5414 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 997, Verwalt.-Kosten 181. Sa. RM. 1178. – Kredit: Verlust RM. 1178. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Dr. Franz Knips, B.-Schöneberg. Aufsichtsrat: Bergwerks-Dir. Max Bähr, Grube Ilse; Bergwerks-Dir. Iwan Sapper, Berlin; Bergwerks-Dir. Adalbert Kleemann, Welzow; Gen.-Dir. Dr. Günther Heubel; Annahütte N.-L.; Gen.-Dir. Dr. Karl Büren, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pyroluzit Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Hardenbergstrasse 3. Gegründet: 12./2. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 27./7. 1907. Sitz bis 1./5. 1914 in Beuthen (0.-S.). Zweck: Erwerbung von Berggerechtsamen, Betrieb von Bergbau und Gewinnung von Fossilien jeder Art, insbesondere von Pyroluzit und sonstigen Maganerzen, Erwerbung und Veräusserung von Bergwerksprodukten, Mineralien und Fossilien, Verhüttung und Ver. wertung der selbstgewonnenen und anderweitig erworbenen Mineralien, Errichtung von Anlagen und Betrieb von Unternehmungen, welche die Erreichung der aufgeführten Zwecke zu fördern geeignet sind. Entwicklung: Die Ges. übernahm anlässl. der Gründung Bergwerksgerechtsame beim Orte Krasnogrigorewka (Gouv. Ekaterinoslaff) mit dazugehörigen Betriebseinrichtungen und bereits geförderten Erzen. – Die Anlagen kamen im Okt. 1907 in Betrieb. Die Anlagen der Ges. in der Ukraine hatten unter den Kriegsverhältnissen stark zu leiden; infolgedessen war die Ges. von der Vorlage der Bilanzen für 1914–1918 befreit. – Das Gesuch der Ges. v. 1./2. 1924 betreffs Wiedererteil. der Konzession zum Bergwerksbetrieb in Russland ist ohne Antwort geblieben. In den Jahren 1924–1929 sind keine Geschäfte getätigt worden. Kapital: RM 7500 in 75 Akt. zu RM 100. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000. Kapitalumstell. lt. G.-V. v. 27./9. 1926 auf RM. 7500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gerechtsame 20 000, Verlust 100. – Passiva: A.-K. 7500, R.-F. 1790, Kredit. 10 809. Sa. RM. 20 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Übertrag auf Bewert.-K. RM. 100. – Kredit: Verlust RM. 100. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Felix Benjamin, B.-Charlottenburg; Komm.-Rat Rud. Baumann, Ottokar Dub, Prag; Dir. Ferd. Gattel, B.-Charlottenburg. Aufsichtsrat: Komm.-Rat George Meyer, Warschau; Gen.-Dir. Rud. Brennecke, Gleiwitz; General-Dir. Adolf Sonnenschein, Witkowitz; Dir. Dr. Karl Ellstaetter, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Russische Eisenindustrie Act.-Ges. in Liqu., Berlin W 8, Behrenstr. 32. Gegründet: 7./12. 1900; eingetr. 1./2. 1901. Sitz der Ges. bis 4./11. 1908 in Berlin, dann bis 7./8. 1930 in Gleiwitz, seitdem wieder in Berlin. Eine am 30./6. 1924 beschlossene Liqu. der Ges. wurde durch die G.-V. v. 15./11. 1928 aufgehoben u. es wurde Fortsetzung der Ges. beschlossen. Lt. G.-V. v. 18./12. 1931 trat die Ges. wieder in Liqu. Liquidatoren: Fritz Wallmann, von Breska, Berlin. Zweck: Erwerb u. Pachtung von Bergwerks-Eigentum, Bergwerks-Gerechtsamen u. Kon- zessionen, insbes. in Russland, sowie Betrieb von Bergbau aller Art; Erricht., Pachtung u. der Betrieb von Eisenwerken, von Eisenverfeinerungswerken u. allen dazu notwendigen oder nützlichen Anlagen, sowie die Verwertung der darin gewonnenen Erzeugnisse. Ferner der Vertrieb von Unternehmungen jeder Art, der der Förderung des Auslandsabsatzes der deutschen Eisen- u. Eisenverarbeitungsindustrie dient, besonders der Verkauf der Erzeug- nisse deutscher Eisenwerke u. Maschinenbauanstalten nach dem Auslande u. die Finanzier. solcher Auslandslieferungen oder andere Auslandsgeschäfte. Besitztum u. Entwicklung: Am 26./6. 1901 kaufte die Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1900 die bisher von der Ges. der Metallfabriken B. Hantke betriebenen Draht-, Nägel- u. Klein- eisenzeug-Fabriken zu Ekaterinoslaw u. Saratow. Das Werk in Ekaterinoslaw, auf einem gepachteten Grundstücke errichtet, wurde im Laufe des Jahres 1909/10 auf eigenen Grund- besitz in Nijshnednieprowsk bei Ekaterinoslaw, verlegt. 1911/14 Erricht. eines Röhrenwalz- werkes in Nijshnednieprowsk nach dem System Briede. Mitte 1911 Ankauf der Warschauer Fabrik der Ges. der Metallfabriken B. Hantke, Warschau. Fabrikate: In Nijshnednieprowsk u. in Saratow werden hauptsächl. hergestellt: Draht- u. Nägelfabrikate, Handelsschrauben, Muttern, Nieten, Eisenbahnschrauben, Schienenhaken, Scheiben u. Schmiedewaren. Die Warschauer Fabrik betreibt neben der Herstell. dieser gleichen Artikel, ausgenommen Schienenhaken, noch die Spezialfabrikation von Schaufeln,