Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5547 in welcher Maschinenbau betrieben wird, sowie eine Eisengiesserei in Speyer. Die Werkstätten enthalten etwa 1500 Werkzeugmasch., etwa 300 Elektromotoren u. 15 elektr. Laufkrane. An Nebenbetrieben sind in Frankfurt a. M.-West Schmiede, autogene u. elektr. Schweisserei, Weissgiesserei u. Kistenmacherei vorhanden; während in Speyer sich Modellschreinerei u. Modellager befinden. Die Fabrikationsabteilungen sind folgende: I. Kolbenkompressoren für alle Gase, jeden Druck, jede Leistung u. Vakuumpumpen; II. Pressluftwerkzeuge; III. Turbokompressoren u. -Gebläse, Frischdampf- u. Zweidruck-Turbinen, Kondensations- anlagen. Die Ges. besitzt 64 eigene Schutztitel, deren längste Laufzeit 1943 endet. – Die Arbeiterzahl betrug Anfang 1930: 1077, Ende Aug. 1930: 669, die der Angestellten 209 bzw. 184. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Pressluft-Werkzeug-Verbandes, des Kompressoren- Verbandes u. der Vereinigung von Dampfturbinen bauenden Firmen. Kapital: RM. 1 638 000 in 13 200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 53. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungs- verpflicht. u. im Falle einer Liquidation der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. von 105 % des Nennbetrages. Die Vorz.-Aktien können mit 3 monat. Frist zu 105 % eingezogen sowie durch Beschluss einer G.-V. in St.-Aktien umgewandelt werden. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1908 um M. 500 000, 1911 um M. 1 000 000, 1913 um M. 1 500 000, 1920 um M. 7 500 000. 1921 um M. 12 000 000 in 6000 St.-Akt. u. 6000 6 % Vorz.- Akt. (Einzahl. 25 %, bald darauf vollgezahlt). Erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1922 um M. 24 000 000 in 24 000 St.-Akt. u. lt. G.-V. v. 24./2. 1923 um M. 24 000 000 in 24 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon M. 14 000 000 angeb. im Verh. 3: 1 zu 1000 %. Umstell. lt. G.-V. v. 1./12. 1924 von M. 72 Mill. auf RM. 6 990 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 1000: 65 in 66 000 St.-Akt. zu RM. 100 und 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 65. In der G.-V. vom 17./6. 1925 ist der Wert der Vorz.-Aktien von RM. 390 000 auf RM. 318 000 herabgesetzt worden; die Vorz.-Aktien lauten jetzt auf RM. 53 (früher RM. 65). Die G.-V. v. 31./10. 1931 beschloss zwecks Deckung des Verlustes aus 1930 die Herabsetz. des A.-K. von RM. 6 600 000 auf RM. 1 320 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 5:1. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Die Anleihe ist zur Rückzahl. am 1./7. 1926 gekündigt. Die Rückzahl. erfolgt mit RM. 10.10 für M. 1000, gleich- zeitig erfolgt die Ablös. der Genussrechte für Altbesitz mit RM. 7.85 für M. 1000. Im Umlauf am 31./12. 1930: RM. 3908. Anleihe: M. 7 500 000 in 5 % Schuldverschreib. v. Sept. 1920. Stücke abgestemp. auf RM. 10 für je nom. M. 1000 (gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 10.20; Spitze von 0.20 wurde ausbezahlt). Zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt. Im Umlauf am 31./12. 1930: RM. 46 486. Die Ges. hat im Dez. 1931 bei der Spruchstelle den Antrag gestellt, ihr für die noch in Umlauf befindlichen Schuldverschreibungen eine Zahlungsfrist bis zum 31./12. 1934 zu gewähren. Der Gesamtbetrag der in Frage kommenden Schuldverschreibungen beläuft sich auf RM. 45 160. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 31./10. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. event. besond. Abschr. u. Rückl., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000, dess. Stellv. RM. 3000) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke 970 000, Gebäude 1 050 000, Betriebs- anlage Frankf./M. 666 627, do. Speyer a. Rh. 55 000, Modelle 1, Büro-Einricht. 1, Patente 1, Eff. 1. Rohstoffe, Halb- u. Ganzfabrikate 2 139 760, Kassa 1828, Postscheck 8156, Wechsel 116 461, Konto-Korrent 1 391 831, (Aval-Debit. 105 095), Verlust 3 301 230. – Passiva: A.-K. 6 918 000, R.-F. 346 154, Oblig.-Anleihe 50 394, Div. (unerhobene) 988, Hyp. 50 415, Konto- Korrent 1 898 046, Akzepte 236 901. (Aval-Kredit. 105 095), Rückstell. für zweifelhafte Forder. 100 000, Delkr. 100 000. Sa. RM. 9 700 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunkosten 1 421 299, Steuern 158 529, soziale Lasten 137 626, Abschr. 422 699, Sonderabschr. 2 102 805, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 100 000, Delkr. 100 000. – Kredit: Betriebsüberschuss 1 141 728, Verlust 3 301 230. Sa. RM. 4 442 958. Kurs: In Frankfurt: Ende 1913: 137 %; 1925–1930: 26, 93, 77.75, 68.50, 40, 15 %; 1931 (30./6.): – %. In Berlin 1925–1930: 26.50, 90, 76, 69.25, 40, 15.25 %; 1931 (30./6.): 10 %. 1913: 10 %; St.-Akt. 1924–1930: 4, 0, 0, 6, 4, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924– 1930: 6, 6, 6, 6, 0 0 %. Vorstand: Dr.eIng. W. Grun, M. Lebeis. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. jur. G. Sachau, Frankf. a. M.; Dir. Dipl.-Ing. H. v. Gontard, Kassel; Dir. C. Heyl, Frankf. a. M.; Dir. Dr. jur. E. Mangold, Kassel; Dir. M. Najork, Frankf. a. M.; Dir. A. Pauli, Berlin-Friedrichshagen; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. E. Sachs, Schweinfurt a. M.; Dir. P. Pieper, Honnef; vom Betriebsrat: W. Bank, B. Stockmar, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- & Wechsel-Bank Abt. Deutsche Vereinsbank; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.