5522 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Crimmitschauer Maschinenfabrik in Liqu., Crimmitschaui.8. Die G.-V. v. 11./1. 1931 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Fabrikdir. Hermann Wicht, Crimmitschau. Die Verbindlichkeiten werden in vollem Umfange gedeckt. Der Geschäftsbetrieb in Dampfmaschinen, Pumpen, Kompressoren u. Gebläsen ist auf die offene Handelsges. unter der Firma Crimmitschauer Maschinenfabrik Wicht & Hetsch in Crimmitschau übergegangen, die ihn durch Übernahme aller in Frage kommenden Zeichnungen, Modelle, Schutzrechte u. sonstigen Unterlagen weiterführt. Gegründet: 20./7. 1892. Zweck war Maschinenbau, Bau von Dampfmaschinen, Transmissionen, Zentrifugal- u. Rotationspumpen, Rotationsgebläsen u. Gassaugern sowie Giessereiprodukte aller Art. Kapital: RM. 200 000 in 400 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 350 000. 1914 Herabsetzung des A.-K. auf M. 50 000 sowie Wiedererhöh. um M. 150 000. 1919 Erhöh. um M. 100 000 in 100 Gratis-Aktien. Weiter erhöht 1921 um M. 600 000, 1922 um M. 900 000. Lt. G.-V. v. 17./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 800 000 auf RM. 300 000 (6: 1) durch Herabsetz. von M. 3000 auf RM. 500. Das Geschäftsjahr 1929/30 ergab Verlust von RM. 140 000. Zur Beseitigung der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 6./10. 1930 Auflösung des R.-F. u. Herabsetz. des A.-K. von RM. 300 000 auf RM. 200 000. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 96 000, Masch. 77 000, Debit. 55 358, Kassa u. Postscheck 2047, Eff. 15 000, Fabrik.-Vorräte 36 307. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 81 712. Sa. RM. 281 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 11 334, Fabrikationsverlust 44 026, Konto- korrent 103 768, Fabrikation 6742, Abschreib. 13 250. – Kredit: A.-K. 100 000, Kontokorrent 39 121, Rücklage 40 000. Sa RM. 179 121. 3 Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25– 1929/30: 4, 5, 5, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Frau Martha Wicht, Crimmitschau; Stellv. Fabrikbes. Hans Freitag, Raschau, Erzg.; Dr. Erich Wicht, Halle a. S. Muscate, Betcke & Co. Akt.-Ges. in Danzig, Hopfengasse 95. (In Konkurs). Die Ges stellte sich im Juli 1924 für die in Deutschland befindl. Filialen unter Geschäfts- aufsicht. Im Sept. 1924 wurde seitens des Vorst. der Ges. der Antrag auf Konkurs-Er- öffnung gestellt. Über das Vermögen der Firma wurde dann am 1./9. 1924 das Konkurs- verfahren eröffnet Durch einen Zwangsvergleich im Dez. 1924 wurde das Konkursverfahren im März 1925 aufgehoben. Eine am 10./8. 1925 abgehaltene G.-V. beschloss Liqu. der Ges. (Liquidatoren: Waldemar Janzen, Danzig, Anterschmiedegasse 10a, Arthur Stadthaus, Charlottenburg, Uhlandstr. 187). Am 7./5. 1926 musste wiederum das Konkursverfahren über die Ges. eröffnet werden. Konkursverwalter: Konkursverw. Borchardt, Berlin-Char- lottenburg, Kantstr. 19. Lt. dessen Mitteil. v. Dez. 1929 kommt infolge der hohen Vor- rechtsforder. eine Div. an die nicht bevorrechtigten Gläubiger nicht zur Verteilung. Das Konkursverfahren ist am 7./9. 1931 nach Schlusstermin aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. Waggonfabrik Danzig Akt.-Ges. in Danzig, Broschkischer Weg. Gegründet: 20./1. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1922, eingetr. 1923. Die Ges. ist hervor- gegangen aus der Deutsche Wagenbau- u. Leihges. m. b. H., Danzig. Zweck: Fortführ. des unter der Firma Deutsche Wagenbau- u. Leihges. m. b. H. in Danzig betrieb. Fabrikunternehmens. Arbeiter ca. 400. Kapital: Danz. Gld. 450 000 in 6000 St.-Akt. zu Gld. 50 u. 1500 St.-Akt zu Gld. 100. Urspr. M. 20 Mill., lt. G.-V. v. 8./1. 1924 umgestellt auf Gld. 1 Mill. (M. 1000 = Gld. 50) im Verh. 20: 1. Zwecks Deckung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreibungen wurde in der G.-V. v. 30./3. 1927 beschlossen, das A.-K. um Gld. 700 000 auf Gld. 300 000 durch Zus. leg. der Aktien 10: 3 herabzusetzen u. es zwecks Stärkung der Betriebsmittel wiederum um Gld. 150 000 auf Gld. 450 000 durch Ausgabe von Inhaberaktien zu je Gld. 100 zu erhöhen. Die neuen Aktien nehmen vom 1./7. 1926 ab an der Dividende teil u. werden von einem Konsort. zu 100 % übernommen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 23./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Werks-K. 461 000, Wertp. 5886, Baustoffe u. Vorräte 1 456 850, Sicherheitsleist 197 730. Kasse 3793, Wechsel 61 335, Aussenstände 87 186, Verlust 9358. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 100 000, Wohnungsbau 1, Sicherheitsleist. 197 730, Verbindlichkeiten 838 983, Anzahl. 696 427. Sa. D. Gld. 2 383 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 98 772, Abschr. 24 264, Zs. 67 760, Sachversich. 7977, soziale Versich. 56 731, Handl.-Unk. 390 271. – Kredit: Wagenbau-K. (1 030 983 abzügl. Werksunterhalt. 129 028 u. Betriebs-Unk. 265 534) 636 420, Verlust 9358, Sa. D. Gld. 645 778. Dividenden: 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: Senator a. D. O. Pertus, Fritz Tenzer.