5796 Industrie der Steine und Erden. aus 1925/26 beschloss die G.-V. v. 30./10. 1926 Herabsetz. um RM. 500 000 durch Einzieh. von RM. 500 000 Vorrats-St.-Akt. Lt. G.-V. v. 24./2. 1930 Herabsetz. des A.-K. von RM.2 548 000 auf RM. 548 000 zwecks Deckung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreibungen durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. von 5:1 unter Verminderung der Zahl der St.-Akt. bzy. Herabsetz. des Nennbetrages derselben; sodann Wiedererhöhung des A.-K. von RM. 548 000 auf RM. 1 298 000 durch Ausgabe von 6250 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 100 mit Div.-Berecht ab 1./7. 1929, sowie 1250 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Berecht. ab 1./7. 1929. Anleihe: M. 1 200 000 von 1913 4½ %. Zahlstellen: Dresden: Gebr. Arnhold; Meiningen. Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Zum 1./10. 1923 gekündigt. In Umlauf am 30./6. 1931 auf. gewertet RM. 143 250. – Auf Antrag der Ges. hat die Spruchstelle entschieden, dass die am 1./1. 1932 fälligen 4½ %igen Oblig. der Ges. in der Weise eine Zahlungsfrist erhalten, dass mindestens 20 % des Umlaufes am 31./12. 1932, mindestens 35 % des Umlaufes am 31./12. 1933 u. der Rest am 31./12. 1934 zu zahlen sind, wobei die zurückzuzahlenden Schuldverschreibungen durch Auslosung festzustellen sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 21./12. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. A = 1 St., 1 Vorz.-Akt. B = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotation des Disp.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt. B, 8 % Div. an Vorz.-Akt. A (–– ¼ % Zusatz-Div. auf je 1 % St.-Akt.-Div.), bis zu 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je RM. 1000, der Vors. erhält das Doppelte, der Stellv. das Eineinhalbfache). Überrest m St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 182 626, Fabrikgebäude 1 464 518, Wohn. gebäude 584 624, Öfen 156 748, Masch. 144 448, Kraftzentrale 87 104, Bahngeleise 14 359, Fuhr. park 12 206, Inv. 30 516, Kassa 822, Postscheck 3013, Wechsel 10 963, Wertp. u. Beteilig.), Forder. (567 730 abz. Abschr. 64 936) 502 794, Rohstoffe u. Materialien 71 337, Waren 411 900, (Avale 12 500), Verlust 1929/30 7539, gedeckt durch Entnahme aus R.-F). – Passiva: A.-X. 1 298 000, R.-F. (125 000 abz. 7539 zum Ausgleich des Verlustes 1929/30) 117 460, Obligat 143 250, Div.-Rückst. 449, Akzepte 81 283, Verpflicht. 662 506, Sanierungsgewinn (2 218 483 abz. Verlust 1927/28, 1928/29 687 990 u. abz. Abschr. auf Rohstoffe, Materialien, Waren, Debit. 155 365) 1 375 127, (Avale 12 500). Sa RM. 3 678 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1927/28 386 851, do. aus 1928/29 301.140, Handl.-Unk. u. Steuern 302 509, soziale Lasten 99 864, Oblig.-Zs. 7162. – Kredit: Verlust- übernahme aus 1927/28 u. 1928/29 687 990, Fabrikat. 401 996, Entnahme aus R.-F. 7539. Sa. RM. 1 097 526. Bilanz am 30, Juni 1931: Aktiva: Grundst. 182 626, Fabrikgebäude 1 464 518, Wohn- gebäude 584 624, ÖOfen 156 748, Masch. 143 948, Kraftzentrale 87 104, Bahngleis 14 359, Fuhr. park 12 206, Inv. 34 551, Kassa 958, Postscheck 279, Wechsel u. Schecks 7605, Wertp. u. Beteilig. 7. Rohstoffe u. Materialien 59 823, Waren 281 636, Forder. (376 677, abz, Abschr. 61 000) 315 677, (Avale 12 500), Verlust 1930/31 (303 853 abz. Entnahme aus R.-F. 117 400 186 392. – Passiva: A.-K. 1 298 000, (R.-F. 117 460, aufgelöst zum teilweisen Ausgleich des Verlustes 1930/31), Obligat. 143 250, Div.-Rückst. 449, Akzepte 52 285, Verpflicht. 724 952, Sanierungsgewinn (2 218 483 abz. Verlust 1927/28 u. 1928/29 687 990 u. abz. Abschr. auf Waren, Material, Debit. 1929/30 155 365, do. 1930/31 61 000) 1 314 127, (Avale 12 500) Sa. RM. 3 533 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 275 263, soziale Lasten 85 590, Öblig.-Zs. 7162. – Kredit: Fabrikat. 64 173, Entnahme aus R.-F. 117 460, Verlust (303 853 abz. 117 460 Auflös. des R.-F.) 186 392 wird vorgetragen). Sa RM. 368 025. Kurs: Ende 1913: 156 %; Ende 1925–1929: 44, 55, 45, 28.50, 9 %. Notiz in Berlin am 15./9. 1930 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 11 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Erhard Krauss, Ernst Gramss. Prokurist: Franz Ohland. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bank-Dir. Dr. Ottomar Benz, Berlin; Dir. Hans Kümmelmann, München; Gerichtsassessor a. D. Freih. von Brachel, Koblenz; Dr. Paul Hofmann, Kassel: Fabrik-Dir. Dr. Friedrich Cassel, Kahla; Bankier Robert David, Berlin; vom Betriebsrat: H. Benkert, A. Meier. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Jacquier & Securius, Commerz- u. Privat-Bank; Berlin, Breslau, Mannheim, Meiningen u. Erfurt: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin u. Breslau: Marcus Nelken & Sohn; Koblenz: Leopold Seligmann. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Zum Verlauf der Geschäftsjahre 1929/30 u. 1930)31 ist zu berichten, dass sich der Rückgang der Konjunktur sowohl nach Absatz wie nach Preisen noch weiter verschärft u. sich auch für Königszelt ungünstig ausgewirkt hat. Eine Anpassung der Unkosten an die sich fortsetzende Absatzminderung war nicht sofort durch- zuführen, ganz abgesehen davon, dass weder die festen Kosten des Unternehmens noch die Vertriebskosten eine dem zurückgegangenen Umsatz entsprechende Minderung erfahren konnten. Die Febr. 1930 beschlossene Sanierung unserer Ges. würde unter normalen Verhält- nissen für Königszelt durchaus die Möglichkeit geschaffen haben, rentabel zu arbeiten. Die Entwicklung, die aber besonders im letzten Jahr die keramische Industrie genommen