Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5501 Grossaktionäre: R. Frister A.-G., Berlin (RM. 19 560 Aktien). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 11./9. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Gewinnanteil an Vorstand u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von RM. 500 für jedes Mitgl., RM. 1000 für Vors., RM. 750 für Stellv.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 6 16 800, Hyp.-Amort. 12 219, Masch., Werkzeug- u. Fabrik.-Inv. 67 000, Modelle 3000, Inv. 5300, Klischees 1, Patente 1, Beteil. Eisenwerk Friedland 41 842, Kassa 2235, Wechsel 1904, Debit. 232 402, Waren- bestand 211 312, Verlust 58 530. – Passiva: A.-K. 125 000, R.-F. 1487, Erlös nicht erhob. Aktien 207, Hyp. 699 224, Akz. 12 110, Kredit. 414 518. Sa. RM. 1 252 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1928 22 511, Handl.-Unk. 235 513, Abschr. 19 015. – Kredit: Bruttogewinn 218 509, Verlust 1929 58 530. Sa. RM. 277 039. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 610 000, Hyp.-Amort. 17 023, Beteil. Eisenwerk Friedland 41 842, Debit. 32 074, Verlust 100 000. – Passiva: A.-K. 125 000, Erlös nicht erhob. Aktien 202, Hyp. 675 737. Sa. RM. 800 939. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Verlustvortrag 1929 58 530, Handl.- Unk. 225 757, Abschr. 19 947, Sonder-Abschr. 106 173. – Kredit: Bruttogewinn 308 920, Auflös. d. R.-F. 1487, Verlust 100 000. Sa. RM. 410 407. Kurs: Notiz in Berlin am 15./10. 1925 eingestellt. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1925/26: 0, 0 %; 1926 (9 Mon.): 0 %; 1927–1930: 0 %. Direktion: A. C. Becker, Bruno Hanyzer. Prokuristen: E. Glaser, O. Mross. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Walter Bernhard, Dir. Felix Israel, Bankier Hugo Simon, Berlin; Staatsbankpräsident a. D. Walter Loeb, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Schwarz-Presse Aktiengesellschaft, Berlin W 50, Kurfürstendamm 237. Gegründet: 31./8. 1922; eingetr. 16./11. 1922. Zweck: Herstell. aller einschläg. Apparate u. Masch. d. Buchdruck- u. Vervielfältigungs- branche, insbes. auch der Schwarz-Presse u. der Vertrieb von Gegenst. der bezeichn. Art. Zweigniederlass. in Stendal. Kapital: RM. 100 000 in 840 St.-Akt. u. 160 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Urspr. M. 1 Mill., übern. v. d. Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 3./2. 1925 Umstell. auf RM. 100 000 (10: 1) in 840 St.-Akt. u. 160 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 2 St. in best. Fällen. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundstück Stendal 10 000, Gebäude do. 44 100, Masch. 75 000, Werkz. 1, Mobil. u. Utensil. Stendal u. Einricht.-K. Berlin 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Auto 750, Modelle 1, Vorräte u. Bestände 171 124, Kassa u. Postscheck 7943, Wechsel 15 130, Aussenstände (Debit.) Berlin/Stendal 492 867, (Avale 1500), Verlust 1929/30 34 219. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Unterstütz.-F. 9900, Delkr. 10 000, Akzepte 29 381, Bankschulden (Tratten-K. 201 057, lauf. Rechn. 11 689) 212 747, Anzahl. 146 010, Kredit. 135 542, Rückstell. 183 380, Gewinnvortrag aus den Vorjahren 14 176. Sa. RM. 851 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 341 326, Abschr. 10 480, Gewinnvortrag aus 1928/29 14 176. – Kredit: Gewinnvortrag aus den Vorjahren 14 176, Bruttofabrikations- u. Waren-Uberschuss 317 587, Verlust 1929/30 34 219. Sa. RM. 365 982. Dividenden: 1924/25–1929/30: ? %. Direktion: Eugen Schwarz, Maximilian Schwarz. Aufsichtsrat: Dr. Sachs, Dr. Erwin Schwarz, Walter Scherk, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schweitzer & Oppler, Aktiengesellschaft, Berlin, W 8, Wilhelmstr. 71. Mitte 1931 stellte sich heraus, dass die Ges. ausserhalb ihres eigentlichen Aufgaben- gebietes, dem mittel- u. ostdeutschen Schrottgeschäft, durch Beteilig. an in- u. ausländ. Schrottunternehm. starke Verluste erlitten hatte. Dureh Übernahme von Verbindlichkeiten, bzw. durch Stillhaltezusagen haben aber die Aktionäre, nämlich die Mitteldeutsche Stahl- werke A.-G., die Verein. Oberschlesischen Hüttenwerke A.-G., die Borsigwerke A.-G. u. die Kattowitzer A.-G., u. die Konsortialbanken eine Regelung ermoglicht, die eine volle Be- friedigung der fremden Gläubiger der Ges. vorsieht. Wenn nicht unvorhergesehene Ereig- nisse eintreten, ist anzunehmen, dass der von Banken u. Werken gemeinsam aufgestellte Abwicklungsplan durchgeführt werden kann u. die Gläubiger vor Verlusten bewahrt werden. Die Ges. selbst soll still liguidiert werden. Der frühere Vorstand ist ausgeschieden. Gegründet: 12./8. 1922 als K.-G. a. A.; eingetr. 31./10. 1922. Lt. G.-V. v. 20./9. 1926 wurde die Ges. in eine A.-G. umgewandelt. Zweigniederlass. in Breslau, Braunschweig, Duisburg, Gleiwitz, Hamburg, Frankf. a. M., Königsberg u. Leipzig.