Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. F ahrzeugbau. 5641 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1926: 0 %. Direktion: Eduard Holz, Diederich Müller. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Ed. Zintgraff, Erankfärt a. M.; Stellv. Dir. Herm. Kramer, Köln-Mülheim; Dr. W. von Selve, Altena; Dir. Laier, Grevenbroich. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metallwerk Zschauer, A.-G., Oranienburg. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 9./9. 1924 das Konkursyerfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Erich Kley, Oranienburg, Bernauer Str. 10. Das Werk wurde Anfang 1925 an die „Ago“ A.-G., Berlin-Oranienburg, verkauft. Die Aktionäre gehen voll- kommen leer aus. In der Masse befindet sich nur ein Prozess; selbst wenn dieser gewonnen wird, gehen die nichtbevorrechtigten Gläubiger leer aus u. ist auf keine Div, zu rechnen. Am 20./3. 1928 wurde das Konkursverfahren eingestellt, weil eine den Kosten des Ver- fahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung ist bisher nicht erfolgt. Osnabrücker Metallwerke, Akt.-Ges. in Osnabrück, Bramscherstr. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 30./3. 1927 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Heinrich Buck, Osnabrück, Martinistr. 43. Lt. dessen Mitt. v. Dez. 1928 werden noch Prozesse geführt. Von dem Ausfall derselben hängt die Höhe der Dividende ab. Im Mai 1929 sind auf die nicht bevorrechtigten Forderungen 20 % verteilt. Die Höhe der Schlussdividende hängt von dem Eingang der im Aufwertungsverfahren zugesprochenen Summe ab, welche ungesichert ist. Die Fälligkeit dieser Schuld ist lt. Mitteil. des Verwalters vom Dez. 1931 von der Aufwertungsstelle auf Antrag der Schuldnerin auf Grund der Not- verordnung bis 1933 verlängert. Die Aktionäre gehen leer aus. J. Frerichs & Co., Aktiengesellschaft in Osterholz-Scharmbeck. Die Ges., deren Aktienmehrheit 1930 aus dem Besitz von Gebr. Stumm an eine andere Gruppe der Westfälischen Bergbau- u. Kohlenverwertungs-A.-G. in Dortmund übergegangen war, musste Mitte 1931 ein Vergleichsverfahren einleiten. Der G.-V. v. 8./8. 1931 wurde Mittlg. nach § 240 HGB. gemacht. Von der Stadt Osterholz-Scharmbeck war dem Werk die Annahme u. Durchführung von russischen Aufträgen finanziert worden. Mit dieser finanziellen Beteilig. ist die Stadt in eine schwierige Lage gekommen, als der Betrieb der Ges. stillgelegt werden musste. Der Magistrat der Stadt hat Mitte 1931 eine Prüfung der Beziehungen der Stadt u. der J. Frerichs & Co. A.-G. durch die Deutsche Revisions- u. Treuhand-A.-G. in Berlin veranlasst. Nach Pressemeldungen wurde der Antrag betr. Vergleichs- verfahren zurückgezogen u. Konkurs eröffnet, der mangels Masse am 4./8. 1931 eingestellt wurde. Das Werk wurde Okt. 1931 zwangsversteigert. Gegründet: 1840, Akt.-Ges. seit 1900, neu eingetragen nach der Trennung von der Frerichswerft, Einswarden, am 30./11. 1926. Zweck: Gewerbsmässiger Betrieb einer Schiffswerft, Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Giesserei u. der Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 8./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 116 280, Gebäude 296 000, Anlagen 68 000, Masch. 162 000, Werkz. u. Utensil. 36 000, Modelle, Zeichn., Patente 6700, Mobil. 1, Kassa 1548, Debit. 411 253, (Avale 432 640), Material. 135 494, in Arbeit befindliche Gegenstände 94 441, Verlust 164 345. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 70 000, Hyp. 300 000, Kredit. u. Anzahl. 622 065, (Avale 432 640). Sa. RM. 1 492 065. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 199 133, Abschr. 33 380, Verlustvortrag 26 951. – Kredit: Betriebsüberschuss 95 120, Verlust 164 345. Sa. RM. 259 466. Dividenden: 1926–1929: 0 %. Direktion: Fritz Lankenau, Ober-Ing. Emil Rex. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Buse, Oberbürgermeister Laue, Witten; Rechtsanw. u. Notar Dr. Wilkens, Bremen;: Oberbürgermeister Stephan, Osterholz-Scharmbeck. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Metallwarenfabrik Akt.-Ges. in Liqu. in Pforzheim, Östliche Karl-Friedrich-Str. 132. Die G.-V. v. 9./2. 1929 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Georg Haas, Pforzheim, Friedenstr. 12.