Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5417 Direktion: Dir. A. Chr. Bartsch, Landwirt Erich Beutnagel, Leiferde (Braunschweig). Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Franz Klotz, Braunschweig; Stellv. Gutsbes. Wilhelm Walkerling, Berklingen; Landwirt Albert Baumgarten, Frellstedt; Kaufm. Ohnesorge, Garde- legen; Landwirt Kölling, Lehre. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 6 Bremer Erdöl-Aktiengesellschaft, Bremen, Langenstr. 33/34. Gegründet: 16./11. 1925; eingetr. 11./12. 1925. Firma bis 9./12. 1926: Erdölbohrung Hademstorf A.-G. Zweck: Bohrungen auf Erdöl u. andere Bodenschätze, ferner Betreibung aller nach dem Ermessen des Aufsichtsrats damit in Verbindung stehenden sonstigen Geschäfte. Die Ges. schloss mit dem Bremer Senat einen Vertrag v. 18./6. 1927 betr. Verleihung des Bergwerkeigentums zur Aufsuchung von Erdöl usw. im Gebiet der Freien Hansastadt Bremen. Die G.-V. v. 23./10. 1926 beschloss Erwerb von Mutungsrechten u. Gerechtsamen, auf Erdöl sowie Übernahme der Lausitzer Erdöl-A.-G. im Wege der Fusion. Ende 1929 hat die Ges. mit den Grundbesitzern von Lürschau u. Umgebung einen Vertrag über Schürfung u. Mutung von Erdol abgeschlossen. Kapital: RM. 2 100 000 in 4200 Aktien zu RM. 500. Urspr. RM. 105 000 in 1050 Aktien zu RM. 100 (lt. G.-V. v. 16./3. 1927 umgewandelt in 105 Akt. zu RM. 1000), übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. vom 7./8. 1926 beschloss Kap.-Erhöh. um bis zu RM. 2 395 000. Durchgeführt im Betrage von RM. 2 245 000 in 2245 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 2 350 000. Die G.-V. v. 14./2. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. zwecks Beseiti- gung der Unterbilanz auf RM. 1 175 000 durch Verminderung des Nennbetrags der Aktien auf RM. 500; sodann wurde Erhöh. um bis zu RM. 1 825 000 auf bis zu RM. 3 000 000 beschlossen; diese wurde zunächst um RM. 625 000 durchgeführt, dann März 1930 um weitere RM. 300 000 (zu 100 %). Für den noch fehlenden Rest ist die Frist für die Durch- führung bis 31./12. 1932 verlängert worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Erdölbohrungen u. Gerechtsame 1 439 787, Bohrpark 223 630, Inv. 240, Automobil 850, Kassa 201, Debit. 12 440, Bank 4796, Eff. 4000, Avale 3500, Bank für deutsche Industrie-Oblig. 259 000, Verlust 1928 399 335, do. 1929 166 086, do. 1930 173 875. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Kredit. 56 038, Darlehen 264 808, Akzepte 4394, Avale 3500, Industrie-Oblig. 259 000. Sa. RM. 2 687 740. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 74 481, Handl.- u. Betriebsunk. 105 404. – Kredit: Erträgnis 6010, Verlust 173 875. Sa. RM. 179 885. Dividenden: Bisher 0 % (Baujahre). Direktion: Martin Wencke. Aufsichtsrat: Vors. Johannes Vassmer; Stellv. Eduard Wencke, Dr. D. Lahusen, Heinz Lahusen, Bremen; Edgar Ullrich, Blumenthal i. H.; Fritz Ullrich, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Hüttenwerke Heinrich Stadler, Akt.-Ges., Burgkundstadt (Ofr.). (In Konkurs.) Am 19./11. 1927 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Dr. C. Dormitzer II, Nürnberg, Hefnersplatz 12. Lt. dessen Mitt. v. Dez. 1930 werden wahrscheinlich nur die bevorrechtigten Gläubiger gedeckt werden, die nicht bevorrechtigten Gläubiger werden nichts oder nur eine ganz geringe Quote erhalten. „Ebag-“ Erdolbergbau-Aktiengesellschaft, Celle, Rundestr. 3. Gegründet: 26./6. 1923; eingetr. 25./9. 1923. Firma bis Mai 1924: Erdöl-Bergbau Akt.-Ges. Zweck: Erwerb, Ausbeut., Pacht. u. Verwert. von Erdölterrains u. Erdölgerechtsamen; Erwerb, Verarbeit. u. Veräusser. von Erdöl u. Erdölprodukten; Erricht. u. Betrieb von Erdöl- raffinerien u. sonst. für Gewinn., Verarbeit. oder sonst. Verwert. von Erdöl bestimmten Anlagen. Die Ges. kann ihren Betrieb ausser auf Erdöl auch auf andere bituminöse Stoffe sowie auf sonstige Mineralien u. die hierzu erforderlichen Anlagen u. Einricht. erstrecken. Gerechtsame von rund 23 000 Morgen in der Gemarkung Oberg, Gr. u. Kl. Ilsede, Gadenstedt u. Gr. Lafferde, Kr. Nienburg a. Weser. 1927 wurden weitere Bohrungen im Westen der Ortschaft Oberg niedergebracht. Die Produktion erreichte ungefähr die doppelte Höhe des Vorjahres. 1928 wurde der Bohr- betrieb im Westen von Oberg weitergeführt u. im Osten Obergs mit neuen Bohrungen begonnen. 1929 führte die Ges. die planmässige Erschliessung der Gerechtsame in Oberg weiter fort. Eine intensivere Bohrtätigkeit wurde vorwiegend im östlichen Teil der Gerecht- same entfaltet, wodurch es gelungen ist, die Produktion gegenüber dem Vorjahr um un-