Indsirie der Steine und Erden. 5795 Steinbruch-Aktiengesellschaft in Köln, Am Hof 20/22. Gegründet: 23./3. 1901; eingetr. 27./10. 1901. Sitz der Ges. bis 26. /3. 1903 in Trier unter der Firma Westdeutsche Diorit- u. Sandstein-Ind. A.-G. Zweck: Erwerb, Anpachtung, Ausbeutung oder anderweitige Ausnutzung von Stein- brüchen und der hiermit in Verbindung stehenden Anlagen und Gerechtsame. Kapital: KM. 50 000 in 100 Aktien zu RM. 20, 160 Aktien zu RM. 50 u. 400 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 400 000; herabgesetzt 1905 auf M. 200 000. Erhöht 1923 auf M. 5 Mill. Lt. G.-V. v. 29./8. 1925 Umstell. auf RM. 50 000 (100: 1) in 100 Aktien zu RM. 20, 160 Aktien zu RM. 50 u. 400 Aktien zu RM. 100. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Fant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 75 000, Gebäude 5000, Debit. 26 000. Lager- platzeinricht. 1, Mobil. 1, Geräte 1. – Passiva: A. K. 50 000, Kredit. 2868, R.-F. 2135, Hyp. 51 000. Ga. RM. 106 003. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 1119. – Kredft: Verlust RM. 1119. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0 %. Direktion: Hans Bell. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Jos. Morschbach, Köln; Edmund Schmidt, W.-Elberfeld; Ober-Reg.-Baurat Georg Kuny, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Porzellanfabrik Königszelt in Königszelt in Schl. Gegründet: 18./12. 1886; eingetr. 22./1. 1887. Sitz bis 1887 in Berlin. – Die Ges. gehört zum Strupp-Konzern. Zweck: Anfertigung von Porzellan- u. Schamotten-Waren u. anderen keramischen Artikeln u. der Handel mit solchen. Die Ges. darf sich an Unternehm., deren Geschäfts- betrieb zu den gedachten Gewerben in Beziehung steht, beteiligen, auch zu dem Zweck Aktien von Aktien- u. Kommanditgesell. erwerben. Besitztum: Die Ges. besitzt 14 grosse Brennöfen. 1922 wurde eine moderne Tunnel- oõfenanlage mit Gasfeuerung eingerichtet, durch die die Produktionsfähigkeit des Werkes um ca. 50 % erhöht wurde; ausserdem erfolgte ein Umbau fast sämtl. techn. Anlagen des Werkes, Schliesslich wurde noch ein neues Verwaltungsgebäude aufgeführt, sowie neben verschied. Um- u. Erweiterungsbauten von Arbeiterwohnhäusern 3 neue Wohngebäude für Beamte u. Arbeiter fertiggestellt. Der Grundbesitz umfasst an bebauten u. unbebauten Flächen ca. 24 ha. (1 Villa u. 14 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser). Arbeiter u. Angest. ca. 850 Personen. Verbände: Die Ges. gehört dem Verband deutscher Porzellangeschirr-Fabriken G. m. b. H. in Berlin, dem Verband deutscher Fabriken für Gebrauchs-, Zier- u. Kunstporzellan G. m. b. H. in Weimar, ausserdem dem Verband ostdeutscher Porzellanfabriken, Waldenburg-Altwasser u. dem Arbeitgeberverband der deutschen feinkeramischen Industrie, Berlin, an. Sanierung der Ges.: Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 24./2. 1930 Herabsetz. u. Wiedererhöh, des A.-K. (s. unter Kapital). Von dem durch Zus. leg des A.-K., Kürzung des früheren R.-F. von RM. 293 483 u. Auflös. der in den früheren Bilanzen vorgesehenen Obligationenreserve von RM. 50 000 entstandenen rechnerischen Überschuss wurde der Verlust aus den Geschäftsjahren 1927/28 u. 1928/29 abgedeckt, weiter notw endige Abschr. auf Waren u. Debit. von RM. 155 365 vorgenommen u. endlich ein R.-F. auf das A.-K von RM. 1 250 000 in Höhe von RM. 125 000 am 1./7. 1929 ausgewiesen. Der verbleibende Sa- nierungsüberschuss wurde zunächst in voller Höhe vorgetragen. Von einer Verwendung dieses Überschusses zu besonderen Abschr. auf die Anlagewerte wurde sowohl für die Bilanz für das Geschäftsjahr 1929/30 als auch 1930/31 abgesehen mit Rücksicht auf die Un- sicherheit in der Bewert. der Anlagen, die notwendig stark beeinflusst werden muss durch ihre Ausnutzungsmöglichkeit, die sich aber im Hinblick auf die Depression in der kera- mischen Industrie gegenwärtig schwer beurteilen lässt. Im Verfolg hiervon sind auch die regulären Abschr. auf die noch nicht reduzierten Anlagewerte unterblieben. – Der für das Jahr 1929/30 entstandene Verlust von RM. 7539 wurde zu Lasten des R.-F. ausgeglichen, der sich dadurch am Ende des Geschäftsjahres 1929/30 auf RM. 117 460 reduziert hat. –— Der Verlust im Geschäftsjahr 1930/31 in Höhe von RM. 303 853 wurde zum Teil durch den restlichen R.-F. abgedeckt, RM. 186 392 wurden auf neue Rechnung vorgetragen. Kapital: RM. 1 298 000 in 6250 St.-Akt. zu RM. 100, 6250 Vorz.-Akt. A zu RM. 100 u. 1500 Vorz.-Akt. B zu RM. 32. Die Vorz.-Akt. A sind ausgestattet mit einer Vorz.-Div. von 8 %, zuzügl. 1 % Zusatz-Div. auf je 1 % St.-Akt.-Div., einziehbar zum Kurse von 105 % u wandelbar in St.-Akt. Dice Vorz.-Akt. B erhalten 6 % Vorz.-Div. —– 3... M. 2 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 600 000, erhöht 1913 um M. 1 000 000, dann erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 16 500 000 in 15 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 14./1. 1925 von M. 16 500 000 auf RM. 3 048 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 34¼: 1 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 32). Zwecks Deckung des Verlustes 363*