5538 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Vorrecht bis zur Höhe ihres Nennwerts vor den St.-Akt., jedoch keinen Anspruch auf etwaige Div.-Rückst. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 4 500 000, seit 1899 nach Herabsetzung u. Erhöh. wieder M. 4 500 000 betragend, dann 1920–1923 erhöht auf M. 18 000 000. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss die Umstell. von M. 18 000 000 auf RM. 3 000 000 (6: 1). Die Umstell. erfolgte derart, dass jede St.-Akt. über M. 1200 auf RM. 200, jede St.-Akt. u. Prior.-St.-Akt. über M. 400 auf RM. 60 abgest. wurde; auf jede Aktie über bisher M. 400 entfiel ausserdem ein Anteilschein über je RM. 6¾. 3 Anteilscheine konnten in eine neue Aktie zu RM. 20 eingetauscht werden. Auf 3 Aktien über je RM. 60 u. drei Anteilscheine über RM. 6 kann im Umtausch eine Aktie über RM. 200 bezogen werden. In der G.-V. v. 28./6. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 3 000 000 durch Einziehung von RM. 1 000 000 Aktien auf RM. 2 000 000 herabzusetzen. Die G.-V. v. 17./10. 1930 beschloss Umtauch von entsprechenden Nominal. beträgen Stammaktienurkunden über nom. RM. 200 u. RM. 20 in Stammaktienurkunden über nom. RM. 1000 u. RM. 100 u. Prioritätsstammaktienurkunden über RM. 20 in Prioritätsstammaktienurkunden über RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 29./12. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Prior.-Akt., 20 % zum Spez.-R.-F. zur evtl. Ergänz. der Prior.-Div. auf 6 %, mind. 5 %, höchst. 10 % zu R.-F. bis 10 % des Grund- kapitals, hierauf bis zu 4 % Div. an St.-Akt. Von dem nach Vornahme sämtl. Abschr. u. Rückstell. sowie nach Abzug von 4 % Div. auf das eingez. Kap. verbleibenden Betrage erhalten der A.-R. 10 %, der Vorstand u. die Beamten der Ges. 15 % (s. auch unter Kapital) Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 600 000, Gebäude 735 000, Arb.- u. Beamten- Wohn. 223 000, Gleisanlagen 10 000, Masch.-K. A 334 000, do. B 182 000, Mobil.-K. 1, Fuhr. werk-K. 5000, Werkzeuge u. Geräte 150 000, Lagerplatz Kulturstr. 25 426, Vorräte 289 428, Kassa 3054, Bankguth. 9886, Wertp. u. Beteil. 36 204, Schuldner in Ifd. Rechn. 235 94l, geleistete Vorauszahl. 24 372, unvollendete Bauten 1 357 656, (Bürgschaften 546 151), Verlust (Vortrag 720 913 £ Verlust aus 1930 495 285) 1 216 198. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Sonder- Rückl. 15 000, Gläubiger in lfd. Rechn. 170 063, Bankschulden 1 984 766, Rückstell. 49 698, Wechselverbindlichkeiten 139 740, unerhob. Div. 1256, erhaltene Abschlagszahl. 1 076 644, (Bürgschaften 546 151). Sa. RM. 5 437 167. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 720 913, Generalkosten, soziale Lasten, Steuern usw. 723 170, Abschr. 152 049. – Kredit: Betriebsüberschuss 1930 379 935, Verlust (Vortrag 720 913 – Verlust 1930 495 285) 1 216 198. Sa. RM. 1 596 133. Kurs: In Berlin St.-Akt.: Ende 1913: 112.60 %; Ende 1925–1930: 39, 60, 115, 30, –, – (16¼) %; 1931 (30./6.): – %. Prior.-Akt.: Ende 1913: 140.10 %; Ende 1925–1930: –, 61, 130, 60.25, 50, – (33.5) %; 1931 (30./6.): – %. Auch in Köln notiert. Dividenden: St.-Aktien: 1913: 6 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.- St.-Aktien: 1913: 7 %; 1924–1930: 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Dr. phil. Johs. Lambrecht, Dr.-Ing. Karl Hoening. Prokuristen: G. Noll, J. Fix, L. Osthushenrich. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Clemens Gaul, Köln; W. Liebe-Harkort, Harkorten; Kaufm. W. Holtschmidt, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Delbrück, Schickler & Co.; Köln: Delbrück, von der Heydt & Co., J. H. Stein; Duisburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Der krisenhafte Zustand der gesamten Wirtschaft wirkte sich bei unserem Unternehmen besonders stark aus durch die zusätzlichen Belastungen aus den vergangenen Jahren. Da die notwendige u. angestrebte Sanierung wegen der bekanuten Krisenzustände nicht durchzuführen war, blieben wir völlig auf die Inanspruch- nahme fremder Mittel angewiesen. Somit konnte die allgem. Zinsverbilligung uns keine Erleichterung bringen. Die sozialen Lasten konnten ebenfalls keine Verringerung erfahren, weil deren Erhöh. pro Kopf den Abgang an Kopfzahl fast ausgeglichen hat. Hierzu tritt, dass unsere Werkstätten nur mit etwas mehr als einem Viertel ihrer Kapazität beschäftigt waren. Eine Ermässigung der allgem. Unk. im gleichen Verhältnis ist unmöglich. Duisburger Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft vorm. Bechem & Keetman in Liquid. in Duisburg. Gegründet: 12./12. 1872 als A.-G. In Liquid. seit 1910. Liquidator: Bank-Dir. Fritz Becker, Duisburg, Moselstr. 39. Kapital: RM. 425 000. Urspr. M. 4 500 000 in 3000 Aktien zu M. 1500. M. 300 000 davon waren nicht begeben, auf diese Aktien erhielten die Aktionäre bereits bei der Fusion für je M. 6000 alte Aktien M. 5000 Deutsche Maschinenfabrik-Aktien. Lt. Liquidations-Gold- mark-Bilanz Umstell. auf RM. 425 000. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Liegenschaften 190 895, Strassenbau- kosten-Hinterleg. 518, Eff. 324, Interims-K. 362, Debit. 42 350, Hyp. 46 113, Liquid.-Verlust 145 012. – Passiva: A.-K. 425 000, fremde Obligationäre 1, Interims-K. 575. Sa. RM. 425 576.