5766 Industrie der Steine und Erden. des Konkursverwalters vom 10./12. 1927 kann das Konkursverfahren noch nicht beendet werden. Zur Zeit wird eine Schadensersatzklage gegen den früheren Liquidator wegen schuldhafter Geschäftsführung geführt. Andererseits ist eine Anfechtungsklage gegen das Bankhaus Delbrück Schickler & Co. in Aussicht genommen, welches zunächst sämtliche Schadensersatzansprüche abgelehnt hat. Von dem Ausgang der schwebenden Sachen ist es abhängig, wie hoch sich die Konkursquote beläuft, die sich nach dem heutigen Stande der Sache höchstens auf einige Prozente erstreckt. Die Aktien sind als vollkommen Wertlos zu betrachten. – Das Verfahren wurde am 16./12. 1931 aufgehoben (Schlusstermin). Die Firma ist damit erloschen. Bornkessel Akt.-Ges. in Liqu., Berlin N 4, Chausseestr. 128/129. Der Betrieb ist seit April 1926 eingestellt. Lt. G.-V. v. 30./12. 1927 ist die Ges. aufgelöst u. in Liqu. getreten. Liquidator: Joseph Völkel, B.-Wilmersdorf, Spessartstr. 3. Gegründet: 2./10. 1923; eingetr. 27./10. 1923. Zweck: Fabrikation von u. der Handel mit Glas- u. Holzmassenartikeln, insbesondere Emballagen, sowie Rohstoffen u. Masch. für die glasverarbeitende Industrie. Kapital: RM. 50 000 in 460 St.-Akt. u. 40 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 Md. in 1 Mill. Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 25./11. 1924 beschlos Umstell. von M. 1 Md. auf RM. 50 000 in 460 St.-Akt. u. 40 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Lidquidations-Eröffnungsbilanz am 28. Dez. 1927: Aktiva: Inv. 1, Debit. 10 285, Verlust 64 754. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 25 041. Sa. RM. 75 041. Dividenden: 1924–1927: 0 %. Aufsichtsrat: Gustav Bornkessel, Rudolstadt; Frau Else Bornkessel, B.-Frohnau; Bank. Dir. Konrad Bud, Berlin. Dampfziegelei Bergenhorst Akt.-Ges., Berlin W 9, Schellingstr. 5. Gegründet: 15./10. 1924; eingetr. 13./12. 1924. Firma bis 19./10. 1927: Ahag Export Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Ziegelsteinen. Kapital: KM. 80 000 in 800 Akt. zu RM. 100. Urspr. RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 1927 um RM. 30 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. =18t. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 64. Schuldner 3949, Konzernschuldner 689), Inv. 1, Vorräte 12 758, Grundst. 50 000, Masch. 29 000, Gleisanlage 16 000, Geräte u. Werl zeuge 9000, Tonausbeutung 40 000, Verlust (Vortrag aus 1929 77 275 abzüal. Gewinn 1930 28 812) 48 463. – Passiva: A.-K. 80 000, Gläubiger 90 621, Konzerngläubiger 45 507 Sa. RM. 216 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 77 275, Gen-Unk. 30 809, Abschr. 21 500. – Kredit: Fabrikation 81 114, Verlust (Vortrag aus 1929 77 275 abzügl Gewinn 1930 28 812) 48 463. Sa. RM. 129 577. Dividenden: 1924– 1930: 0 %. Direktion: Max Sommerfeld. Siegfried Natenbruk, Schneidemühl. Prokurist: A. Lemberg. Aufsichtsrat: Architekt Adolf Sommerfeld, Dipl.-Ing. Julius Michels, Berlin; Fabrikbes, Paul Loewy, B.-Lichterfelde; Bankier Hugo Simon, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsch-Amerikanische Schmirgelwerke A.-G. in Liqu. in Berlin N 65, Schulzendorfer Str. 19. Die G.-V. v. 8./9. 1928 beschloss Auflösung der G.s. Liquidator: Dir. Paul Schultke, Berlin. Wie die Verwaltung mitteilte, ist der Zusammenbruch darauf zurückzuführen, dass ein Wechsel über RM. 100 000 nicht eingelöst worden ist u. nunmehr zu Lasten der Ges. ging. Das Postscheck-K. wurde von einem Gläubiger gesperrt, die Aussen. stände wurden gepfändet, das Grundstück wurde nach Beschlagnahm. zwangsweise verkauft, so dass keinerlei Mittel mehr zur Verfüg. standen. Da auch keine Möglichkeit vorliegt, neue zu beschaffen. musste die Liquidation eintreten. Gegründet: 23./11. 1921; eingetr. 17./12. 1921. Zweck: Herstell. u. Vertrieb aller der Schleif- u. Malindustrie dienenden Erzeugnisse. Spezialgebiet, das allerdings nur 25 % der Gesamtproduktion ausmachte, war die Her. stellung zahnärztl. Schleifartikel aus grünem Carborundum. Kapital: RM. 135 000 in 120 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 750 zu RM. 20. Liquidations-Bilanz für das Geschäftsjahr 1930: Aktiva: Aktienkapitalgegenkonte 135 000, Verlust 8820. – Passiva: A.-K. 135 000, Kredit. 8820. Sa. RM. 143 820.