Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5443 Ende 1935. Ihre übrigen Produkte verkauft die Ges. im freien Markt. Sie bedient sich hierzu insbes. der Firma Norddeutscher Werkhandel G. m. b. H., Hamburg, deren Anteile von RM. 100 000 sie sämtl. besitzt. Die Ges. ist ferner mit 46 % an einer Zementhandels- firma H. Herz G. m. b. H., Berlin, die ein Gesamtkapital von RM. 20 000 hat, beteiligt. Statistik: Roheisen-Erzeugung 1924/25–1930/31: 234 000, 176 000, 226 000, 291 000, 211 000, 257 530, 147 413 t. – Roheisen-Absatz 1929/30–1930/31: 232 680, 143 500 t. – Erzeugung von Elektrolytkupfer 1928/29–1930/31: 5071, 5678, 5131 t. – Zement-Versand 1929/30–1930/31: 163 560, 112 794 t. Kapital: RM. 16 300 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 200, 4000 St.-Akt. zu RM. 1000, 2000 St.-Akt. zu RM. 2000 u. 1000 Vorz.-Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 8 500 000. Urspr. M. 4 000 000. Erhöht bis 1912 auf M. 8 500 000, dann erhöht von 1921–1922 auf M. 70 000 000 in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./1. 1925 Umstell. von M. 70 000 000 auf RM. 12 300 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200, von M. 10 000 auf RM. 2000 u. der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 300 sowie Zuzahlung von RM. 30 000 durch die Vorz.-Aktionäre. Die G.-V. v. 13./12. 1928 beschloss zur Durchführung des Umbauprogramms der Abteil. Hütte Kraft Erhöh. des A.-K. um RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 v. 1./7. 1928 ab div.-ber. St.-Akt. zu RM. 1000. Zur Durchführ. gelangte die Kap.-Erhöh. im Juni 1929. Die neuen Aktien wurden von einem unter Führung der Herren M. M. Warburg & Co., Hamburg, u. der Metallges. A.-G. Frank- furt a. M. stehenden Bankenkonsort. zum Kurse von 125 % zuzügl. 6 % Stückzs. v. 1./7. 1928 ab übernommen u. den St.-Aktionären der Ges. im Verh. von nom. RM. 3000 alten Aktien zu nom. RM. 1000 jungen Aktien zum Kurse von 128 % zuzügl. 6 % Stückzs. v. 1./7. 1928 ab zum Bezuge angeboten. – Lt. G.-V. v. 7./11. 1930 Neustückelung des A.-K. (Umtausch der St.-Akt. zu RM. 200 [Nr. 1– 20 000J 5: 1 in Stücke zu RM. 1000) in Durchführ. begriffen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 15./12. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 300 = 20 St. in best. Fällen, im übrigen gewähren je RM. 100 Vorz.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. Vom Reingewinn mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-R.), dann Zuweis. an etwa beschloss. Spez.-Res. u. Gewinnvorträge, 6 % Vorz.-Div. u. eventl. Nachzahl. fünf Jahre, 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R., Rest als Superdiv. an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Von der Superdiv. erhalten zunächst die St.-Akt. bis 8 %, von dem Reingewinn, der zur Verteilung gelangt, nachdem insgesamt 12 % Div. an die St.-Akt. verteilt sind, erhalten die St-Akt. den doppelten Div.-Prozentsatz wie die Vorz.-Akt. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Anlagen: Grundbesitz 1 840 000, Wohngebäude 1 605 000, Hüttenanlagen 17 100 000, Landgut Dummersdorf 155 000, Vorräte 6 243 176, Kassa 21 386, Wertp. u. Beteil. 225 864, Aussenstände 1): Bankguth. 559 637, sonst. Guth. 4 848 637. – Passiva: A.-K. 16 300 000, R.-F. 2 050 000, Hyp. 158 361, Auslandsdarlehn 6 448 572, Rembours-Kredit 3 343 4562), Gläubiger 4 159 5482), nicht abgehob. Div. 763, Gewinn 138 000. Sa. RM. 32 598 700. ) Die Aussenstände weisen gegen das Vorjahr einen erheblichen Zugang auf, in der Hauptsache ver- ursacht durch die mit dem Russengeschäft verbundene langfristige Kreditgewährung. 2) Auf der Passivseite ist neu aufgenommen ein Rembourskredit, andererseits hat sich der Posten Gläubiger gegen das Vorjahr um rd. RM. 3.618 Mill. ermassigt. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 988 343, Unk. u. Zs. 864 103, Abschreib. 1123 273, Gewinn 138 000 (davon Vorz.-Div. 18 000, für Wohlfahrtszwecke 15 000, Vortrag 105 000). – Kredit: Gewinnvortrag 186 712, Betriebsgewinn 2 927 007. Sa. RM. 3 113 719. Kurs: In Berlin Ende 1930: 104 %; 1931 (30./6.): – % (105 %). In Hamburg Ende 1930: 105 %; 1931 (30./6.): – %. Zulass. von RM. 16 000 000 St.-Akt. im Juni 1930 zur amtl. Notiz an den Börsen in Berlin u. Hamburg. Dividenden: St.-Akt. 1913/14: 5 %; 1924/25–1930/31: 0, 5, 10, 10, 10, 6, 0 %. Vorz. Aktien 1924/25–1930/31: 6 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Dr. M. Neumark (Vors.), kaufm. Dir. Herm. Fabry (stellv. Vors.), Dir. Franz Paezolt, Dir. Jakob Dreher. Prokuristen: In Herrenwyk: Dir. v. Kügelgen, Reichenbach, Kuhnke, Bugenhagen; in Weidenau: Dir. Dr. Liebrich. Aufsichtsrat: Vors. Senator Friedr. Ewers, Lübeck; Stellv. Gen.-Dir. Felix Benjamin, B.-Grunewald; Konsul Johs. Schwabroch, Rechtsanw. Dr. Hch. Görtz, Lübeck; Geh. Komm.- Rat Dr.-Ing. e. h. Peter Klöckner, Duisburg; Dr. Karl Ellstaetter, B.-Charlottenburg; Dr.-Ing. e. h. Richard Merton. Rud. Euler, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Dr. Georg Hahn, Fabrikbes. Paul Eisner, Fabrikbes. Dr.-Ing. Rudolf Eisner, Rudolf Hahn, Berlin; Dir. F. Gattel, B.-Dahlem; Dr. Fritz Warburg. Hamburg; vom Betriebsrat: W. Schröder, W. Blunk. Zahlstellen: Herrenwyk: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Filialen, Delbrück Schickler:-& Co.; Berlin u. Lübeck: Darmstädter u. Nationalbank; Lübeck: Commerzbank: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Frankfurt a. M.: Metallgesellschaft A.-G. Bankverbindungen: Commerzbank Lübeck, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Lübeck. Reichsbank Lübeck. Postscheckkonto: Hamburg Nr. 692. ( Sammel-Nr. Lübeck 34 141. = Hochofenwerk Lübeck Herrenwyk. Versandadresse: Station Dänischburg der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Ges. 341*