Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5677 Solingen, Hauptstr. 273. Nach dem Bericht des Liquidators v. Sept. 1928 haben der Mangel an Betriebsmitteln u. das Scheitern von Kapitalbeschaffung zur Zahlungseinstellung der Ges. geführt. Die mobilen Bestände sind zum grossen Teil verwertet. Die Maschinen sind verkauft. Die Höhe der für die Gläubiger zu erwartenden Quote hängt in der Haupt- sache von der Verwertung der Fabrikanlagen ab. Die G.-V. v. 14./7. 1930 genehmigte die Schlussrechnung. Die Aktionäre gehen leer aus. Die G.-V. beschloss ferner, den Aufsichtsrats- vorsitzenden, Bank-Dir. a. D. Kurt Wolff, Elberfeld, zu ermächtigen, die noch vorhandenen Aktiven auf einen Treuhänder zu übertragen mit der Verpflichtung, diese Aktiven zu veräussern u. den Erlös auf die Gläubiger im Verhältnis ihrer Forderungen nach konkurs- rechtlichen Grundsätzen zu verteilen. Die Liquidation ist damit formell beendet. Eine amtliche Firmenlöschung ist noch nicht bekanntgegeben. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Kassa, Wechsel u. Schecks 19 685, Debit. 29 280, Hyp. 8000, Verlust 713 700. – Passiva: A.-K. 640 000, Kredit.: bevorrecht. 10 993, andere 109 672, Delkr.-Rückl. 10 000. Sa. RM. 770 666. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Kassa, Wechsel u. Schecks 638, Debit. 6960, Hyp. u. Zs. 8320, Verlust 726 110. – Passiva: A.-K. 640 000, Kredit.: bevorrecht. 1500, andere 94 768, Delkr.-Rückl. 5760. Sa. RM. 742 028. Emil Herminghaus, Akt.-Ges. in Velbert (Rhld.), Kirchstr. 30/32. (Börsenname: Herminghaus Schlossfabrik.) Gegründet: 24./6. 1921 mit Wirk. ab 1./7. 1921; eingetr. 3./8. 1921. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schlössern u. Metallwaren u. der Betrieb einer Eisengiesserei, insbes. Fortführung der Firma Emil Herminghaus, Schlossfabrik u. Eisen- giesserei G. m. b. H. in Velbert und der Firma Herminghaus & Buchholz, Berlin, letzt. unter der bisher. Firma als Zweigstelle. Die Ges. befasst sich in der Hauptsache mit der Herstell. von Möbel- u. Türschlössern, Beschlägen u. dem Guss von Temper- u. Grauguss. Zweig- stelle in Berlin. Besitztum: Grundbesitz der Ges. in Velbert 15 142 qm, davon bebaut 13 060 qm, in Berlin 1827 qm, davon 1145 qm bebaut. – Zahl der Angestellten u. Arb. 428. Kapital: RM. 675 000 in 3375 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 2 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1923 um M. 24 800 000 auf M. 27 000 000 in 25 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./3. 1925 Umstellung von M. 27 000 000 auf RM. 1 080 000 in 25 000 St.- u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Die G.-V. v. 8./3. 1927 beschloss zur Deck. des Verlustes u. zur Schaffung von Rückl., das A.-K. von RM. 1 080 000 auf RM. 540 000 (2: 1) (unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt.) herabzusetzen u. dann auf RM. 675 000 zu erhöhen. Die neuen RM. 135 000 Akt., div.-ber. ab 1./1. 1927, werden zu 100 % von einer Gruppe unter Führung des Barmer Bankvereins übern. u. den alten Aktion. im Verh. 4: 1 zum gleichen Kurse ange- boten. Die Akt. zu RM. 40 wurden lt. G.-V. v. 4./6. 1930 in Akt. zu RM. 200 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./7.-–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am. 16./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine Vergüt. von zus. RM. 8000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 201 000, Gebäude 324 100, Masch., Werkz. u. Geräte 76 590, Mobil. 1, Fuhrpark 2000, Stanzen u. Modelle 30 580, Heizung, Waschanlage u. elektr. Anlagen 20 385, Lackieranlage 3280, Wertp. 250, Kassa 1335, Postscheck 1966, Bankguth. 168, Wechsel 1353, Aussenstände 411 790, Warenbestände 718 638, Warenbestände 718 638, (Avale 4000), Verlust (44 210 abz. Gewinnvortrag aus 1928/29 9471) 34 739. — Passiva: A.-K. 675 000, R.-F. 82 827, Hyp. u. Darlehn 323 036, Sonderrückl. 166 978, Delkr.- ückl. 12 300, Verbindlichkeiten 568 036, (Avale 4000). Sa. RM. 1 828 178. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 513 477, Abschr. u. Rückst. 57 265. – Kredit: Bruttoüberschuss 526 532, Verlust 44 210. Sa. RM. 570 743. Kurs: Ende 1926 – 1927: 55, – %. Amtl. Notiz in Frankf. a. M. 1928 eingestellt. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Peter Herminghaus, Berlin; Julius Sittel, Velbert. Prokuristen: Werner Herminghaus, O. Triller. Aufsichtsrat: Vors.: Reg.-Rat Wilh. Sieben, Duisburg; Stellv.: Bankier Eugen Bandel, Bürgermeister a. D. Joh. Hochstein, Düsseldorf; Dir. Waldemar Sels, Duisburg. Zahlstellen: Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg Fischer & Co. u. deren Fil. Kaltwalzwerk Akt.-Ges. Velbert in Velbert (Rhld.), Fiedrichstr. 199. Gegründet: 7./9. 1923; eingetr, 7./11. 1923. Zweck: Betrieb eines Kaltwalzwerks u. verwandter Gewerbe sowie der Handel mit deren u. verwandten Erzeugnissen, Beteilig. an gleichart. Unternehmungen. „ Kapital: RM. 80 000 in 800 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Milliarden in 5000 Akt. zu M. 1 ill., übern. von den Gründern zu 140 %. Die G.-V. v. 23./9. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Md. auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 9./4. 1929 Erhöh. um Ml. 30 000 in 300 Akt. zu RM. 100.