Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5605 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 23 894, Steuern 3666, Abschr. 10 487, Handl.-Unk. 120 196, Fabrikationsunk. 80 627. – Kredit: Betriebsüberschuss 203 623, Verlust 35 249. Sa. RM. 238 873. Dividenden: St.-Akt.: 1924/25–1927/28: 0, 0, 0, 0 %; 1928–1929: 0, 0 %. – Vorz.-Akt.: 1924/25–1927/28: 0, 0, 0, 0 %; 1928–1929: 0, 0 %. Direktion: Walter Eisenlohr, Stuttgart; Emil Grimm, Ludwigsburg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. A. Sigmund, Stellv. Hofrat C. J. Schlenker, Rechtsanwalt H. Huthsteiner, Bank-Dir. G. Oesterle, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Darmstädter u. Nationalbank. Letall- & Lackierwaren-Fabrik Act.-Ges. in Ludwigsburg, Schorndorfer Str. 42. Gegründet: 1872. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Metall-, Lackier- u. and. Waren. Die Fabrikation umfasst ein grosses Sortiment von Artikeln, vorzugsweise werden lackierte Blechwaren, darunter verschied. Spezialitäten sowie Vogelkäfige hergestellt. Besitztum: Das Grundst. hat eine Gesamtfläche von 1.38 ha, davon überbaut 5906 qm mit insgesamt 21 Gebäuden. Die wertvollsten Bauteile sind kurz vor dem Kriege u. nachher erbaut, aber auch die älteren Gebäude befinden sich in bestem baulichen Zustande, einige ind als Wohn. vermietet. Ein Teil des Areals ist noch unbebaut u. steht zu einer Ver- grösserung der Fabrikanlagen zur Verfügung. Die Werkstätten sind vollständig eingerichtet u. mit allen erforderl. Masch. u. Einricht. neuester Konstruktionen versehen. – Ca. 250 Arbeiter. Kapital: RM. 725 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, 5200 zu RM. 100 u. 50 Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. geniessen 6 % Vorz.-Div. u. sind bei Liquid. vorab mit 110 % zu befriedigen. Ab 1925 im Wege der Auslos. oder Kündig. zu 110 % rückzahlbar. – Vorkriegskapital: M. 450 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1906 um M. 60 000, 1913 um M. 90 000, dann 1920 um M. 450 000 in 375 Aktien zu M. 1200, 1921 um M. 600 000 in 250 Vorz.-Akt. u. 250 St.-Akt. zu M. 1200, 1922 um M. 1 920 000 in 1250 St.-Akt. zu M. 1200, 1923 um M. 4 980 000 in 4000 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu M. 1200. Lt. G.-V. v. 17./7. 1924 Herabsetz. des A.-K. von M. 8 400 000 auf M. 7 920 000. Lt. G.-V. v. 18./11. 1924 Umstell. des St.-Akt.-K. un ter Einzieh. von I. 420 000 Vorrats-Akt. von M. 7 200 000 im Verh. 10: 1 auf RM. 720 000 des Vorz.-Akt.-K. von M. 300 000 auf RM. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 14./11. Stimmrecht: RM. 100 St.-Akt. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. an St.-Akt., 60% Div. an Vorz.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Akt iva: Grundst. u. Gebäude 321 103, Masch. u. Betriebs- einricht. 125 614, Kassa 695, Material- u. Warenvorrat 376 180, Debit. 201 438. – Passiva: A.-K. 725 000, R.-F. 1063, Delkr. 2865, Aufwertung 48 500, Div. aus 1929 69, Eigenwechsel 43 432, Kredit. 204 101. Sa. RM. 1 025 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Abschreib. RM. 254 212. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 1242, Waren 181 533, R.-F.*) 71 437. Sa. RM. 254 212. *) Das Geschäftsjahr schltesst mit einem Verlust von RM. 71 437 ab, welche Summe dem R.-F. ent- nommen wurde. Kurs: Ende 1925–1930: 45, 80, 72, 94, 80, 49 %; 1931 (30./6.): 38 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden: St.-Akt. 1913: 3 %; 1924–1930: 10, 5, 0, 5, 5, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1930: 10, 6, 0, 6, 6, 0, 0 %. Vorstand: Otto Alfred Lienhard. Aufsichtsrat: (5) Emil Mommendey, Ludwigsburg; Rud. Behr, Otto Föll, Stuttgart; Rud. Daser, Böblingen; Erwin Hoffmann, Bankier Joseph Frisch, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart u. Ludwigsburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Stuttgart: Bankhaus Joseph Frisch. Herm. Schreiber Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Liqu., Ludwigsburg (Württbg.). Die G.-V. vom 17./4. 1926 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: August Dieterich, Stuttgart, Kriegerstr. 2. Nach dessen Mitteil. v. Dez. 1930 ist mit der Aus- schüttung einer Quote an die Aktionäre voraussichtlich nach Zahlung der Gesellschafts- schulden nicht mehr zu rechnen. Der ehemalige Aufsichtsrat u. Vorstand wird möglicher- veise für einen Teil des Gesellschaftskapitals von RM. 60 000 haftbar gemacht werden können; doch wird dies einen noch Jahre in Anspruch nehmenden Prozess heraufbeschwören. Eisengiesserei und Maschinenfabrik J. Roth, Akt-Ges. in Ludwigshafen a. Rh. (In Konkurs.) Die Ges., ein Tochterunternehmen der J. Roth A.-G. B.-Tempelhof, geriet durch letztere im Herbst 1924 unter den Einfluss des „Barmat-Konzerns“. Infolgedessen wurden dem