5556 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Vorstand: Gustav Waltenberg, Schwerte. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Rich. Buschmann, Düsseldorf; Hüttendir. Gustav Weyland, Aplerbeck; Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen (Saar). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Gebr. Lismann. Maschinenfabrik Heyer Aktiengesellschaft in Liqu., Geldern. Die G.-V. v. 2./5. 1930 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Kaufmann Emil Heimendahl, Kempen a. Rh. Gegründet: 19./6., 1922; eingetr. 27./9. 1922. Firma bis Dez. 1923: Düsseldorfer Maschinen- fabrik Akt.-Ges. in Düsseldorf, dann bis April 1925: Opheis & Co. Akt.-Ges. Die Ges. befand sich 1925 in Konkurs. Nachdem das Konkursverfahren nach Abschluss eines Zwangsvergleichs aufgehoben worden ist, ist durch G.-V.-B. v. 30./4. 1925 die Fortsetzung der Ges. beschlossen worden. Firma bis 24./3. 1927: Maschinenfabrik Heyer vorm. Opheis & Co. A.-G. Zweck: Herstell. von Masch. u. Geräten aller Art, insbes. Herstell. von landwirt- schaftlichen Masch. u. Geräten sowie der Handel mit solchen. Kapital: RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 700 000 in 700 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 31./7. 1925 auf RM. 10 000. Lt. G.-V. v. 24./3. 1927 Erhöh. um RM. 240 000. Gen.-Vers.: 1930 am 19./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Anmerkung: Goldmark- u. folgende Bilanzen sowie Namen der A.-R.-Mitgl. von der Ges. bisher nicht veröffentlicht. Herm. Franken Akt.-Ges. in Gelsenkirchen, Hafenstr. 16. Die Ges. geriet Mitte 1930 in Zahlungsschwierigkeiten. Mit den Gläubigern kam ein gerichtl. Vergleich zustande, der eine volle Befriedigung der Gläubiger im Laufe eines Jahres vorsah. Der G.-V. v. 30./9. 1930 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Eine Durchführung des Vergleichsverfahrens liess sich nicht ermöglichen wegen der Schwierig- keiten, die einer Verwertung des Grundstücksbesitzes entgegenstanden. Es gelang lediglich eine Abfindung der Kleingläubiger bis zu RM. 200, die voll abgefunden wurden, während die Grossgläubiger eine Quote von 10 % ihrer Forderungen erhielten. Da das Scheitern des Vergleichsverfahrens eigentlich die Herbeiführung des ordentlichen Konkurses zur Folge hätte haben müssen, ist zu dessen Abwendung am 22./12. 1931 über das Vermögen der Ges. erneut ein zweites gerichtliches Vergleichsverfahren eröffnet worden mit dem Ziel, eine ruhigere Abwicklung zu ermöglichen. Eine Wiederinbetriebnahme der im Laufe des Jahres 1931 stillgelegten Anlagen ist nicht zu erwarten. Gegründet: 1870; Akt.-Ges. seit 11./9. 1912 mit Wirk. ab 1./4. 1912; eingetr. 27./9. 1912. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von rohen, lackierten u. verzinkten Eisenblechwaren, insbesondere Eimern, Kesseln, Badewannen, Rohrleitungen u. Müllgefässen. Die Firma hat im Jahre 1930 ihr Werk in Hüsten abgestossen, ausserdem das alte Werk innerhalb der Stadt Gelsenkirchen u. die Fabrikation in das neue Werk am Hafen verlegt. Das neue Werk ist in der Lage, 10 % des deutschen Bedarfs an verzinkten Geschirren zu decken. Kapital: RM. 300 000. Urspr. M. 1 100 000 (Vorkriegskapital). 1918–1921 erhöht um M. 3 900 000 auf M. 5 Mill. Lt. G.-V. v. 10./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 1 500 000 (10: 3). Lt. G.-V. v. 30./12. 1929 zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 500 000 auf RM. 300 000, gleichzeitig Erhöh. um RM. 200 000 Vorz.-Akt. beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 26./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikgrundst 525 000, Fabrikgeb. 490 932, Wohn- häusergrundst. 63 100, Wohngeb. 190 264, Betriebseinricht. 156 853, Büroeinricht. 3843, Patente 2, Modelle 2, Wertp. 14 566, Wechselbestand 6232, Kassenbestand 6516, Buchforder. 291 254, Rohstoff- u. Warenbestände 531 246. Darlehen 20 307, Hyp. 29 000, (Bürgsch.-Forder. 365 520), Beteil. 4500, Verlust 575 676. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Buchschulden 863 415, Darlehen 28 462, (Bürgsch.-Schulden 365 520), Akzepte 78 310, Delkr. 20 000, Hyp. 240 117, Unterstütz.-Kasse für Werksangehörige 66 271, Pens.-F. für Angestellte 21 561, Rückstell. 91 158. Sa. RM. 2 909 297. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 160 951, Gen.-Unk. u. Steuern 671 487, Abschr. 67 317. – Kredit: Betriebsergebnis 324 079, Verlust (Vortrag 160 951 – Verlust 1929 414 725) 575 676. Sa. RM. 899 756. Dividenden: 1913/14: 4 %; 1924–1929: 12, 5, 0, 7, 0, 0 %. Direktion: Hans Friedländer. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Franken sen., Gelsenkirchen; Fabrikbes. Wilh. zur Nieden, Altenessen: Fabrikbes. Hugo Bonsmann, Ohligs (Rhld.); Fabrikbes. Hanns Gundlach, Biele- feld; vom Betriebsrat: L. Herberholz, H. Erlenkamp. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Ges.-Kasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Essen: Simon Hirschland.