Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5481 Elitewagen-Aktiengesellschaft in Liqu., Berlin. Lt. G.-V. v. 27./12. 1928 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Kaufm. Franz Gaudin, Berlin W 30, Freisingerstr. 8. Der vorher beantragte Konkurs wurde wegen Mangel an Masse abgelehnt. Gegründet: 28./9. 1917; eingetr. 6./2. 1918. Kapital: RM. 157 400 in 7810 St.-Akt. zu RM. 20 u. 24 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 40 000, Gebäude 147 500, Masch. 113 000, Dampfmasch. u. Kessel-Anl. 1, Licht- u. Heiz.-Anlage 1, Utensil. u. Büroeinricht. 2800. Werk- statteinricht. 4500, Laden Berlin 1. Kassa u. Postscheck 1289, Bankguth. 2327, Wechsel 115 012, Eff. 6076, Aktivhyp. 20 000, Debit. 365 670, Waren 222 096. – Passiva: A.-K. 157 400, Obl. 2000, Bankschulden 233 467, Akzepte 456 009, Kredit. 94 584, Übergangs-K. 85 130, Lohn- steuer 471, Gewinn 11 211. Sa. RM. 1 040 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 63 761, Betriebs- do. 49 870, Löhne 55 129, Gehälter 56 965, soz. Lasten 9559, Provis. 55 493, Diskontspesen 53 409, Ladenunk. 33 791, Zoll 25 291, Frachten 24 543, Reklame 13 217, Steuern 37 471, Umsatzsteuern 15 939, Zs. 13 413, Versich. 9191, Ausstell.-Unk. 8429, Spesen 5350, Reisespesen 4986, Miete 3039, Porto u. Telegramme 2135, Licht u. Kraft 1772, Verpackung 738, Rückstell. für zweifelh. Forder. 18 284, Abschr. auf Anlagen 20 231. Bilanz-K. 11 211 (davon R.-F. 10 000, Vortrag 1211). – Kredit: Warenbruttogewinn 483 779, Kursgewinn aus Eff. 6807, Div.-Einnahme 2640, R.-F. 100 000. Sa. RM. 593 227. Dividenden: 1924/25–1926/27: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Georg Günther, Freiberg i. Sa.; Rittergutsbes. Rittmeister Georg von der Decken, Raitzen bei Stauchitz; Bankier Paul Reinhardt, Kaufm. F. Moritz, Berlin. Fehling & Stumpf Automobile Aktiengesellschaft, Berlin. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 19./12. 1928 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Borchardt, B.-Charlottenburg, Kantstr. 19. 383 Femag Feld- und Eisenbahn-Material-Akt-Ges. Berlin. Die Firma wurde 1928 im Handelsregister gelöscht. Freund-Stahl-Aktiengesellschaft in Berlin W 8, Jägerstr. 20. Gegründet: Im Mai 1871. Firma lautete bis 25./8. 1928: Berliner Act.-Ges. für Eisen- giesserei u. Maschinenfabrikation (früher J. C. Freund & Co.). Zweck: Erwerb u. die Verwert. von Patenten u. Patentrechten, insbes. der Patente auf den Bosshardt-Ofen, den Freund-Stahl, jetzt Si-Stahl genannt, u. aller damit zus. häng. Patente. Die Ges. besitzt jetzt keinerlei Betriebe mehr, sondern verwaltet lediglich ihren Anteil an dem Patent-Konsortium u. ist federführende Stelle für dieses in allen Lizenz- u. Patent- angelegenheiten. – Ein Prozess wegen der Si-Stahl-Patente wurde im Oktober 1929 zu Gunsten der Ges. entschieden. Gegen diese Entscheidung wurde von einem gegnerischen Werk (Fried. Krupp A.-G.) Nichtigkeitsklage angestrengt, während die Freund-Stahl-A.-G. Klage wegen Patentverletzung erhoben hat. Die Prozesse schweben noch. Kapital: RM. 2 035 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 20, 12 500 St.-Akt. zu RM. 150 (diese Stücke zum Umtausch aufgerufen in Aktien zu RM. 300 u. RM. 20) u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 400. Die Vorz.-Akt. haben ein auf 6 % des Nennwertes beschränktes, jedoch vor den St.-Akt. zu befriedig. Div.-Recht mit dem Anspruch auf Nachzahl. für Fehljahre. Im Falle der Liquid. der Ges. haben sie einen bevorrechtigten Anspruch auf Einlös. in Höhe von 107 % ihres Nennwertes zuzüglich etwa rückständ. Vorz.-Div. sowie zuzüglich 6 % Zs. seit Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Ges. in Liquidation tritt. Die Ges. ist berechtigt, die gesamten Vorz.-Akt. zu 107 % zuzüglich etwa rückständ. Gewinnanteilbeträge einzuziehen. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. A.-K. M. 4 800 000, herabgesetzt 1881 auf M. 1 200 000, erhöht 1885 auf M. 1 800 000, dann erhöht von 1919 bis 1922 auf M. 20 400 000 in 7500 St.-Akt. zu M. 300, 12 500 St.-Akt. u. 3500 Vorz.-Akt. zu M. 1200 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstellung von M. 20 400 000 auf RM. 2 035 000 (St.-A. 8: 1, Vorz.-A. 420: 1). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. in Berlin oder B.-Charlottenburg. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 2100 St., in best. Fällen 4200 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Kassa 515, Debit. 2527, Postscheck u. Bank 67, Eff. 220, Beteil. an Patenten u. Lizenzen 400 000, Verlust 1 716 851. – Passiva: A.-K. 2 035 000, Kredit. 1048, Bankschulden 73 410, Rückst. 10 722. Sa. RM. 2 120 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1928/29 1 717 628, Gen.-Unk. 26 611. – Kredit: Zs. 27 388, Verlust 1 716 851. Sa. RM. 1 744 240.