5700 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Zweck verfolgt, das Tätigkeitsgebiet der Ges. unter Ausnutz. ihrer Wesensart als Trust u. Finanzierungsges. für elektr. Anlagen u. Unternehmungen weiter auszubauen, insbes. für Geschäfte, deren Durchführ. zu gemeinsamem Nutzen zweckmässig erscheint. — Ferner ist mit der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co., Nürnberg, ein Abkommen zum Austausch von Erfahrungen u. gemeinsamer Durchführung von Geschäften getroffen worden. Beteiligungen: Ges. für Elektrizitäts-Anlagen m. b. H., Berlin, Saale-Elektrizitätswerk G. m. b. H., Saalfeld a. S., Elektrizitätswerk Eiserfeld G. m. b. H., Eiserfeld, Elektrizitätswerk u. Strassenbahn A.-G., Landsberg a. W., Elektrizitätswerk u. Strassenbahn A.-G., Stralsund, Elektrizitätswerk Zell i. W. A.-G., Zell i. W., Jenaer Elektrizitätswerke A.-G., Jena, Bayer. Elektrizitätswerke, München, Grosse Kasseler Strassenbahn A.-G., Kassel, Deutsche Telephon. werke u. Kabelindustrie A.-G., Berlin, R. Stock & Co., Spiralbohrer-Werkzeug- u. Maschinen. fabrik A.-G., Berlin-Marienfelde, A.-G. für Gas u. Elektrizität, Köln, Berlin, Thüringer Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft A.-G., Gotha, Siemens & Halske A.-G., Berlin, Ges. für Elektrizitätswerte, Glarus, Elektrizitätswerk Zoppot A.-G., Zoppot, Elektroanlagen A.-G., Basel. Ende Juni 1930 umfasste der Bilanzposten Wertpapiere u. Beteilig. Aktien u. Anteile im Nennwerte von RM. 41 115 000. Davon entfallen auf inländische Versorgungsbetriebe (Elektrizitäts-, Gas- u. Wasserwerke u. Strassenbahnen) RM. 21 334 000, inländische Fabrikations- gesellschaften RM. 14 143 000, ausländische Elektrizitäts-Unternehmungen RM. 5 638 000. Ausserdem enthält der genannte Bilanzposten die als Reichsschuldbuchforderung gewährte Entschädigung nach dem Kriegsschäden-Schlussgesetz u. kleinere Beteiligungen, die zus. mit RM. 1 632 942 zu Buche stehen. Kapital: RM. 30 030 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 6. Die Vorz.-Aktien, die sich in gebund. Besitz befinden, erhalten 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nach. zahl.-Anspruch u. haben Liqu.-Vorrecht zu 112 %. – Vorkriegskapital: M. 30 000 000. Urspr. M. 30 Mill., erhöht 1920–1923 auf M. 305 Mill. in 16 000 St.-Akt. zu M. 6000, 204 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./3. 1925 von M. 305 Mill. auf RM. 18 030 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 300, 220 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 6. Die G.-V. v. 18./12. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 12 000 000 durch Ausgabe von 40 000 St.-Akt. zu RM. 300. Die bisherigen 220 000 St.-Akt. zu RM. 60 sind umgetauscht in 44 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den neuen Aktien wurden RM. 4.5 Mill. den Aktion. im Verh. 12:3 u. zu 150 % angeboten, während RM. 7.5 Mill. zum Austausch gegen RM. 5 Mill. Siemens & Halske-Aktien dienten. Diese bleiben dividendenlos, solange sie im Besitze von Siemens & Halske bleiben, während die anderen ab 1./7. 1928 div.-ber. sind. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1900. II. M. 7 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1904. III. M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1914. Die 3 Anleihen sind rückzahlb. im J. 1932. – Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500 abgestempelt auf RM. 300 bzw. 150 bzw. 75. Die Altbes.-Genussrechte der Anl. I–1II wurden zwecks Bar- ablös. zum 1./10. 1926 gekündigt. Ablös.-Beträge der Anl. I u. II = RM. 51.53 für je RM. 50, der Anl. III = RM. 103.38 für je RM. 100. Die Notiz, die wegen Kündig. der 3 Anleihen zum 31./3. 1924 bzw. 31./10. 1923 im J. 1923 eingestellt wurde, ist 1926 wieder aufgenommen worden. Kurs Ende 1926–1930: Im Berlin: 85, 85, 87, 92, 94 %; in Frankf. a. M. 83, 83, 86.50, 86, 93.25 %. – Ende Juni 1930 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 671 775 im Umlauf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 6./1. Stimmrecht: Je RM. 60 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St., in best. Fällen 20 St, so dass in letzt. Fall den 500 000 St.-A.-Stimmen 100 000 St. der Vorz.-Akt. gegenüberstehen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann 6 % Div. auf Vorz.-A, bis 4 % Div. auf St.-A., von dem verbleib. Betrag erhält nach Abzug aller sonstigen Abschr. u. Rücklagen der A.-R. 7 % Tant. (ausser einem Fixum von RM. 2000 je Mitgl, Vors. u. Stellv. je RM. 4000), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 4 419 831, Schuldner 3 547 397, Wertp. u. Beteil. 35 442 478, Geschäftseinricht. 1. – Passiva: A.-K. 30 030 000, R.-F. 5 280 000, Aufwert.-Anleihe (am 1./1. 1932 rückzahlbar) 671 775, nicht eingelöste Zs.-Scheine 33 817, do. Gewinnanteile 20 229, Gläubiger: nahestehende Ges. 2 428 092, sonst. Gläubiger 2 441 091, Gewinn 2 504 702. Sa. RM. 43 409 708. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 238 409, Steuern 462 229, Anleihe-7s 33 588, Gewinn 2 504 702 (davon Div. 2 251 800, Tant. 101 612, Vortrag 151 290). – Kredit: Gewinnvortrag 128 439, Gewinn aus Wertp., Div., Zs. u. Verschied. 3 110 490. Sa. RM. 3 238 92. Kurs: Ende 1913: In Berlin: 128.75 %; in Frankf. a. M.: 128.25 %. Ende 1925–1930. In Berlin: 80, 167, 211, 253, 143.50, 108.25 %; 1931 (30./6.): 114.75 %. In Frankf. a. M.: 79.50, 166, 211, 252, 145, 109 %; 1931 (30./6.): 115 % – In Hamburg Ende 1930: 108 %; 1931 (30./6.): – %. – Sämtl. St.-Aktien (ausser den nom. RM. 7.5 Mill. Austausch-Aktien der Emiss. v. Dez. 1928) sind an den genannten Börsen lieferbar, in Berlin u. Frankf. a. M. zum Terminhandel zugelassen. – Die St.-Akt. werden auch in Zürich notiert. Dividenden: 1912/13: 7½ %; 1924/25–1929/30; 8, 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 7). Vorstand: Max Ebbecke, Dr. Paul Steiner; Stellv. Dr.-Ing. Victor Brünig. Prokurist u. stellv. Direktor: Georg Goldbach. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Bank-Dir. Alfred Blinzig, Stellv. Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Rittergutsbes. Dr. Alfred Berliner, Schermeisel; Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Max Berthold, Nürnberg; Bank-Dir. Dr. R. G. Bindschedler, Zürich; Bank-Dir. Dr. Max