5202 Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb des Bankgeschäftes. Kapital: RM. 100 000 in 475 St.-Akt. zu RM. 200 u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 20 000 (Vorkriegskapital) in 20 Aktien zu M. 1000; 50 % eingezahlt. Lit. G.-V. v. 4./12.1924 wurde das A.-K. von M. 20 000 auf RM. 5000 in 20 Aktien zu RM. 250 umgestellt. Lt. G.-V. v. 26./7. 1929 erhöht um RM. 95 000 in Aktien zu RM. 200, zu pari begeben. Gleichzeitig erfolgte Umwandl. der bisher. 20 Akt. zu RM. 250 in Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Max. 3St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. 71 250, greifbare Mittel: Kasse; 2207, Postscheck 2869, Bankguth. 206, Wechsel 175; Forder, an angeschlossene Firmen: Selbsthilfe der Arbeit 12 404, Freilandhort e. V. 203 692, Buchhaus der Schaffer 34 957; sonstige Forderungen: Festmarksparkasse der Debitoren (FM. 5513) 7683, Reichsmarkspar- kasse 37, Debetsalden auf Lieferantenkonten 4947, Kontokorrentkonto 30 683, Debit. 789, laufd, Vertreter-K. 35 633; Grundstück-K. 37 881; Interims-K. 5311. – Passiva: A.-K. 100 000; Spareinlagen: Festmarksparkasse (FM. 40 716) 56 168, Reichsmarksparkasse 1542, Sparkasse Währung 590; sonst. Verpflicht.: Lieferanten 37 424, Akzepte 1395, Kontokorrent-K. 52 426, Habensalden in Debit. 25, laufd. Vertreter-K. 5411; Guth. angeschlossener Firmen; Zweck- sparkasse der Sda (Selbsthilfe der Arbeit) G. m. b. H. 130 237, Kaufkraftsparkasse Frankfurt 6548; Gründungs-K.: Reichsmark 1307, Währung 926; Gründungsfonds: Eintrittsgelder 1068, Geschäftsanteile 6500; Rückstellung für zweifelhafte Forderungen 54 000; Gewinn 2229. Sa. RM. 457 801. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 366 662, Übernahme des Buchverlustes betr. Buchhaus von Sd4. 9437, Zuweisung zum Delkred.-Rückstell.-K. 52 648, Gewinn 2229. – Kredit: Zs. 1454, Verwalt. kostenbeiträge 400 817, do. Währung 28 699. Devisen-Differenz-K. 589. Sa. RM. 430 977. Dividenden: 1914: 10 %; 1924–1928: 0 %. Direktion: Rudolf W. Schneider, Bremen; Bücherrevisorin Anna-Gisela Prokop, Erfurt; Dr. H. A. Guckes, Neu-Isenburg. Prokurist: K. Krause, Frankfurt a. M. Bevollmächtigter: A. Hösche, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: P. Leppien, Halbe; Fr. Kede, Reutlingen; A. Pichelmeyer, Giessen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisenbahn-Bank in Frankfurt a. M., Gallus Anlage 7. Gegründet: 26./7. bzw. 16./10. 1898. Zweck: Erwerbung u. Belehnung von Schuldverschreib., Oblig. u. Prior.-Aktien solcher Eisenb., welche in Deutschland oder der österr.-ung. Monarchie entweder unter Staatsbetrieb oder im Betriebe einer vom Staate garant. Eisenb.-Ges. stehen oder mit staatlicher Zinsgarantie ausgestattet sind, u. die Ausgabe von Oblig. auf Grund der erworb. oder in Pfandbesitz genommenen und beliehenen Wertpapiere. Gegenstand des Unternehmens ist lt. G.-V. v. 2./5. 1928 weiterhin die Finanzierung in- u. ausländischer Unternehmungen im Wege der Beteil. oder in irgendeiner sonstigen Rechts- form, iusbes. jede Tätigkeit, die als Wiederaufbau im Sinne des Gesetzes zur endgültigen Regelung der Liquidations- u. Gewaltschäden (Kriegsschädenschlussgesetz) vom 30./3. 1928 (Reichsgesetzblatt Jahrg. 1928 Teil I Seite 120 ff.) anzusehen ist. Die Ges. darf gekaufte Wertp. wieder begeben, aber sonst keine mit dem Gegenstand des Unternehmens nicht zusammenhängende Geschäfte betreiben; insbes. sind Spekulationsgeschäfte ausgeschlossen. Beteiligungen: Der frühere Effektenbesitz der Ges. an Eisenbahn-Akt. u. -Obl. wurde durch die Deutsche Regierung derzeit beschlagnahmt u. schlussentschädigt. Im April 1925 wurden K 192 500 Prior.-Akt. der Versecz-Kubiner Lokalbahn-A.-G., K 4 086 000 Prior.- Aktien der Ver. Szegedin-Gross-Kikinda-Gross-Becskereker Lokalbahn u. K 9 466 000 Prior.- Aktien der Slavonischen Lokal-Eisenbahn der Bank zurückgegeben. Bei diesen Prioritätsaktien handelt es sich nur um solche, die für Gesellschaften aus- gegeben wurden, deren Eisenbahnbetrieb heute auf jugoslavischem Gebiet liegt. Diese Pakete wurden an den jugoslavischen Staat verkauft, wobei ein Gegenwert in Höhe von insgesamt nom. Din. 3 159 126 in unverzinslichen Schatzwechseln des jugoslavischen Staats lautend auf Schweizer Franken eingegangen ist. Diese werden in halbjährlichen Raten im Laufe von 8 Jahren fällig. An rückständigen Dividenden wurden ausserdem Barbeträge vergütet, die mit früher erhaltenen Vorschüssen verrechnet wurden. Dieser Vertrag mit der jugoslavischen Regierung wurde am 7./2. 1931 in Belgrad geschlossen. Da die Eisen- bahnlinie bei der Szegedin-Nagykikindaer Lokalbahn sich roch zu einem kleinen Teil auf ungarischem Gebiet befindet, bleibt noch ein entsprechender Vermögenswert in Ungarn bestehen. Es wird daher dort eine besondere Gesellschaft gegründet, der der Eisenbahn- betrieb von Szeged bis Vedreshäza obliegt. Als Entschädigung für die andern beschlagnahmten Werte, die durch die Reparations- kommission in Paris versteigert worden sind, erhielt die Bank vom Reich einen Ent- schädigungsbetrag von 2 pro Mille des Wertes der enteigneten Gegenstände, wozu später noch ein Entwert.-Zuschlag von 3 pro Mille hinzukam. Demgemäss erhielt die Bank nur eine Entschädigung von RM. 112 915. In der a. o. G.-V. v. 2./5. 1928 führte der Vors. des A.-R. aus, dass durch das Reichsentschädigungsamt schon früher eine Grundentschädigung von PM. 38 Mill. anerkannt worden sei u. die Ges. davon bereits in 2 Raten ½ % erhalten