Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5423 Akt. u. 15 000 Inh.-Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./3. 1925 von M. 140 Mill. auf RM. 55 350 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt zu bisher M. 1500 auf RM. 900, der der St.-Aktien Nr. 13 333–83 334 zu bisher M. 1000 auf RM. 600 u. der der gebundenen St.-Aktien Nr. 83 335–113 334 zu bisher M. 1000 auf RM. 10 ermässigt wurde. Vorz.-Akt. Gruppe I: Der Wert der Einlagen auf diese Vorz.-Akt. betrug RM. 300 000, ihre Zahl 5000 Stück. Es entfiel mithin auf eine Vorz.-Aktie der Gruppe I ein Nennbetrag von RM. 60. Es wurden 5 Akt. zu je RM. 60, zu einer neuen Vorz.-Akt. über RM. 300 zu- sammengefasst, so dass alsdann bestanden 1000 Stück Vorz.-Akt. Gruppe I mit dem Nennbetrag von je RM. 300. Vorz.-Akt. Gruppe II: Der Wert der Einlagen auf diese Vorz.-Akt. betrug RM. 750 000, ihre Zahl 15 000 Stück. Es entfiel mithin auf eine Vorz.-Akt. der Gruppe II ein Nennbetrag von RM. 50. Es wurden 6 Akt. zu je RM. 50 zu einer neuen Vorz.-Akt. über RM. 300 zusammengefasst, so dass alsdann vorhanden waren 2500 Stück Vorz.-Akt. Gruppe II mit dem Nennbetrage von je RM. 300. Die G.-V. v. 13./10. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. zwecks Stärkung der Betriebsmittel u. zur Erweiterung u. Verbesserung der Betriebsanlagen um RM. 16 000 000 in 26 665 St.-Akt. zu RM. 600 u. 1 St.-Akt. zu RM. 1000, die für das Geschäftsjahr 1927/28 halb div.-ber. sind. Von den neuen St.-Akt. ist ein Teilbetrag von RM. 13 500 000 von einem unter Führung des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins A.-G., Köln, stehenden Konsortium zum Kurse von 130 % gezeichnet worden mit der Verpflichtung, sie den bisherigen St.-Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 2400 alte St.-Akt. eine neue über nom. RM. 600 bezogen werden konnte. Die restl. RM. 2 500 000 neuen St.-Akt. sind zum Nennwert vom Köln-Neuessener Bergwerksverein, Essen-Altenessen, übernommen worden, wogegen das Eisen- u. Stahlwerk Hoesch den gleichen Betrag neuer St.-Akt. des Köln-Neuessener Bergwerksvereins übernommen hat. Die G.-V. v. 22./12. 1930 beschloss zwecks Durchführung der Fusion mit dem Köln- Neuessener Bergwerksverein in Essen die Erhöh. des A.-K. u. zwar: a) des St.-A.-K. um RM. 71 050 000 durch Ausgabe von 15 000 St.-Akt. zu RM. 300, 97 415 St.-Akt. zu RM. 600, 9000 St.-Akt. zu RM. 900 u. 1 St.-Akt. zu RM. 1000, die v. 1./7. 1930 ab voll div.-ber. sind; b) des Vorz.-A.-K. Gruppe I um RM. 360 000 durch Ausgabe von 1200 Nam.-Vorz.-Ak. zu RM. 300. Die Vorz.-Akt. Gruppe II wurden in St.-Akt. zum gleichen Nennbetrag umgewandelt. Industrie-Belastung: RM. 20 281 000. 8 % Anleihe von 1926 (der früheren Eisen- u. Stahlwerk Hoesch A.-G.): RM. 18 000 000 in Stücken zu RM. 1000, RM. 500 u. RM. 200 in 20 Serien zu je RM. 900 000 eingeteilt in 600 £RM. 1000, 400 * RM. 500, 500 *£ RM. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Eintragung einer Feingoldhypothek zur Gesamthaftung auf dem Immobilien-Eigentum der Ges. nebst allen darauf befindlichen Anlagen sowie beweglichen u. unbeweglichen Zubehör sichergestellt u. zwar zu bereitester Stelle d. h. hinter den auf einen Teil des Eigentums eingetragenen Aufwertungs-Hyp. von rd. RM. 480 000. Sobald diese Vorhypotheken zurückgezahlt werden, sind sie zur Löschung zu bringen u. die Hyp. der Anleihe von 1926 rückt vor. Tilg.: Vom 1./4. 1931 ab durch Auslos. einer Serie von RM. 900 000 zu pari bis spät. 1./4. 1950; vom 1./4. 1931 ab verstärkte Tilg. oder Gesamt- rückzahl. mit 6 monatl. Frist zulässig. – Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank nebst Fil.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. u. Bankhaus A. Levy. Zahlung der Zinsscheine u. Rückzahl. des Kapitals in Reichsmark bzw. gesetzl. Zahlungsmitteln, jedoch auf fester Goldbasis, wobei RM. 1 = ½790 kg Feingold zu setzen ist. – Aufgelegt 14./4.–16./4. 1926 zu 94.50 %. – Die Anleihe ist im März bzw. Mai bzw. Juni 1927 an den Börsen in Berlin, Köln u. Düsseldorf-Essen zugelassen worden. Kurs Ende 1927–1930: In Berlin: 99, 94, 90, 95.75 %; 1931 (30./6.): 92 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 18./12. Stimmrecht: In den Generalversammlungen gewähren je RM. 300 Nennbetrag der Stammaktien mit Ausnahme der Stammaktien über je nom. RM. 100 Nr. 233 915–236 914 eine Stimme, je RM. 100 Nennbetrag der Stammaktien Nr. 233 915–236 914 siebzehn Stimmen, je RM. 300 Nennbetrag der Vorzugsaktien Gruppe I zwei Stimmen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt. Gruppe I mit Nachzahl.-Anspruch, 5 % Div. an Vorz.-Akt. Gruppe II mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % an St.-Akt., vom UÜbrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 100 000 jährl.), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Bergwerke 87 120 121, Hüttenwerke 73 574 467, dauernde Beteil. 30 715 681, Konto eigener Aktien) 22 632 210, Wertp. 139 325, Kassa 296 230, Wechselbestand 1 200 658, Schuldner: a) Bankguth. 4 312 862, b) Forder. an Tochterges. 5 328 778, c) sonst. Schuldner 24 673 644, Vorräte: a) Rohstoffe 12 755 513, b) Halbfabrikate 1 737 084, c) Fertigfabrikate 6 134 912, d) Magazin- u. sonstige Vorräte 1 372 420, vorausbez. Versich. 170 372, Verlust 5 807 235, (Bürgschaften 10 916 201). – Passiva: A.-K. 142 760 000, Anleihen 17 641 436, R.-F.2) 33 822 280, Krisen-Rückl. 8 000 000, Rückl. für Bergschäden 1) nom. RM. 39 953 600, die der, Montan-Union-A-G., Basel, sicherungshalber übereignet sind. 2) Durch Uebernahme des Reservefonds und der Rücklagekonten aus der Köln-Neuessener Bilanz ergibt sich ein Buchgewinn von RM. 24 233 191. Hierzu kommt die in der Hoesch-Biianz stehende Rücklage für Hochöfen-Erneuerung, die aufgelöst werden soll, mit RM 4500 000. Von dem Gesamtbetrag von RM. 28 733 191 werden abgebucht die Fusionskosten mit RM. 1 419 744, ferner die Aufwendungen für die Beschaffung der den Aktionären von Köln-Neuessen gegebenen Zusatzaktien mit RM. 3 081 488, dqem Bergschäden-Konto werden zugeführt RM. 1 811 036 (das damit auf den Betrag von RM. 4 000 000 gebracht wird), einer Krisenrücklage werden zugeführt RM. 5 904 074 = RM. 12 216 342, so dacs verbleiben RM. 16 516 849, die als Fusionsgewinn der gesetzlichen Rücklage aus der Hoesch-Bilanz zugeführt werden, so dass die gesetzliche Rücklage anwächst auf RM. 33 822 280.