5738 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Isolierrohr Akt.-Ges., Lintorf. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 26./3. 1925 das Konkürsverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Syndikus Dr. Eichhorn, Düsseldorf, Breitestr. 20 (Rheinhof). – Nach Mitt. des Verwalters v. Dez. 1929 wurde das Verfahren mangels Masse eingestellt. Die Firma ist erloschen. Süddeutsche Elektron Akt.-Ges. in Ludwigsburg, Vord. Schlossstr. 3. Gegründet: 6./12. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Zweck: Bau von elektr. Licht-, Kraft- u. Signalanlagen, Fabrikation von Schaltapparaten u. Zubehörteilen für das gesamte elektrotechn. Gebiet. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 500 000 in 250 Vorz.-Akt., 2250 St.-Akt., übern. von den Gründern zu 120 %. Die G.-V. v. 5./5. 1923 beschloss Erhöh. des A.-K. auf M. 10 Mill. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 100 000 (100: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./7. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gebäude Ludwigsburg 41 763, do. Heilbronn 43 458, Masch. u. Werkz. 14 784, Debit. 49 154, Inv. 14 095, Postscheck 1322, Kassa 410, Warenvorräte 32 947, Fabrikationsvorräte 29 818, Beteil. 1000, Eff. 320, Verlust 9619. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 28 976, Hyp. 65 750, Bank 37 877, R.-F. 3633, Dubiosen 2457. Sa. RM. 238 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1929 (7287 abz. Buchsaldo Haben 2678) 4608, allg. Unk. 56 573, Abschr. 5930. – Kredit: Mieten Ludwigsburg u. Heilbronn 8573, Roherträgnisse an Waren u. dergl. 48 919, Verlust 9619. Sa. RM. 67 112. Kurs: Ende 1929: 10 %. Freiverkehr Stuttgart. Dividenden: 1924– 1930: 0 %. Direktion: Ing. Karl Frizlen. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilhelm Frizlen, Stuttgart; Architekt Kurt Knecht, Arzt Dr. med. Walter Pintus, Ludwigsburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart u. Ludwigsburg: Ludwigsburger Bank. Mitteldeutsches Kraftwerk Magdeburg Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet: 18./3. 1929; eingetr. 18./4. 1929. Zweck: Erzeugung u. Lieferung elektrischer Arbeit, Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen sowie insbes. Bau u. Betrieb eines Grosskraftwerks im Gelände des Mittel- landkanalhafens Magdeburg. Das Projekt sieht die Errichtung eines Kraftwerkes auf Steinkohlenbasis vor, das der Versorgung der geplanten Elektrolytzinkhütte der Bergwerksgesellschaft Georg von Giesche's Erben mit elektrischer Energie dienen, das ferner das alte Kraftwerk der Stadt Magdeburg ersetzen u. schliesslich Strom für Zwecke der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft in Dessau liefern soll. – Das im Bau befindl. Werk der Ges. soll eine Kapazität von etwa 90 000 kW besitzen, wovon zunächst rd. 70 000 kW installiert werden. Das zur Verfüg. stehende Bau- gelände umfasst 192 000 qm. – Die endgültige Inbetriebnahme des Werkes ist für den 1./11. 1932, Teillieferung ab 1./11. 1932 vorgesehen. Beteiligungen: Die Ges. ist mit RM. 500 000 beteiligt an der Mittellandkanalhafen-A.-G, Magdeburg (A.-K. RM. 6 000 000). Kapital: RM. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari,. zunächst mit 25 % Einzahlung. Grossaktionäre: Die Stadt Magdeburg (40 %), Bergwerksges. Georg v. Giesches Erben (40 %), Dessauer Gasges. (20 %). Anleihe: 6 % 4jähr. Goldnoten vom 1./6. 1930 der Central German Power Company of Magdeburg: $ 4 000 000 in Participation Certificates der Central Hanover Bank and Trust Company, New York City zu je $ 1000, ausgegeben gegen Deponierung der Noten. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg.: Das Kapital der Noten ist fällig am 1./6. 1934; die Noten können jedoch auch schon früher, aber nur im Gesamtbetrage zurückgezahlt werden u. zwar am 1./12. 1932 u. danach an jedem Zinstermin mit 40tägiger Kündigungsfrist zu pari u. laufenden Zinsen. Dementsprechend ist auch die Tilg. der Participation Certificates. Zahlstellen; New York u. Chicago: A. G. Becker & Co. Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärt. u. zukünft. deutschen Steuern in Goldmünze der Ver. Staaten vom Gewicht u. Feingehalt vom 1./6. 1930. Die Noten wurden in Amerika am 18./6. 1930 von einem Syndikat unter Führung der A.-G. Becker & Co. zu 98.28 % aufgelegt; ein Teil wurde zurückgehalten für den Verkauf in Holland durch Hope & Co. u. Warburg & Co. in Amsterdam, in der