Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5439 wurde in eine 100 Litas-Aktie umgewandelt. Die G.-V. v. 27./6. 1925 beschloss Herabsetz. des Kap. um Lit. 560 000 auf Lit. 280 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. bzw. 20 St. Bilanz am 1. April 1929: Aktiva: Grundst. 10 000, Gebäude 122 000, Masch. 44 000, Utensil. 3000, Gleisanlage 14 000, Wertp. 5300, Geschäftsanteil 9600, Kassa 506, Debit. 82 247, Torfstreu 138 561, Verlust (Vortrag) 18 341. – Passiva: A.-K. 280 000, R.-F. 3000, unerhob. Div. 5020, Bank-K. 159 536. Sa. Lit. 447 556. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 37 587, Handl.-Unk. 30 603, Zs. 15 923, Abgaben 3273, Löhne 54 402, Frachten 6708, Brennmaterial 8006, Abschr. 5424. – Kredit: Torfstreu 141 802, Gewinnvortrag 1784, Verlust 18 341. Sa. Lit. 161 929. Dividenden: 1913/14: 10 %; 1926/27–1928/29: 5, 5, 0 %. Vorstand: M. Kubillus, Carl Schmitt. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Landschafts-Dir. Dr. h. c. Scheu, Präsident der Handelskammer Kraus, Memel; Schneidemühlenbesitzer Otto Kolitz, Heydekrug; Gutsbes. Hahn, Lappienen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hüttenwerk Ketschendorf, Akk. Ges- Ketschendorf bei Fürstenwalde a. d. Spree. Die G.-V. v. 24./7. 1930 sollte über Auflösung der Ges. u. Grundbesitz-Übereignung beschliessen. Gegründet: 6./7. 1927; eingetr. 12./8. 1927. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Eisenwerken u. Hüttenwerken sowie die Fabrikation von Eisenguss verschiedener Art, die Herstell. technischer Spezialartikel, Verschrottung u. Handel mit industriellen Erzeugnissen der Eisen- u. Metallindustrie. Kapital: RM. 100 000 in 200 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Debit. 75 000, Grundst. 23 209, Masch. 532, Verlust 15 749. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 14 491. Sa. RM. 114 491. Dividenden: 1927–1929: 0 %. Direktion: Otto Kaszemeck. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Richard Köhler, Guben (N.-L.); Ernst Putzmann, Hermann Heese, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisenhüttenwerk Keula bei Muskau A.-G. in Keula, 0./L. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 6./3. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Syndikus Dr. Neuhaus, Görlitz, Handelshof (bis April 1931: Alfred Henschel, Görlitz). Über die Gründe, die zur Eröffnung des Konkurses führten, berichtete der Verwalter in der Gläubiger-Versamml. v. 19./4. 1929 folgendes: Die Übernahme der Eisengiesserei u. Maschinenfabrik Launitz Mahler in Prenzlau sowie der Ziegelei in Keula u. der freiwillige Beitritt zur Knappschaft hätte ausserordentl. hohe Belastungen zur Folge gehabt. Durch höhere Beitragsverpflichtungen seien dem Werk allein RM. 500 000 verlorengegangen. Die infolge eines Übereignungsvertrages mit der Deutschen Treuhand-A.-G. für Warenverkehr augestrengten Prozesse sind am 30./11. 1931 durch einen Vergleich mit der Deutschen Treuhand- A.-G. für Warenverkehr und den übrigen an diesem Übereignungsvertrage interessierten Firmen aus der Welt geschafft worden. Die jetzt noch vorhandenen Aktiven reichen nicht aus zur Befriedigung der bevorrechtigten Gläubiger gemäss Konkursordnung § 611, da die seiner Zeit vom Konkursverwalter Henschel errechneten Aktiven bei weitem den ursprünglich errechneten Betrag von RM. 1 700 000 nicht erreichen. Mit einer Beendigung des Konkurses in absehbarer Zeit kann nunmehr nach Abschluss des Vergleichs mit der Deutschen Treuhand-A.-G. gerechnet werden. Griendtsveen Torfstreu-A.-G. in Köln a. Rh., Mittelstr. 52-54. Gegründet: 17./10. 1901; eingetr. 22./11. 1901. Bis 1903 Sitz der Ges. in Schöninghsdorf b. Meppen, seitdem in Köln. Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Mooren zur Gewinnung von Torfstreu u. sonstigen Produkten hieraus nach jeder Richtung u. in jeder Form. Die 1919 ausgegebenen Aktien wurden von der Drentsche Land Ontginning Maatschappy in Rotterdam übernommen. Kapital: RM. 400 000 in 1000 Aktien à RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 750 000. Urspr. M. 100 000, erhöht 1904 um M. 650 000. 1919 weitere Erhöh. um M. 250 000. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 000 000 in voller Höhe auf Reichsmark unter Einstellung eines Kapitalentwertungs-Kto. von zus. RM. 598 792. Lt. G.-V. v. 25./11. 1927 Herabsetzung des A.-K, um RM. 600 000 auf RM. 400 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 29./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., eine feste Jahresvergüt. von zus. RM. 500 an A.-R., Rest nach G.-V.-B.