570 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. ―1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 317 099, Zs. 5095, Abschr. 28 344, Gewinn (22 975 zuzügl. Vortrag aus 1928/29 7896) 30 872. – Kredit: Fabrikat.-K. 373 515, Vortrag aus 1928/29 7896. Sa. RM. 381 412. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0 %. Direktion: Fabrikbes. Herm. Bode, Viktor Dannhauer; Stellv. Heinrich Stille. Prokurist: August Volker. Aufsichtsrat: Vors. Gustav Brauns, Stellv. Bankdir. Max Reibstein, Hannover; Bank. Dir. Otto Bollmann. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Garvenswerke Akt.-Ges. für Pumpen- und Maschinen- fabrikation W. Garvens, Hannover-Wülfel. (In Konkurs) Über das Vermögen der Ges. wurde am 16./2. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Justizrat Dr. Woltereck, Hannover, Georgstr. 39. Nach dem Bericht des Konkursverwalters in der am 11./3. 1931 vor dem Amtsgericht Hannover abgehaltenen ersten Gläubigerversammlung haben sich die Schwierigkeiten seit der bereits einmal im Jahre 1928 vorgenommenen Sanierung durch den mehrfachen Wechsel im Mehlrheitsbesitz u. der Leitung immer mehr verschärft. U. a. wurden auch umfangreiche Patentprozesse geführt, die erst Ende 1930 zur Erledigung kamen. In der Konkurseröffnungsbilanz stehen Passiven in Höhe von RM. 3.86 Mill. Aktiven in Höhe von RM. 1.81 Mill. gegenüber. Der Verlust ist auf RM. 2.05 Mill. angewachsen. Davon entfallen auf die Jahre 1929 u. 1930 RM. 1.9 Mill. u. auf 1931 RM. 165 000. Das A.-K. von RM. 1 Mill. ist verloren. Unter den Passiven erscheinen RM. 1.3 Mill. erste Hyp. der Stadtschaft der Provinz Hannover u. RM. 1.28 Mill. Bankschulden, davon RM. 1.05 Mill. Forder. der Bank für auswärtigen Handel in Berlin, für welche die Miag die Bürgschaft übernommen u. sich durch eine zweite Hyp. gesichert hat. Ob für die nicht bevorrechtigten Gläubiger eine Quote zur Verteil. gelangen kann, wird davon abhängen, ob das Werk im ganzen veräussert werden kann u. ob die Grossgläubiger bzw. Hyp.-Gläubiger Entgegenkommen zugunsten der Liefer.-Gläubiger zeigen. Lt. Zeitungsmeldungen von Anfang Dezember 1931 sind die urspr. angemeldeten Forderungen von etwa RM. 4 Mill. auf Grund der seitens des Konkursverwalters erfolgreich geführten Prozesse u. abgeschlossenen Vergleiche auf etwa RM. 2 Mill. zusammen- geschmolzen. Insbesondere ist ein Vergleich mit der Miag, zustande gekommen, sowie fernerhin mit der Stadtschaft der Provinz Hannover, deren Hypothekenferderung bei der jetzigen ungünstigen Wirtschaftslage zum grössten Teil ausfällt. Ausserdem sind 2 wichtige Lizenzprozesse durch Vergleich erledigt. Der Konkursverwalter ist bemüht, die Fabrik im ganzen oder die Pumpenfabrik u. die Waagenfabrik gesondert zu veräussern, was aber bei den heutigen Verhältnissen überaus schwierig ist. Zurzeit liegt für die nicht bevor- rechtigten Gläubiger eine Quote von etwa 5 % in der Masse. „Hannowerke“, Hannoversche Werkzeug- u. Maschinen- fabrik Akt.-Ges. in Hannover-Linden, Bornumer Str. 18 Gegründet: 3./9. 1920; eingetr. 24./11. 1920. Firma bis 29./3. 1924 Hannoversche Werkzeug- u. Maschinenfabrik A.-G. Zweck: Anfertigung, Einkauf u. Verkauf von Präzisions-Bohr-, Schneid- u. Fräswerk. zeugen aller Art, sowie Kessel- u. Lokomotiv-Werkzeugen u. sonst. einschlägigen Artikeln der Eisen- u. Metallindustrie; Errichtung solcher Anlagen, die zur Erreichung und Förderung dieses Zweckes geeignet sind; Erwerb von Grundstücken, welche diesen Zwecken dienen sollen 1925 wurde der Betrieb der Ges. in die Lindener Zündhütchenfabrik verlegt. Kapital: RM. 25 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1920 um M. 1 000 000, 1921 erhöht um M. 3 000 000, 1922 um M. 2 500 000, 1923 um M. 14 500 000. Lt. a. o. G.-V. v. 18./5. 1925 Umstell. von M. 22 000 000 auf RM. 25 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Vergüt. an Vorst. u. Beamte bis 10 %, 8 % Vorz.-Div., 4 % St.-Div., 10 % Tant. an A.-R.; falls der an die Aktion. zu verteilende Gewinnanteil 10 % übersteigt, von dem überschiessenden Betrage je % an A.-R. u. an Vorstand, Rest weitere Div. oder nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: 1./10.–30./. Gen.-Vers.: Im. I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 45 605, Gebäude 61 750, Utensil. u. Einricht. 124, Masch. 2000, Kassa 407, Eff. 562, Debit. 2308, Verlust 23 405. – Passiva: A.-K. 25 000, Hyp. 8000, Kredit. 103 163. Sa. RM. 136 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5173, Zs. 9079, Verlustvortrag 21 963. – Kredit: Einnahme 12 811, Verlust 23 405. Sa. RM. 36 216. Dividenden: 1923/24–1927/28: 0 %, Direktion: Wilhelm Rieffert.