Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5537 Whitworth-Werk Akt.Ges. in Liqu. in Düsseldorf, Königsberger Str. 28. Durch G.-V.-B. v. 16./11. 1931 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Der bisherige Vorstand Kaufmann Emanuel Neumann in Wuppertal-Barmen. Gegründet: 4./10. 1921; eingetr. 25./10. 1921. Zweck war Herstellung u. der Vertrieb von Eisen-, Draht- u. Metallwaren aller Art, speziell solcher mit Whitworthgewinde versehener Waren, sowie Konstruktion, Bau u. Vertrieb von Masch. für Sonderzwecke u. An- u. Verkauf von Masch. u. ähnlichen Gegen- ständen sowie die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: RM. 30 000 in 1500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 108 %. Erhöht 1922 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000. 1923 um M. 4 000 000 in 400 Aktien zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 9./3. 1925 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 60 000 in 3000 Aktien zu RM. 20 u. lt. G.-V. v. 18./10. 1927 Herabsetz. des A.-K. um RM. 30 000. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Postscheck u. Debit. 22 921, Waren 5200, Einricht. 1. Verlust 2090. – Passiva: A.-K. 30 000, Gewinnvortrag 213. Sa. RM. 30 213. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkosten u. Steuern RM. 3145. – Kredit: Warenerfolg 1054, Verlust 2090. Sa. RM. 3145. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Hubert Keil, Düsseldorf; Ing. Franz von Karlowski, Dortmund; Prof. Jos. Richarz, Wuppertal-Elberfeld. S. H. Wiedemann Akt.-Ges. für Metall-Legierungen in Düsseldorft, Breite Strasse 20. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amts-Gerichts Düsseldorf v. 21./10. 31 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. Die Firma ist erloschen. Act.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Börsenname: Harkort Brücken. Die Ges. stellte Anfang Nov. 1931 ihre Zahlungen ein. In der Gläubigeryersamml. v. 5./12. 1931 wurde von dem Treuhänder mitgeteilt, dass bei einem Konkurs des Unter- nehmens nur eine Masse von etwa RM. 144 000 zur Verf. stehen werde, während bei einem Vergleichsverfahren über rd. RM. 697 000 verfügt werden könne. Nach dem vorgelegten Status betragen bei einem Vermögen von RM. 2 710 000 die gesicherten Gläubiger RM. 1 620 000, die ungesicherten RM. 996 908. Der den Gläubigern unterbreitete Vergleichs- vorschlag geht dahin, die Ges. zu liquidieren u. den Erlös einem Gläubigerausschuss zur Verf. zu stellen. Am 14./12. 1931 wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. Der G.-V. v. 29./12. 1931 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht. In der G.-V. erklärte die Ver- waltung, dass Zahlungseinstellung habe erfolgen müssen, weil nach dem Zusammen bruch des Bankhauses Deichmann & Co. eine Beschaffung der erforderlichen Mittel unmöglich war. Das gegenwärtige Arbeitspensum mache einen Betrag von RM. 800 000 aus u. reiche bis Mitte 1932. Gegenwärtig würden etwa 110 Mann beschäftigt. Gegründet: 1846; A.-G. seit 22./8. 1872. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau- u. Eisenfabrikations- geschäftes, Wagenbau, Bau von Schwimmdocks; auch Übernahme aller in das Ingenieur- u. Baufach einschlagenden Arbeiten. Die Ges. befasst sich mit der Anfertigung u. betriebs. fertigen Aufstellung von Brücken-Eisenhochbauten aller Art. Schwimmdocks u. sonst. Eisen-Wasserbauten, sowie mit der Herstellung von Eisenbahn-, Güter- u. Spezialwagen. Besitztum: Dem Betriebe dienen die in Duisburg-Hochfeld gelegenen Fabrikgrundst., die mit ihrer ganzen Westseite am Rheinstrom liegen. Der Flächeninhalt des gesamten Grundstückbesitzes beträgt 6 ha 30 a 27 qm, davon 4 ha 89 a 40 qm für Betriebszwecke überbaute Flächen; 1 ha 40 a 87 qm sind Wohnungsgrundstücke. Kapital: RM. 2 000 000, eingeteilt in RM. 1 750 000 in St.-Akt. zu RM. 20, 60 u. 200 sowie RM. 250 000 Prior.-St.-Akt. u. zwar 3750 Prior.-St.-Akt. zu je RM. 60, 1250 Prior.-St.-Akt. zu je RM. 20. Die Prior.-St.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine Div. von 6 %. Zur Sicher. dieser Div. dient ein Spez.-R.-F., welchem 20 % des nach Abzug von 6 % Div. auf die Prior.-St.-Akt verbleibenden Reingewinnes zuzuführen ist. Aus diesem R.-F. ist die Div. zu ergänzen, falls in einem Jahr der Reingewinn zur Zahlung von 6 % Div. auf die Prior.-St.-Akt. nicht ausreicht. Ist dieser F. erschöpft u. noch Div. auf die Prior.-St.-Akt. rückständig, so wird aus dem Reingewinn der nächstfolg. Jahre nach Dotierung des R.-F. die rückst. Div. bis 3 nachgezahlt u. zwar erfolgt diese Nachzahlung auf den Div.-Schein des jeweils laufenden Jahres. Von dem Reingewinn, welcher nach dieser Nachzahl. übrigbleibt, wird dann die Div. der Prior.-St.-Akt. für das laufende Jahr bis zu 6 % gedeckt. Vom Rest des Rein- gewinnes, welcher nach Dotierung des Spez.-R.-F. übrig bleibt, erhalten die St.-Akt. eine Div. bis 5 %. Der alsdann noch unter Berücksichtig. der Tant. des A--R., des Vorstandes u. der Beamten verbleibende Überschuss wird aufalle St.-Akt. u. Prior.-St.-Akt. nach Verhältnis ihres Nennwerts verteilt. Im Falle der Liquid. haben die Prior. St.-Akt. ein Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 347