5720 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. od. Rückkauf. – Sicherheit: Besondere Pfänder für die Anleihe sind nicht bestellt; jedoch verpflichtet sich die Ges., künftigen Anleihen oder Krediten keine Spezialsicherheiten einzu- räumen, ohne dass die Anleihe von 1927 im gleichen Range an solchen teilhat. Die Ges. ist berechtigt, Anleihen bzw. langfristige Kredite mit Laufzeit von mehr als einem Jahre bis zu einem Betrag aufzunehmen, der nicht höher ist als das gegen wärtige eingezahlte A.-K., d. h. RM. 18 010 000. Wird diese Bedingung nicht eingehalten, so ist die Vertreterin der Obligationäre (Schweiz. Kreditanstalt) befugt, die Bestellung besonderer Unterpfänder in ausreichendem Umfange nach ihrem Gutdünken zu fordern. Erfüllt die Ges. die Anleihe. bedingungen nicht oder kommt sie aus irgend welchen Gründen mit ihren Leistungen länger als 4 Wochen in Rückstand, so können die Gläubiger Rückzahl. des gesamten aus. stehenden Anleihebetrages binnen 6 Wochen fordern. – Zahlstellen: Zürich: Schweizerische Kreditanstalt, Eidgenössische Bank; Amsterdam: De Twentsche Bank, Amsterdamsche Bank, Lippmann, Rosenthal & Co., Internationale Bank te Amsterdam; Rotterdam: R. Mees & Zoonen u. die übrigen Niederlass. dieser Banken. – Zahlung von Kapital u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben (die schweiz Couponsteuer in der derzeitigen Höhe von 2 % ist durch Pauschalzahl. abgelöst), in der Schweiz in schweiz. Fr. effektiv, in Holland in holländ. Gulden zum festen Umrechnungs- kurse von 1 hfl. = 0.48 Schweiz. Fr. Von der Anleihe wurden in der Schweiz am 29./9. 1927 Fr. 7 500 000 zu 96 % aufgelegt, die übrigen Fr. 7 500 000 wurden von der holländ. Gruppe übernommen, davon wurden in Holland am 5./10. 1927 Fr. 6 000 000 zu 93 % aufgelegt, Fr. 1 500 000 waren bereits vorher placiert. Kurs Ende 1928–1930: In Amsterdam: 90, 86.75, 78 %; in Zürich 93.90, 91, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 12./12. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div. aus dem übrigen Reingewinn erhält der A.-R.: a) wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. und Rücklagen beschliesst, 10 %; b) wenn dieselbe solche Rücklagen beschliesst, 15 %. jedoch keinesfalls mehr als im Falle a: verbleib. Betrag steht zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Konto der Aktionäre (75 % Resteinzahl. auf nom. RM. 3 112 600 bezog. Akt.) 2 334 450, Grundst. u. Gebäude 649 100, Wertp. u. Beteil. 28 887 690, eigene Akt. 1 155 0001), allg. Baurechn. 540 576, Vorschüsse an uns nahestehende Unternehm. 8 501390), verschiedene Schuldner 408 983, Bankguth. 8 145 048 8), Kassa 27 143, Geschäfts- einrichtungen 1, Patente u. Lizenzen 1. (Sicherheiten: eigene 96 390, fremde 6151 660). –— Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 1 811 000, Teilschuldverschr. (Schweizer Anleihe) 11 391 9560, für Warenliefer. u. Gutschriften auf Abrechn. 5 783 660, Guth. uns nahestehender Unternehm. 2 164 766, erhaltene Anzahlungen auf in Ausführ. begriffene Bauwerke 555 032, für uns nahestehende Unternehm. in Anspruch genommene Bankkredite 3 815 154, durchlaufende Verrechn.-Posten 735 383, Teilschuldverschr.-Ablös. 22 396, Teilschuldverschr.-Zs. 236 600, nocli nicht erhob. Div. 10 156, Überschuss 2 123 278, (Sicherheiten: eigene 96 390, fremde 6 151 660. Sa. RM. 50 649 382. 1) Das Konto Eigene Aktien“ enthält ausser RM. 887 400 Vorrats Akt. (nicht bezogene Akt. aus Erhöl. vom März 1931) weitere RM. 267 600, die anlässlich der anderweitigen Stückelung der Akt. im Jahre 1930 bei der Versteigerung an der Börse erworben wurden. Alle eigenen Akt. sind zum Parikurse aufgenommen. 2) In diesem Konto ist der Betrag enthalten, welcher als besonderer Bankkredit im Interesse einer befreundeten Ges. aufgenommen wurde (s. Passivseite). Die beteiligten öffentlichen Verbände haben für diese Forderung eine selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. 3) Das Bankguth. hat sich, teils durch die Einzahlung auf die jungen Akt., gegenüber dem Vorjahre um ungefähr RM. 600 000 erhöht. In dem neuen Geschäftsjahre hat die Ges. mit Rücksicht auf die Juli-Ereignisse im Interesse einiger Tochterges. die von diesen in Anspruch genommenen kursfristigen Bankkredite im Betrage von rd. RM. 4 000 000 abgelöst u. selbst übernommen. ) Bei der Schweizer Anleihe ist nur scheinbar im letzten Geschäftsjahr keine Tilgung erfolgt, da die im Sept. 1930 fällig gewesene Tilgungsrate schon vor dem 30. Juni 1930 erworben u. in der vorjährigen Bilanz aAhbgesetzt worden war. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschr.-Zs. 686 581, Unk. einschl. Steuern 2 084 9899), Abschr. a. Gebäude 47 800, Überschuss 2 123 278 (davon R.-F. 100 000, Div. 1773 240% Tant. an A.-R. 118 403. Vortrag 131 635). – Kredit: Vortrag 129 954, Geschäftsgewinn 4 812 6942). Sa. RM. 4 942 648. 1) Das Konto Unkosten erscheint um rd. RM. 620 000 niedriger als i. V.; hierzu ist zu bemerken, dass in früheren Jahren auch die örtlichen Bauunkosten, welche bei den einzelnen Bauausführungen entstanden, über allg. Unkostenkonto geführt wurden, während sie in diesem Jahre im Interesse der grösseren Bilanz klarheit unmittelbar über die betreffenden Baukonten verrechnet worden sind. In den Unkosten sind auch alle Steuern enthalten, wobei ein Betrag von RM. 200 000 auf eine Nachveranlagung entfällt, gegen die die Ges. den Rechtsweg beschritten hat. 2) Auf RM. 17 732 400 div.-ber. A.-K. (nom. RM. 267 600 Akt. in eigenem Besitz der Ges.). 3) Nach Mitteil. in der G.-V. entfallen von dem gesamten Bruttogewinn etwa 25 % auf Baugewinne, 9 bis 10 % auf Betriebsberatungsgewinne, 20 % auf Zinsengewinne u. etwa 45 % auf Erträge aus Beteiligungen. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 118.75 %; Ende 1925–1930: 64.75, 150, 168, 183, 163, 113½ %; 1931 (30./6.): 112.75 %. – In Frankf. a. M.: Ende 1925–1930: – (63), 149, 170, 183, 162, 113 %; 1931 (30./6.): 112 %. – Am 25./7. 1899 in Berlin zugelassen. Erster Kurs am 1./8. 1899: 179.50. St.-Akt. Nr. 60 001–120 000 im Sept. 1924 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1924/25–1930/31: St.-Akt. 8, 9, 10, 10, 12, 12, 10 % (Div. Schein 2); Vorz.-Akt.: Je 6 %. Vorstand: Gen.-Dir. Prof. Dr.-Ing. e h. Dr. phil. nat. h. c. Bernh. Salomon, Dir. Rich. Arendt, Dir. Friedrich Egger, Frankf. a. M. Prokuristen: Joh. Barthel, Obering. F. E. Huber, W. Kröhnke, A. Spier.