Metallindustrie, Naschinen-, Apparate- und Fahrzeugbal, Edelmetall- und Schmuckwaren. Brause & Co., Akt.-Ges., Aachen, Reichsweg 19–42. Gegründet: 29./3. 1923; eingetr. 22./6. 1923. Zweck: Herstellung u. Vertrieb, insbes. der Export von Nadeln aller Art. Kapital: RM. 6000 in 60 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 12 Mill. in Aktien zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 18./6. 1925 auf RM. 6000 (unter Zuzahl. von RM. 4875) in 120 Akt. zu RM. 50; diese lt. G.-V. v. 13./10. 1930 umgetauscht in 60 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 13./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Schuldner RM. 16 886. – Passiva: A.-K. 6000, Gläubiger 10 886. Sa. RM. 16 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 5220, Unk. 844. Sa. RM. 6064. – Kredit: Gewinn RM. 6064. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. Direktion: Walther Hesse. Prokuristen: Christ. Nicolin, Dr. jur. Fritz Baus, Gottfried Jürgensmeyer, Christ. Krings. Aufsichtsrat: Fabrikant August Heinrigs, Komm.-Rat Arthur Pastor, Aachen; Beda Herzer, Ichtershausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mannesmann-Mulag (Motoren und Lastwagen Akt.-Ges.) in Liqu. in Aachen, Bachstr. 20. Die im März 1928 aufgetretenen Zahlungsschwierigkeiten veranlassten die Ges. am 3./4. 1928 das gerichtliche Vergleichsverfahren zu beantragen. Der Vergleich kam am 8./6. 1928 zustande u. erhielt am 11./6. 1928 Rechtskraft. Auf Grund dieses Vergleichs dient das Vermögen der Gesellschaft, das von einem Treuhänder u. einem Gläubigerbeirat verwaltet wird, zur Befried. der Gläubiger. Die Ges. hat ihren Grundbesitz u. Maschinen- park verkauft. Durch den Übergang der Fabrikationseinricht. u. Vorräte auf die Firma Automobilwerke H. Büssing A.-G. Filiale Aachen, wird das Ersatzteil- u. Reparaturgeschäft von dieser unverändert weitergeführt. Zwecks Beseit. der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 12./3. 1929 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 50 000 (Zus. leg. 70: 1) u. Wiedererhöh. um bis zu RM. 3 000 000. Die G.-V. v. 25./5. 1929 beschloss Auflösung der Ges. Liquidator: Karl Mewis, Stolberg i. Rhld., Krausstr. – In der G.-V. v. 4./4. 1930 wurde die Liquidations- eröffnungsbilanz genehmigt. Wie aus dem ausgewiesenen Verlust von RM. 4.20 Mill. her- vorgeht, ist das gesamte A.-K. restlos verloren. Mit den Gläubigern hat man sich grössten- teils in einem Liquidationsvergleich geeinigt u. ihnen sämtliche Aktiven übereignet. Aus dem Vergleich sind noch Verpflichtungen in Höhe von RM. 2,5 Mill. vorhanden. Die Liqu. des Vermögens der Ges. ist im Jahre 1930 weiter fortgeschritten. Die ungesicherten Gläubiger haben zurzeit rd. 62 % erhalten. Im Jahre 1930 wurde ein grosser Teil der Aussen- stände u. Wechselforderungen eingezogen. Die weitere Befriedigung der Gläubiger hängt, abgesehen von der restlosen Verwertung der Liquidationsmasse, von dem Ausgang eines Schiedsgerichtsverfahrens mit dem Reich ab. Gegründet: 25./1. u. 11./7. 1909; eingetr. 20./7. 1909. Firma bis 19./3. 1913: Motoren u. Lastwagen Akt.-Ges. Zweck: war Herstell. u. Vertrieb von Motoren, Kraftwagen (besonders schweren Motor- lastkraftwagen), Motorpflügen, Flugmotoren u. Masch. jeder Art. Kapital: RM. 3 500 000 in 3080 Akt. zu RM. 1000 u. 3900 Akt. zu RM. 100 u. 1500 zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhiöht 1913 um M. 1 000 000. Weiter erhöht von 1915–1923 auf M. 29 000 000 in 29 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Dann wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 29 000 000 auf RM. 5 008 000 derart umgestellt, dass der Nennwert der St.-A. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgesetzt u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 unter Berücksichtigung einer Gesamtzuzahl. von RM. 5890 auf RM. 2 festgesetzt wurde. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v.