Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 546 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke.) 37 000, Fabrikgebäude?) 598 467, Wohn- häuser 35 000, maschinelle Anlagen u. Einrichtungené) 620 000, Gespanne u. Kraftwagen 6000, Kassa 2790, Wechsel u. Schecks 40 794, Debitoren (Bank- u. Postscheckguth., Aussenstände) 427 287, Vorräte 724 029, Verlust 1929 330 835, Verlust 1930 46 470. – Passiva: A.-K. 1000 000, Hyp. 700 000, rückst. Div. 240, Akzepte 139 348, Kreditoren (Bankschulden per %. Anzahlungen) 857 357, Export 80 000, Rückstell. 91 727. Sa. RM. 72. 1) Etwa 35 000 qm in Stadtlage. 2) Etwa 15 000 dm Arbeits- u. Lagerräume. 3) In diesem Konto sind enthalten: Werkzeugmaschinen, Betriebsmaschinen, Krananlagen, Werkzeuge, Modelle sowie die von der Firma Schönherr übernommene Maschinenbauabteilung. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 330 835, Abschr. 57 563. – Kredit: Rohgewinn 11 093, Gesamtverlust 377 305. Sa. RM. 388 398. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1930: 3, 0, 0, 3, 0, 0, 0 %. Vorstand: Hans Billeter, Georg Billeter; Stellv. Richard Uhlig. Prokurist: Obering. G. Dörge. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Otto Bestehorn, Stellv. Bank-Dir. Paul Witt- meyer Aschersleben; Oberreg.-Rat Dr. Haertel, Gotha; Rentier R. Stegelitz, Aschersleben; Baurat Fritz Brandes, Berlin; Gen.-Dir. K. Hartmann, Magdeburg: Fabrik-Dir. H. B. Kraut, Fond du Lac, Wisconsin (UÖUSA.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aschersleben: Aschersl. Bank. Ernst Gessner, Aktiengesellschaft in Aue i. Sa. Gegründet: 20./9. bzw. 3./11. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetragen 9./2. 1921. Die Firma lautete bis 11./12. 1926: Ernst Gessner A.-G., Textilmaschinenfabrik. Zweck: Die Herstellung u. der Vertrieb von Maschinen für die Textilbranche. Kapital: RM. 2 100 000 in 3000 Aktien zu RM. 700. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 26./9. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Die G.-V. v. 18./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 2 100 000 (10: 7) in 3000 Aktien zu RM. 700. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 16./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Anlagen (1 015 918): Grundst. u. Wasserkraft- 180 791, Geb. 333 857, Wohnhäuser 135 384, Dampfheizung 8, Transmissionen 6, Masch. 262 478, Werkzeug 40 624, Inv. 27 370, Lichtanlage 24 304, Modelle u. Zeichn. 500, Fuhr- u. Autopark 10 592, Betriebsmittel (2 055 995): Kassa 26 886, Wechsel u. Tratten 119 570, Eff. 3473, Kontokorrent 1 063 516, Inventurbestände 842 548, (Bürgschaften 99 999). –— Passiva: Eigene Mittel (2 310 000): A.-K. 2 100 000, R.-F. 210 000, fremde Mittel (629 714): Hyp. 72 000, Kontokorrent u. Akzepte 326 810, Übergangsposten 230 903, (Bürgschaften 99 999), Gewinn 132 199. Sa. RM. 3 071 913. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 207 784, Sozialversich. 65 495, Abschr. 101 153 (davon auf Grundst. u. Wasserkraft 678, Geb. 10 923, Wohnh. 2969. Masch. 45 037, Werkzeug 6183, Inv. 12 379, Lichtanlage 5307, Fuhr- u. Autopark 17 674), Gewinn 132 199. – Kredit: Gewinnvortrag 18 504, Betriebsergebnis 488 127. Sa. RM. 506 632. Dividenden: 1924/25–1929/30: 5, 5, 8, 12, 12, 4½ %. Vorstand: Dir. Rich. Grosser, Dir. Arthur Felber, Dir. Franz Brunner. Anfsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Alexander Lincke, Dresden; Stellv. Fabrikbes. Arno Land- mann, Lauter; Ober-Ing. Hugo Sarfert, Aue; Dr. Alexander Gessner, Köln; vom Betriebsrat: K. Mehlhorn, W. Klötzer. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik Hiltmann & Lorenz, A.-G. in Aue (Sachsen). (Börsenname in Dresden, Leipzig u. Chemnitz: Hiltmann & Lorenz.) Gegründet: 11./4. mit Abänd. v. 11./6. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1910; eingetr. 14./6. 1911. Zweck: Die Übernahme u. Fortführung der bisher von der Firma Hiltmann & Lorenz in Aue betrieb. Maschinenfabrik, also die Herstell. u. der Vertrieb von Maschinen zur Blech- u. Metallbearbeitung, insbes. von Pressen u. Scheren. Entwicklung: Die Ges., die im Februar 1929 auf ihr 50 jähr. Bestehen zurückblicken konnte, wurde durch den nachmaligen Komm.-Rat u. Stadtrat Gustav Hiltmann sowie Bernhard Lorenz ins Leben gerufen u. nahm ihren Betrieb vorerst in gemieteten Räumen auf. Nachdem schon die ersten Lieferungen ihrer Erzeugnisse, von Masch. zur Blech- u. Metallbearbeit. sowie von Schnitt- u. Stanzwerkzeugen, den Beifall der Abnehmer gefunden hatten, mussten schon in den achtziger Jahren umfangr. Erweiterungsbauten vorgenommen werden. Im Jahre 1913 trat eine weitere Ergänz. durch den Erwerb der Eisengiesserei Möckel, Hänel & Co. ein, die mit den neuesten Einricht. ausgerüstet wurde. Seit seiner Gründ. hat das Untern. immer das Augenmerk vorzüglich auf eine Spezialisierung der gebauten Masch. gerichtet und dementsprechend das Schwergewicht auf die Herstell. von Pressen u. Scheren u. den damit im Zus, hang stehenden Bau von Schnitt- u. Stanzwerk- zeugen gelegt. Hergestellt werden Friktionspressen u. Friktionsschmiedepressen bis zu einer