.-Rat Norden, Ministerialrat Bayrhoffer, Oberreg.-Rat Dr. Pflüger, Reichsbank-Dir. Dr. Deumer, Berlin. Rheinlandbank Aktiengesellschaft in Berlin NW 7, Mittelstr. 2/. Gegründet: 4./2. 1919; eingetr. 8./2. 1919. Firma bis 6./6. 1923: Wormser Kreditanstalt Akt.-Ges. mit Sitz in Worms. Dann Sitz bis 13./6. 1929 in Biebrich a Rh. Die Rheinland- bank entstand aus der Verschmelzung der beiden Banken Wormser Kreditbank A.-G. u. der Biebricher Stadtbank. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank u. Handelsgeschäften einschl. der Anschaffung u. Darleihung von Kapitalien, Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken. Die Ges. ist beteil. an der Bankkommandite Max Seemann & Co. in Frankf. a. M. – Die Bank gehört zum Michael-Konzern. Kapital: RM. 160 000 in 8000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. M. 1000. 1923 Erhöh. um M. 429 700 000 in 1 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 30 000 000 u. M. 399 700 Inh.- St.-Akt. zu M. 1000, M. 5000, M. 10 000 u. 120 000 000. Lt. G.-V. v. 21./2. 1925 Umstell. von M. 430 000 000, nach Einzieh. der M. 30 000 000 Vorz.-Aktien also von verbleib. M. 400 000 000 auf RM. 160 000 (2500: 1) in 8000 Akt. zu RM. 20 durch Herabsetz. des Nennwerts der Aktien von M. 1000 auf RM. 20 und gleichzeitig Zus. legung 50: 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 20./8. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 5000), Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bankguth. 14 024, eigene Wertp. 6277, Debit. 173 808, Verlust 59 099. – Passiva: A.-K. 160 000, Bankschulden 77 764, Rückstell. für zweifelhafte Debit. 3586, Kredit. 11 858. Sa. RM. 253 208. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 56 922, Handl.-Unk. 10 178. – Kredit: Zs. 4502, Provis. 1088, Devisen 8, au Rückstell. 2378, aus eigenen Wertp. 25, Verlust 59 099. Sa. RM. 67 100. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Paul Koratkowski. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Kurt Selowski, Rechtsanw. Fritz Goldschmidt, Dr. Josef Fränkel, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditgesellschaft auf Actien in Liqu., in Berlin W9, Vossstr. 15. Die G.-V. v. 26./4. 1928 genehmigte die-Verschmekz. mit dem Bankhaus Lazard Speyer Ellissen in Frankf. a. M. Dies geschieht in der Form eines Vertrags mit der Mainischen Bank Kom.-Ges. a. A., Frankf. a. M., wonach das Gesamtvermögen der C. Schlesinger-Trier & Co. an diese übergeht. Der Kaufpreis beträgt RM. 10 684 096 u. ist in 8 Halbjahresraten zu- züglich 6 % Zs. zu bezahlen. Die letzte Zahlung hat am 31./12. 1931 zu erfolgen, eine frühere Zahlung des Kaufpreises ist jedoch berechtigt. Jede Schlesinger-Trier-Aktie wird zu einem Kurse von 213.68 % zuzüglich 6 % Zs. abgekauft. Alle Beamten u. Angestellten werden von der Mainischen Bank übernommen, die ihrerseits eine Kapitalerhöh. durchführte u. ihre Firma änderte in Lazard Speyer-Ellissen Kommanditges. a. Akt., Frankf. a. M.-Berlin. Der Vertrag läuft ab 1./1. 1928. Gegründet: 1878. Zweck war Betrieb von Bankgeschäften aller Art Kapital: RM. 5 000 000 in 37 500 Anteilen zu RM. 20, 800 Anteilen zu RM. 100 u. 4170 Anteilen zu RM. 1000. – vorkriegskapital: M. 5 000 000. Liqnidations-Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Forderung an Lazard Speyer-Ellissen Kommanditges. a. A. RM. 146 172. —– Passiva: Nicht erhobene Liqu.-Rate auf Kommandit- anteile (tin Höhe von nom. 7220) 16 172, Reservestell. 130 000. Sa. RM. 146 172. Dividenden: 1924 –1927: 0, 10, 15, 0 %. Persönl. haft. Ges. u. Liquidatoren: Max Knof, Berlin; Bank-Dir. Carl Weissgerber, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Bankier Otto Aschaffenburg, Dr. Ernst Picard, Berlin; Ernst Kahn, Herbert Beit von Speyer, Frankf. a. M.