5578 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., an A.-R. u. Dir. vertragsm. Tant., Rest Div. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 80 000, Gebäude 191 000, Masch. 181 000, Geräte 16 000, Modelle 1, Wechsel 94 261, Kassa 1400, Debit. 75 961, Beteil. 26 000, Wert der Vorräte 103 616, Verlust 1930/31 49 279. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Div. 11, Kredit. 148 862, Tant. (satzungsgemässe Mindestvergütung an den A.-R.) 3000, Gewinn. vortrag 1929/30 6645. Sa. RM. 818 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 37 312, Mindestvergütung an den A.-R. 3000, Fabrikationsverlust 8967. Sa. RM. 49 279. – Kredit: Verlust 1930/31 RM. 49 279. Dividenden: 1912/13: 25 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 4, 6, 6, 4, 0 %. Kurs: In Düsseldorf-Essen Ende 1925–1930: 110, 117, 107, 105, 108, 100 %; 1931 (30/6.)/: 71 %. Direktion: Ing. Herm. Hebing. Aufsichtsrat: (6) Vors. Bergwerks-Dir. Bergassessor Ad. Jungeblodt, Wesel; Stellv. Bergwerks-Dir. Bergassessor Stein, Recklinghausen; Bankier Bernard Randebrock, Naum. burg a. S.; Fabrikbes. Aloys Reygers, Bocholt; Gustav Hilgenberg, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Münster: Dresdner Bank; Naumburg a. S.: Bernard Randebrock; Dorsten: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. –― – 2 Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Starke & Hoffmann in Liqu. in Hirschberg i. Rsgb. Das Geschäftsjahr 1929/30 schloss mit einem Verlust von RM. 697 000. Der Umsatz war von ca. RM. 3 Mill. auf ca. RM. 1.7 Mill. zurückgegangen, hauptsächlich infolge der Abstossung der Abt. Schleusenbau, die grosse Verluste gebracht hat. Einige grössere Aufträge konnten nicht hereingebracht werden, da es der Ges. nicht gelang, die für diese Objekte notwendigen langfristigen Kredite zu beschaffen. Das am 13./2. 1931 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 9./3. 1931 nach bestätigtem Vergleich aufgehoben. In der G.-V. v. 10./3. 1931 wurde Mitteilung gemäss § 240 HGB. gemacht u. erklärt, dass etwa 90 % der Gläubiger dem 100 % Vergleichsvorschlag u. Moratorium bis 30./9. 1931 zugestimmt haben. Sodann wurde die Liquidation beschlossen. Liquidator: Konsul Dr. Hermann Dzialas, Breslau, Teichstr. 3. Um die Liqu. im Interesse der Gläubiger durchzuführen u. neu eingehende Aufträge auf Grund der umfangreichen vorliegenden Offerten ausführen zu können, wird sich die mit der Ges. seit Jahren durch Personalunion verbundene Freund- Starke-Hoffmann A.-G. in Hirschberg bereit finden, diese Aufträge auszuführen. Nach dem Bericht des Liquidators von Ende August 1931 waren die Bemühungen um eine Fort- führung des Werks zunächst von Erfolg begleitet. Es gelang, eine Anzahl neuer Aufträge hereinzuholen u. den Betrieb bis Ende Juni in befriedigendem Umfang aufrechtzuerhalten. Eine Zwisckenbilanz v. 30./6. 1931 schloss noch mit einem Gewinnüberschuss von etwa RM. 6000. Angesichts der Verschärfung der Wirtschaftskrise musste jedoch Anfang Juli der Betrieb vollkommen eingestellt werden. Die Ges. wandte sich deshalb in einem Rundschreiben v. 16./9. an ihre Gläubiger wegen einer Verlängerung des Moratoriums. Nach dem Vorschlag sollen Forderungen bis zu RM. 100 bis zum 15./10. u. solche von RM. 100 bis RM. 300 bis zum 31./12. 1931 ohne Vergütung von Zinsen beglichen werden, während die übrigen Gläubiger eine weitere Stundung bis zum 1./7. 1932 gegen Vergütung von 5 % Zinsen p a. ab 1./10. 1931 gewähren sollen. Nach langen Verhandlungen kam das Moratorium auf der vorgeschlagenen Grundlage im Oktober 1931 zustande. Gegründet: 11./4. 1895, eingetr. 6./5. 1895. Zweck war Fortführung der in Hirschberg u. der früh. Firma Starke und Hoffmann in Hirschberg in Schles. betrieb. Maschinenfabrik, die Herstell. u. der Vertrieb von Gusswaren, Masch. u. Apparaten aller Art nebst Zubehör sowie von jeglichen für diese u. andere Zwecke erforderlichen Gegenständen. Kapital: RM. 1 506 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 50, 2500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 Vorz.- Akt. zu RM. 3 – Vorkriegskapital: M. 460 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1897 auf M. 1 250 000, herabgesetzt 1902 u. 1913 auf insges. M. 460 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 27 000 000 in 25 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 27 000 000 auf RM. 1 256 000 (Verh. 20: 1 für die St.-Akt.). Die G.-V. v. 5./12. 1925 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM..250 000 auf RM. 1 506 000 durch Ausgabe von 2500 St.-Akt. zu RM. 100 (s. a. oben),. Anleihe von 1928: RM. 450 000, aufgenommen durch die Provinzialhilfskasse von Nieder- schlesien gegen Hypothekensicherung. Die Anleihe ist tilgbar in 24 Jahren. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 139 000, Gebäude 796 000, Gleisanl. 1, Masch. u. Werkzeuge 262 000, Modelle u. Patente 1, Lizenzen 75 000, Büro- u. Fabrikutensil 15 Wagen 1, Vorräte 477 680, Kassa u. Eff. 1111, Forder. 385 634, Beteil. 34 063, Verlust 697 005 – Passiva: A.-K. 1 506 000, R.-F. 225 600, Amort. Anleihe 426 781, Arb. Unterst. F. 1500, Anzahl. von Kunden 27 290, diverse Schulden 579 581, Lizenzverpflicht. 100 000, unerhob. Div. 746. Sa. RM. 2 867 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 89 632, Handl.-Unk. 334 674, Zs. 83 650, Verlustvortrag 382 578. – Kredit: Bruttogewinn 193 530, Verlust 697 005. Sa. RM. 890 535. Kurs: Ende 1925–1930: 36.75, 92, 57.50, 63, 16.75, – %; 1931 (30./6.): — ――§ Notiert in Berlin.